Viel drin
Der Umfang in puncto Modi wurde zwar großteils aus dem Vorjahr übernommen, ist aber trotzdem nicht zu verachten: Neben schnellen Spielen mit aktuellen oder alten Mannschaften, den WNBA-Teams, Online-Matches gegen andere Leute oder dem Streetball-Court (1-vs-1 bis 5-vs-5) gibt es einen sehr ausführlichen und meist gut erklärenden Trainingsmodus, den die Sportsimulation aufgrund ihrer Tiefe aber auch nötig hat. Unter „Meine Liga“ kann man ganz schnöde eine Saison oder nur die Play-offs spielen, aber auch langfristige Angelegenheiten über mehrere Jahre hinweg – natürlich inklusive Trades, Draft, Vertragsverlängerungen, Gehältern, Trainingsplänen, Verletzungen oder gar dem Umzug einer Franchise in eine andere Stadt. Spiele können auf Knopfdruck simuliert werden (bis zu Datum X oder ganze Regular Season) oder per Simcast: Dann kann man taktische Kommandos geben und auf Knopfdruck jederzeit einsteigen. Im Manager-Modus kommen dann nochmal weitere Funktionen und Aufgaben dazu – man hat einen üppigen Fähigkeitenbaum, legt die Ticketpreise fest, schaut nach den Trikotverkäufen seiner Stars und investiert seine Aktionspunkte pro Tag z.B. in ein Treffen mit dem Physiotherapeuten oder plaudert mit dem Team-Governor; leider werden die Gespräche hier so statisch und hölzern präsentiert als wäre NBA 2K21 ein PS3- oder Xbox-360-Spiel.
Im Bau-dir-deine-Traumtruppe-Modus „Mein Team“ regiert nach vor die aus den Vorjahren und von anderen Sammelkarten-Diszplinen wie FIFA Ultimate Team bekannte Devise: Geld regiert die Welt. Die Ingame-Währund wird über alle Modi hinweg nicht sonderlich generös verteilt, so dass der Kauf mit Echtgeld lockt, möchte man in neue Zufallskarten-Pakete investieren. Es gilt auf Farben und Plaketten zu achten – und natürlic
h sollte man hauptsächlich 90er-Spieler in seine Formation packen, will man in den Online-Partien Land sehen. Wer sich die von Kobes Konterfrei verzierte Mamba Forever Edition (100 Euro) gönnt, hat gleich zum Start weg die Gewissheit, einige sehr namhafte Stars in seinen Reihen zu haben – dann kann man auch ohne weitere Finanzspritzen und mit viel Spielfleiß zurande kommen. Trotzdem ist der Modus natürlich eine Gelddruck-Maschine für den Publisher, wegen seiner Zufallskomponente nah am Glücksspiel (zum Glück ohne die Casino-Ästhetik von NBA 2K20) und rein spielerisch verdammt nah dran an Pay-to-Win.
Leider bleibt auch „Meine Karriere“ nicht davon verschont: Eigentlich spult der Spiel-Modus nur mal wieder eine neue Variante der „Vom Underdog zum Star“-Geschichte ab – und eigentlich hätte ich da gar nicht viel dagegen, wenngleich die Sequenzen schon einen Grafikboost vertragen könnten. Aber nach dem sympathischen Einstieg mit Highschool-Basketball, ein bisschen Liebe und einem schrägen Mentor, der den verstorbenen Vater des Protagonisten kannte, geht es bald ins „Viertel“. So heißt die in recht hässlichem 3D gebaute Nachbarschaft, wo sich mein selbst ersteller B-Baller für seine NBA-Karriere rüstet. Hier laufe ich, Second Life lässt grüßen, ein bisschen umher, treffe andere Online-Spieler aus Europa, betrete eine Arcade (samt Wartezeit am Glücksrad), trainiere mit 08/15-Minispielen im Gatorade-Center oder gehe in Shops. Dort gibt allerlei Kleidung, Frisuren und Bärte, Tattoos und sogar E-Roller (!) – und natürlich muss ich an der Kasse mit der Währung blechen, die ich mir per Echtgeld auf mein Konto buchen kann. Ein Kareem-Trikot für knapp sechs Euro, das Premium-Tattoo Sensenmann für einen Euro und noch eine Buddel Gatorade für 20 Cent – damit auch schön die Sprint-Leiste im nächsten Match um 25% langsamer nachlässt. Schöne neue Sportspiel-Welt! Das könnte ich sogar noch ertragen, aber die Unsitte der Vorjahre, dass ich meine Charakterwerte ebenfalls per Echtgeld verbessern kann, geht gar nicht. Das ist Fortschritts-Abkürzung durch Echtgeld, das ist Pay-to-Win (denn im Viertel zockt man auch gegen andere Online-Spieler) – und das ist natürlich Mist.
