Need for Speed: Most Wanted(Rennspiel) von Electronic Arts Credit: Criterion Games / Electronic Arts

Der Mehrspieler-Modus ist das Eintrittsgeld beinahe alleine wert. Bis zu acht Spieler können sich auf den Straßen der Stadt herumtreiben, Schabernack anstellen, auf Rekordjagd gehen oder sich gegenseitig jagen. Interessant wird es jedoch in dem Moment, wenn die so genannten “Speedlists” abgerufen werden. Dahinter verbergen sich fünf Wettbewerbe, die von Usern zusammengestellt werden können. Zwar kann man keine eigenen Strecken abstecken, doch mit unterschiedlichen Herausforderungen, Rennen und

Hochglanz-Karossen in dunklen Gassen machen auf den ersten Blick nicht viel her, doch die Kulisse ist bis auf wenige Ausnahmen sehenswert.
Hochglanz-Karossen in dunklen Gassen machen auf den ersten Blick nicht viel her, doch die Kulisse ist bis auf wenige Ausnahmen sehenswert. © 4P/Screenshot

Teamwettbewerben bekommt man hier genau die Abwechslung, die man in der weitgehend trockenen Kampagne vermisst. Und das Beste: Alles ist erlaubt und wird gefördert. Denn bevor der jeweilige Wettbewerb gestartet wird und man hier um Punkte für den Sieg kämpft, müssen erst einmal alle zum Zielpunkt rasen. Und auch hier kann man mit einem frühen Eintreffen Punkte einheimsen. Und schon geht das Chaos los. Schon bevor es eigentlich losgeht, wird geschubst, gerammt und “getakedownt”, dass man das Gefühl hat, auf dem Schrottplatz zu sein – herrlich. Vor allem, wenn danach ein Wettbewerb ansteht, bei dem man genau demjenigen, der einen gerade noch unsanft aus dem Weg geräumt hat, zur Seite stehen muss, obwohl man ihm den Takedown eigentlich zurückzahlen möchte. Doch das muss warten. Die Reise zum nächsten Treffpunkt wird kommen – und damit meine Rache. Genau in diesen Momenten wird Criterion dem Ruf gerecht, keine Rennspiele im eigentlichen Sinne, sondern Action auf vier Rädern zu inszenieren.

Reduzierte Vita-Variante

Wer vor der Systemwahl steht, sollte sich von der Vita-Version fernhalten. Die ist zwar als Rennspiel auch auf dem Mobilsystem eines der besten seiner Zunft. Doch im Vergleich zu den “großen” Brüdern wurde zu Gunsten des überzeugenden Geschwindigkeitsgefühls die Detaildichte deutlich reduziert. Die Häuser sehen aus der Nähe nicht mehr so gut aus, Schmutz und sonstige Effekte wurden nach unten geschraubt oder wie im Fall des Regens

Einen Geschwindigkeitsrausch kann man auch auf Vita erleben, allerdings gibt es im Gegenzug u.a. inhaltliche Einschränkungen.
Einen Geschwindigkeitsrausch kann man auch auf Vita erleben, allerdings gibt es im Gegenzug u.a. inhaltliche Einschränkungen. © 4P/Screenshot

mitunter komplett entfernt. Das stört jedoch nicht so sehr wie die verringerte Verkehrsdichte, die man in den stationären Versionen nicht nur zu mehr Konzentration aufforderte, sondern auch ein probates Mittel war, um die Gegner (vor allem die Most Wanted-Liste) aufzuhalten. Dieses Element wurde für die Mobilvariante ebenfalls verringert. Gleiches gilt für den Mehrspielermodus, der zwar weiterhin unterhält, aber nur noch vier Spielern gleichzeitig zur Verfügung steht, während auf PS3, 360 oder PC bis zu acht Spieler die Straßen unsicher machen dürfen. Ärgerlich ist auch, dass beim “Konvertieren” der PS3-Fassung auf den kleinen Vita-Bildschirm offensichtlich niemandem die Schriftgröße aufgefallen ist. Was auf dem großen Fernseher noch gut zu lesen ist, sorgt auf dem Vita-Display für den Ruf nach einer Lupe – das muss nicht sein. Darüber hinaus können mobile Raser im Gegensatz zu ihren stationären Kollegen nicht die Steuerungskonfiguration ändern. Und selbstverständlich gibt es keine Möglichkeit, seine Spielstände zwischen PS3 und Vita hin und her zu schubsen, damit man sowohl zu Hause als auch unterwegs seiner Raser-Karriere frönen kann.

