Fazit
Letztes Jahr war NBA Live schnell, spektakulär und fackelte ein Dunkfestival nach dem anderen ab – das war klasse für Arcadefans, aber weniger befriedigend für Simulationsfreunde. Dieses Jahr hat EA eine gehörige Portion Taktik und Fehleranfälligkeit eingebaut. Zwar immer noch nicht auf realistischem Niveau, was vor allem die viel zu einfachen Alley-Oops verdeutlichen, aber der gesamte Spielablauf ist jetzt langsamer und wirkt authentischer. Eine gute Defense und kluges Freispielen werden belohnt, während all zu schnelles Vorpreschen mit Fehlpässen und Steals bestraft wird. Selbst die Offensive hat durch neue Moves und Dribblings an Klasse gewonnen. Auch das nervige Freiwurfsystem des Vorgängers wurde durch ein intuitiveres ersetzt. Zwar fehlt den Animationen trotz cooler Moves noch immer der letzte Schliff, und auch so manche Clipping- und Kollisionsfehler rauben Atmosphärepunkte, aber insgesamt ist das Spiel fordernd und packend inszeniert. Und gerade auf lange Sicht könnt ihr aufgrund des kompletten Dynasty-Modus und des PC-exklusiven Online-Modus gar nichts falsch machen.
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