Die Regeln von Palm City

Verlässt man die Garage, hat man die Wahl, ob man bei Tag oder Nacht die Straßen der Stadt unsicher machen möchte. Je nachdem stehen unterschiedliche Events zur Auswahl und auch bei den Story-Missionen hängt ein Zugang meist von der Tageszeit ab. Und nicht nur das: In der Regel benötigt man auch einen bestimmten Reputations-Rang, weshalb man nicht selten einen leichten Grind auf sich nehmen muss, um in der mäßigen Geschichte rund um korrupte Cops und Streetracer-Helden voran zu kommen, bei der immerhin die gute deutsche Lokalisierung positiv hervor sticht. Beim Kauf von Fahrzeugen und Tuningteilen muss man sich ebenfalls in Geduld üben, denn zum einen ist die wachsende Auswahl ebenfalls an den Rang gekoppelt und zum anderen ist die Anschaffung nicht gerade billig. Hinzu kommt, dass es z.B. Felgen und Reifen nur als Zweier-Set gibt. Will man eine Rundum-Ausstattung muss man folglich zwei Mal zahlen – immerhin nur mit der Spielwährung, denn von nervigen Mikrotransaktionen wie im Vorgänger fehlt (noch) jede Spur.

Schwankende Balance

Zwar kann man nicht direkt zu Events springen, doch hat man die gut verteilten Verstecke nach einem ersten Besuch freigeschaltet, lassen sich Wege per Schnellreise angenehm verkürzen. Schon bei der Wahl einer Veranstaltung auf der Kartenansicht bekommt man nicht nur Informationen zum bevorzugten Wagentyp (Drift, Racing oder Offroad), sondern auch zum empfohlenen Leistungsindex, um konkurrenzfähig zu sein. Leider schwankt die Balance dennoch deutlich: Mal verbläst man die Konkurrenz gnadenlos, während in manchen Rennen zumindest ein Fahrer deutlich stärker ist als der gesamte Rest und fast schon geskriptet am Heck klebt oder sich rasant absetzt. Darüber hinaus gibt es leichte Gummiband-Tendenzen – vornehmlich dann, wenn man nach einem Fehler wieder überraschend schnell Anschluss ans Feld bekommt. Umgekehrt kann man seine Gegner aber deutlich abhängen und sogar überrunden. Seine Leistungen nochmal ansehen darf man dagegen nicht, da es keine Replay-Funktion gibt.

Auf der Flucht

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Selbstverständlich legt man sich auch mit den Cops an! © 4P/Screenshot

Das Katz-und-Maus-Spiel gegen die Cops ist ebenfalls von Balance-Schwankungen geprägt: Manchmal liefert man sich eine packende Flucht mit den Verfolgern, die irgendwann auch mit Nagelbändern, Rammfahrzeugen und Helikoptern auf die Raser-Jagd gehen. Oft genug sind die Fluchtsequenzen aber einfach nur langweilig, anspruchslos und schnell vorbei. Ärgerlich zudem, dass man sich bis zum Freischalten von Gegenmaßnahmen wie dem Aufpumpen platter Reifen, Extra-Nitros oder einen Kill-Switch-Störsender lange gedulden muss, weil sie erst ab einem bestimmten Rang zur Verfügung stehen. Wie sehr würde ich mich wieder über die Rückkehr der Pursuit Breaker aus früheren Teilen freuen, mit denen man noch die Umgebung als Waffe gegen aufdringliche Cops verwenden und sie abschütteln konnte. Immerhin lassen sich Schäden während der Verfolgung bis zu drei Mal reparieren, wenn man zwischen den Säulen einer Tankstelle hindurch brettert. Wer keine Lust hat, sich mit den Cops anzulegen, kann außerdem die Brieftasche zücken und Bestechungsgeld zahlen, um vorerst in Ruhe gelassen zu werden.

  1. Da es nun in der EA Access Vault ist, werde ich mal reinschauen. Zum Glück habe ich es mir bis jetzt nicht gekauft. Die Eindrücke wurden mit jedem Gameplay Video schlechter.....aber so im Abo, why not.

  2. Ist gerade im Steam Summer Sale für 27,99 €. Definitiv immer noch zu teuer für Standardkost. Habe mir das Video noch mal gegeben. Nö! Wenn es mal deutlich unter 20 € kommen sollte werde ich mal überlegen. Habe zuviele Spiele von dem Kaliber rumliegen die keinen Spaß machen oder nur sehr kurz und dann vergisst man sie.

  3. Wow, habe das Spiel gerade angespielt, wer bitte veröffentlicht soetwas, was ist bitte mit NFS passiert? ....
    Wie kann man eine Serie so gegen die Wand fahren ...
    Cons:
    - Fahrgefühl und Fahrphysic ist absolut unterirdisch
    - nicht einmal die Grafik wirkt wirklich gut
    - es wirkt fast schon comic-haft wenn man etwa einen Baum Rammt der irgendwie setlsam wegkippt ...
    Pro:
    -
    Sorry, aber wenn ich mich zurückerinnere wie viel Spaß ich mit NFS-Underground etc. hatte und mir ansehe was aus der Serie geworden ist ... Das kann sich doch bitte auch finanziell nicht lohnen, da wäre es mir lieber sie würden die Serie mit der sie sicher noch sehr erfolgreich sein könnten - aber eben nicht so - begraben ...
    Sorry, aber ich finde das frustrierend, wieso wird nicht wieder ein Spiel wie NFS-Underground gemacht?
    Und am besten fand ich ja, dass man nichteinmal die Maus ins Menü integriert hat (oder ist das ein Bug) - vermutlich wusste man schon das es nichts wird und wollte Geld sparen ... :roll:
    Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, vllt bin ich auch nicht mehr die Zielgruppe, wobei ich mich frage wer hier die Zielgruppe sein soll ...

  4. Promillus hat geschrieben: 14.11.2019 14:55 ...
    Sagen wir mal so, meine Berührungspunkte mit EA haben sich in den vergangenen Jahren auf ein absolutes Minimum reduziert. Zum Einen, aufgrund einer teils diskussions- und mitunter fragwürdigen Geschäftspolitik, zum Anderen durch die Tatsache, dass EA-Veröffentlichungen einfach kaum noch meinen Geschmack treffen.
    Eine Ausnahme hiervon sind Arcade-Racer im Allgemeinen sowie die Marke Need for Speed (aus Nostalgiegründen) im Speziellen. Da kann ich dann auch mal über meinen Schatten springen, insbesondere dann, wenn das Endergebnis wie hier mindestens okay ist und ich desweiteren nicht das Gefühl habe, ständig zum weiteren Geldausgeben aufgefordert zu werden. Bzw. nicht den Eindruck bekomme, nur mit zusätzlichen Ausgaben das volle Spielgefühl zu erreichen.
    Und wie gesagt, Heat macht vielleicht insgesamt nichts außergewöhnlich gut oder besser als die Konkurrenz, ist aber im Großen und Ganzen mal wieder die Art Racer, nach der ich die letzten Jahre gelechzt habe. Zumal ich mal etwas Abwechslung zu den Horizons auf der Box brauche, deren Content ich abseits von Online-Rennen einfach "fertig" gespielt habe.

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