Qual der Wahl

Immerhin hat man auch auf Vita das so genannte “Easydrive”-Menü zur Verfügung. Dahinter verbirgt sich eine über das Digipad zugängliche Benutzerführung, mit der man innerhalb weniger Schritte das nächste Rennen auswählt bzw. seinen Boliden modifiziert oder wechselt. Bei Vollgas ist bedingt durch das Umgreifen von linkem Stick auf Digipad der Wechsel der Bereifung zwar ein Risiko, aber dass es überhaupt geht und man sich im Zweifelsfall schnell auf wechselnde Untergründe (z.B. bei der Verfolgung durch die Polizei) einstellen kann, ist klasse. Noch besser ist es sogar mit Sprachbefehlen auf Kinect: Alles, was man normalerweise über das Digikreuz auswählt, kann auch per Stimme angesagt

Auch in Krisensituation kann man sich auf die gute Steuerung verlassen.
Auch in Krisensituation kann man sich auf die gute Steuerung verlassen. © 4P/Screenshot

werden – und das funktioniert richtig gut, zumal Latenz hier keine Rolle spielt. Dieses „Luxus-Feature“ reicht aber nicht, um sich von den anderen Versionen absetzen zu können, dürfte aber unter Umständen diejenigen überzeugen, die zwischen PS3- und 360-Version schwanken, die technisch wie eineiige Zwillinge wirken.

Wer allerdings einen halbwegs potenten PC sein Eigen nennt, findet hier die visuell aufwändigste Variante. Ausgestattet mit zahlreichen Optionen kann man hier nicht nur die am besten aufgelösten Texturen finden, sondern auch zahlreiche Reflektionen und Effekte zuschalten, die es auf den Konsolen nicht gibt. Hier fällt vor allem der Schattenwurf von Gegenständen und Fahrzeugen ins Auge, die von den eigenen Scheinwerfern erfasst werden. Klar, dies ist nur ein kleiner, nebensächlicher Effekt. Aber er zeigt atmosphärische Wirkung. Wie die gesamte Akustik, die jedoch auf allen Systemen identisch ist: Der abwechslungsreiche Soundtrack (es gibt leider keine unterschiedlichen Radiostationen) ist ein absoluter Hörgenuss, wird aber von den dröhnenden Motoren sowie dem knirschenden Metall sowie splitterndem Glas bei den Crash-Sequenzen beinahe in den Schatten gestellt. Die Durchsagen der Polizei hingegen habe ich schnell satt gehabt. Nicht, weil sie qualitativ schlecht wären, sondern weil sich die Durchsagen für die immense Zeit, die man im Duell gegen die Gesetzeshüter verbringt, zu schnell und zu oft wiederholen.

  1. für 2,49€ bei origin geholt. für den preis kann es durchaus unterhalten, auch wenn man viel zu schnell und viel zu leicht an die spitze der most wanted gelangt. was mich an dme spiel gestört hat, waren vor allem zwei punkte.
    1. die haltbarkeit der autos. die wagen fallen beim kleinsten windhauch auseinander. kollision mit 20 km/h -> schrott, beim driften mit der seite die wand berührt -> schrott. 5 polizeiwagen rauschen nacheinander in dich rein -> schrott am fließband. das ganze wird dann auch noch von einer nicht abzubrechenden sequenz begleitet, die man irgendwann einfach nicht mehr sehen kann.
    2. die steuerung war für mich alles andere als toll. das spiel ist eher aufs driften und nicht bremsen und lenken ausgelegt. mit dem bugatti z.b. bin ich anfangs um überhaupt keine kurve gekommen, was sich erst mit den ersten upgrades etwas geändert hat. auch hatte ich bei manchen wagen permanent das gefühl, dass ich mich entweder nur etwas zur seite bewege oder es bei etwas mehr einlenken gleich auf der anderen seite knallt. jenseits der 300 km/h ist es dann nahezu ausgeschlossen, dass man bei der ersten halbwegs anspruchsvollen kurve dann noch da hinfährt, wo man hin will, was dann letztendlich wieder zum crash und verlust von plätzen führt.
    hier wird man, vor allem in den most wanted rennen, immer wieder von der gummi-ki geretten, die es einem oft erlaubt am ende doch noch an der ki vorbei zu fahren.
    als wirklich positiv muss ich die polizei hervorheben. wenn sie einen nicht gerade im sekundentakt verschrottet, dann sind sie eigentlich relativ leicht abzuhängen und stellt keine wirkliche gefahr dar. kein vergleich zum frustierenden original, bei dem man nach einem 2-minuten-rennen erst mal 15 minuten versuchen musste, die polizei wieder loszuwerden.
    nettes spiel für zwischendurch.
    edit: ach ja! wieso schickt mich dieses dämliche navi immer in den gegenverkehr?