Versionsvergleich
Am ausführlichsten habe ich mit auf der PS4 herumgetrieben: Dort läuft das Spiel meist sauber und flüssig, lediglich in den Online-Partien gab es ein paar Aussetzer und Spielabbrüche. Auch die Xbox-One-Version ist visuell gelungen, inklusive selten ineinander clippender Figuren, die es aber auch auf den anderen Plattformen gibt; gleiches gilt für die PC-Fassung. Auf Switch ist das – wenig überraschend – ein bisschen anders: Die Version geht prinzipiell in Ordnung, allerdings ist die Bildrate deutlich niedriger. Das führt dazu, dass der Spielablauf zäher wirkt; sämtliche Eingaben fühlen sich doch so verzögert an, dass z.b. das „Lesen” des Timing-Balkens beim Wurf schwieriger ist. Auf PS4/One/PC lässt man relativ leicht im richtigen Moment los – auf Switch ist man immer zu spät, wenn man nur reagiert. Man muss das Timing also halbwegs kennen, um schon verfrüht loszulassen. Auch wirkt die Optik generell „flacher“, da die z.B. die Beleuchtung zurückgefahren wurde. Auch das geht noch in Ordnung – trotzdem ist klar erkennbar, dass das Spiel nicht primär für Switch entwickelt, sondern entsprechend „runterkonvertiert“ wurde. Zusätzlich fehlen die 2KTV-Einspieler während der Ladezeiten, obwohl diese länger ausfallen als auf den anderen Systemen.
Moin!
Hat schon jemand Verbesserungen nach dem letzten Update feststellen können?
Vor allem im Park?
Ich hatte bisher immer so einen extremen LAG, dass Werfen im Park quasi unmöglich war. Sieht halt immer blöd aus, wenn man an der 3er-Liner wide open ist, aber trotzdem lieber den Ball wieder in die Zone oder zu nem anderen Guard passt.
Auf die Speedwerte bei ner Stärke von 92 kommt man doch fast gar nicht wenn man nicht alles ausreizt...
Wurm/Box probiere ich wohl mal wieder aus. Ich habe aktuell meine Plaketten alle auf Hall of Fame und gehe zum testen auf Gold runter um die beiden noch unter zu bringen. Hat bei mir bisher nicht so den krassen Effekt gehabt aber ich hab zuletzt gegen zwei Bigs gleichzeitig keine Stiche gesehen. Vllt. geht da mit Wurm was.
Abfangjäger hat mein letzter Test auch überhaupt nichts ergeben. Post-Move-Lockdown finde ich hingegen eigentlich ganz cool.
Das wären so Plaketten, die mir...
Mit 94+ in Dunk aus dem Stand ist kaum ein anderer Big in der Lage ihn zu stoppen, dazu Stärke von 92+ und Backdownpunisher.
Ist schon grob wie er Leute durch die Zone unter den Korb schiebt.
Mit einem hohen 80er oder evtl auch low 90 Wert im Speed und ner perimeter defense von 85 kommt mir ein undersized Zonenmonster wie ein zu groß geratener lockdown Guard vor, der alles kann ausser Werfen.
Wurm ist sehr gut um in die bessere Rebound Position zu wechseln.
Herzensbrecher ist mMn. eine der besten defensiv Plaketten, ist einfach krass wenn nach einem Block/Steal das gesammte Gegnerteam auf Eis ist.
Von Abfangjäger bin ich nicht wirklich überzeugt. Hatte es mit meinem Playshot ne Weile auf Gold und hab gefühlt weniger Pässe gestohlen/getippt wie auf Bronze.
Hab den Kollegen angehalten er solle es mal für nen Abend auf HoF slotten, hat nicht wirklich etwas gebracht. Die Plakette war in 2020 besser, vor allem auf HoF, wurde der Pass ja automatisch gefischt ohne Tastendruck.
Box auf Bronze hilft schon gut bei...
Bei Blue/Red merke ich den Unterschied defensiv halt krass ins Positive, weil mein Big vorher pure blue war (Brettscorer).
Vermutlich ist es aber ne Überlegung die gleiche Plaketten Auswahl als Pure red nur auf Gold zu haben. Ich glaub als Center bekommt man so trotzdem 16 Finishing Plaketten... Hat dein Kollege auch Kontaktdunks?
Lobs, Kontakt Finisher, Putbacks sind vermutlich auch auf Gold ziemlich gut...
Defensiv bin ich von den Plaketten gut aufgestellt aber mit Herzensbrecher, Abfangjäger, Taschendieb, Defensiver Leader, Post Move Lockdown, Box, Worm, Tireless Defender, Brick Wall finden bei mir viele interessante Plaketten nicht statt, weil mir die Upgrades fehlen.
Aktuell lauf ich mit Rebound Chaser, Klette, Einschüchterer,...