Außerdem kann man sich frei über das Schlachtfeld bewegen sowie Sprünge oder Ausweichmanöver initiieren. Darüber hinaus kann beim Kämpfen auch sogenannte Groove-Energie gesammelt und bei vollem Pegelstand in einem gemeinsamen Spezialangriff entladen werden, der allen Beteiligten einen vorübergehenden Kraftschub verleiht. Fluchtversuche sind ebenfalls möglich, aber nicht immer.

Herausforderung nach Maß

Geht ein Kampf verloren, kann man ihn allerdings wiederholen. Zudem kann man später dezidiert Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad einzelner Kämpfe nehmen und so individuelle Herausforderungen schaffen, um z. B. aufkommenden Frust zu reduzieren oder zusätzliche Boni zu erspielen. Darüber hinaus können später auch vergangene Tage wiederholt und nicht optimal absolvierte Herausforderungen mit besseren Voraussetzungen und Ergebnissen erneut angegangen werden.

Die generell einfach gehaltene Steuerung geht meist gut von der Hand, auch wenn trotz Zielaufschaltung Angriffe bei schlechtem Timing oder mangelnder Übersicht öfter mal ins Leere gehen können. Schade ist nur, dass auf Switch keine Touch-Funktionalität mehr wie im Vorgänger unterstützt wird. Auch der kooperative Kampfmodus, bei dem man sich Rückendeckung von einem weiteren Mitspieler holen konnte, wurde leider ad acta gelegt.

Stimmungsvolle Inszenierung

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Die unter der kreativen Leitung von Tetsuya Nomura entstandene Inszenierung ist großartig. © 4P/Screenshot

Die Charaktere wurden einmal mehr unter der kreativen Leitung von Final-Fantasy- und Kingdom-Hearts-Designer Tetsuya Nomura äußerst stilsicher gestaltetet, während den verschiedenen Bezirken Shibuyas mit zahlreichen Passanten Leben eingehaucht wird. Auch der groovige Soundtrack sticht positiv heraus und untermauert eine insgesamt prächtige Inszenierung, die sich selbst vor einem Persona 5 nicht zu verstecken braucht.

Schade nur, dass nur ein Teil der Dialoge vertont wurde. Dafür kann man aber frei zwischen englischer und japanischer Sprachausgabe wählen sowie deutsche Untertitel aktivieren, die selbst im Handheld-Modus der Switch gut zu lesen sind. Schön ist auch, dass man den Spielstand abseits von Kämpfen, Dialogen u. ä. jederzeit speichern kann und Infos über bisherige Ereignisse, Errungenschaften oder Gegner in einem praktischen Archiv verewigt werden.

Man ist, was man isst

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Die Wahl der Mahlzeiten hat maßgeblichen Einfluss auf die Charakterentwicklung. © 4P/Screenshot

Die Charakterentwicklung erfolgt nicht nur über Erfahrungspunkte und Stufenaufstiege, sondern auch über den Konsum von Mahlzeiten, die verschiedene Werte dauerhaft verbessern, aber nicht unbegrenzt vertilgt werden können, da die dadurch zugeführten Kalorien erst wieder in Kämpfen verbrannt werden müssen. Neben Lebens-, Angriffs- und Abwehrkräften können auch Stilwerte aufpoliert werden, die wiederum in getragenen Klamotten schlummernde Spezialkräfte erwecken können.

 

  1. Hab jetzt endlich das Spiel fertig spielen können. Bin jetzt an den Reports und wenns einen gibt, secret end dran. Das Spiel ist gut, kommt aber nicht an seinen Vorgänger ran. Die Story war sehr weird, vllt lag es daran, dass ich im Internet schon die ungefähre Länge gesehen habe. Aber ich fand man hat sich mit einigen Entscheidungen kein Gefallen getan.
    Und der Sound ist mega schlecht abgemischt. Wow, entweder man hört die Musik nicht im Kampf oder man hört die Stimmen (mit schlechteren Kopfhöreren) nicht mehr in cutscenes. Der Klamotten progress ist auch eher weird als verständlich.
    Trotzdem ein gutes Spiel. Hat definitiv den Charme von The world ends with you ein guten 3. Akt, einen super soundtrack und ein interessantes Kampfsystem (auf normal zu leicht, auf schwer zu viel healtsponge). Empfehlenswert!

  2. Alex_Omega hat geschrieben: 03.09.2021 16:43 genau wie Bewegungssteuerung. Braucht keiner und ist Müll welcher nie richtig funktioniert. Spiele die darauf ausgelegt sind, sind IMMER schlechter als wenn sie auf eine traditionelle Steuerung ausgerichtet wären.
    *laughs in Half Life: Alyx*
    *laughs in Beatsaber*
    *laughs in Disc-Frisbee bei Sports Champions für PS3*
    *laughs in Lone Echo*
    Möchtest du dir vielleicht angewöhnen nicht so zu verallgemeinern? Könnte auf andere so wirken, als wäre der eigene Tellerrand etwas hoch.
    Zum Spiel: mich spricht der Stil nicht an. Für die Leute, die auf das Spiel gewartet haben aber eine gute Neuigkeit, dass es so gut geworden ist

  3. nawarI hat geschrieben: 06.09.2021 07:36 Ähnlichkeiten zu Persona 5?
    da würde ich eher ein großes fragezeichen dahinter setzen.
    ähnlichkeit gibt es da mMn sehr wenig. das setting vielleicht noch am ehesten, aber auch nicht so ganz.
    allerdings mag ich persona 5 und ich mag auch NEO:TWEWY, aber das sind dann doch sehr andersartige spiele.

  4. Als PS4ler hab ich noch nie was von der Reihe gehört und es ist immer irgendwie seltsam zu einem Quereinstieg gezwungen zu sein, wenn es Vorgängerteile nicht auf der eigenen Plattform gibt. Diesen Teil werde ich mir aber mal angucken. 88% und Ähnlichkeiten zu Persona 5? Da kann ich nur schwer Nein sagen.
    Immer schön, wenn man auf einen Geheimtipp aufmerksam gemacht wird, der in der breiten Masse komplett untergegangen ist. Gerade Japan ist da gerne mal für eine Überraschung gut.

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