  2. Versucht euch einfach mal vorzustellen da steht "Ultimate Racing Mania GT" auf der packung (achtung jokename..^^), denkt mal nicht an NFS oder Burnout, zockt das ganze mit nem guten pc und das ding fängt echt an spass zu machen...:D
    Sich die Autos pro rennen mehr und mehr hochtunen und die MW Wagen herausfordern macht schon echt Spaß (vorallem die jagt danach) und teilweise die Bullen so richtig schön verarschen ist auch sehr unterhaltsam.
    Finde auch das Geschwindigkeitsgefühl recht cool, da mit 4-500 sachen rumzuheizen aber die macken lassen sich nat. auch nicht leugnen...
    Ich werds auf jeden fall durchspielen bzw versuchen 1. zu werden :Hüpf:
    p.s: Ich habe einen Arcaderacer mit abwechslung im Strecken/Landschafts/Umgebungs wie auch immer Design gesucht und wurde mehr als zufrieden gestellt, die Rennen an sich machen mir selbst nach mehrmaligem spielen Spass da man recht viele möglichkeiten hat auch mal auszuweichen und andere Wege auszuprobieren.

  3. Zu allererst muss ich irgendwie mal loswerden, das Zocker, egal auf welchem System sich teilweise wie verwöhnte Bälger verhalten.
    Jeder will das seine jeweilige geliebte Spieleserie weitergeht.
    Gibt es dort allerdings keine Veränderungen wird gemeckert (Beispiel: CoD)
    Beweisen die Entwickler allerdings mal Mut zu Neuem passiert das gleiche (Beispiel jetzt eben Most Wanted).
    Most Wanted macht eine Menge falsch, aber dafür wieder auch anderes richtig.
    Was ich persönlich als größten Kritikpunkt auffasse ist die Tatsache, das man genötigt wird bei geschätzten 500 km/h, während man auf den Gegenverkehr, blau-blinkende Polizeiwagen und eine Haarnadelkurve zudonnert mit einem Auge auf die Minimap schauen muss, damit man die nächste Kurve bekommt und nicht einfach weiter geradeaus in einen total falschen Streckenabschnitt ballert. Ich habe mehr als einmal in mein Pad gebissen und die Nachbarn dachten ich würde meine Freundin verprügeln weil ich so laut geflucht habe.
    Die Rennen sind meiner Meinung nach verflucht schwer und nachdem ich mit nem Kumpel Most Wanted 1 (!!!) in einer Nacht durchgeknüppelt habe dachte ich, ich bin gerüstet. Aber dieses Minimapschielen lenkt einen doch zu sehr vom eigentlichen Fahren ab.
    Selbst die recht rar gesähten grünen Pfeilbanden bringen nicht viel, den nimmt man so eine mit (wurden in früheren Teilen ja gerne als im wahrsten Sinne des Wortes "Leitplanke" genutzt damit man die Kurve bekommt) fährt man einfach durch sie hindurch und landet irgendwo in der Wallachei.
    Das magere Schadensmodell kann ich verkraften, gabs früher ja auch nicht, wäre sicher cool gewesen aber man kann halt nicht alles haben.
    Mich überzeugt die wahnsinnige Geschwindigkeit und was alles auf der Strecke los ist, auch wenn ich mir manchmal wünschte, das gerade dieser eine Laster nicht um die Kurve gekommen wäre. Teilweise musste ich teuflisch lachen, wenn ich einen Gegenspieler mal wieder von der Fahrbahn gedrückt habe und ich dafür mit einem Takedown belohnt wurde.
    Seltsam ist...

  4. Ein Freund von mir war vor kurzem bei mir und wollte mich von diesem Spiel überzeugen damit ich es mir auch kaufe. Leider musste ich ihm schon nach ein paar Sekunden spielen sagen, dass dieses Spiel absoluter Schrott ist und ich es mir nicht holen werde, was anderes hatte ich aber auch nicht erwartet. Selbst für ein Arcade-Rennspiel ist die Steuerung Müll und alle Karren fahren sich weitgehend gleich. Da bleibe ich lieber bei Gran Turismo 5 was ich immer noch gerne zocke. Als Kind habe ich die Need for Speed Spiele geliebt, da kannte ich aber auch noch nichts anderes. Damals musste man sich die Karren aber wenigstens noch selber kaufen und man konnte nicht sofort mit den geilen Schlitten rumdüsen wie in diesem neuen Schrott-Game. Das Spiel passt aber natürlich perfekt in die heutige "scheiss auf Qualität und Tiefe, Hauptsache Action" Zeit. Es gibt und gab aber auch gute Arcade-Rennspiele, das hier gehört aber nicht dazu.

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