Nanostray 2(Arcade-Action) von Codemasters Credit: Shin'en / Codemasters

Spielerisch bleibt Nanostray 2 sowohl seinem Vorgänger als auch klassischem Shoot-em-Up-Design weitestgehend treu: Euch erwartet eine Mischung aus Horizontal- und Vertikalshooter mit massenhaft auf euch zufliegenden Gegnerwellen, deren Angriffsmuster ihr besser schnell auswendig lernt, wenn ihr nicht ständig von vorn anfangen wollt – Tradition ist

Auch vertikal scrollend geht in Nanostray 2 mächtig die Hölle ab! Gute Reflexe und Auswendiglernen gegnerischer Angriffsmuster gehören hier zum Spielerlebnis dazu.

Tradition, und so ist auch Nanostray 2 eine ordentliche Herausforderung für zuckende Daumen alter Ballerschule. Aber wer Contra 4 und MegaMan 9 überlebt hat, der wird auch das hier schaffen. In jedem der acht Level erwarten euch ein Zwischen- sowie ein Endboss: Toll animiert, groß, böse, mit wechselnden Angriffsmustern und viel gemeiner, als man anfangs denkt! Bloß gut, dass ihr Extrawaffen habt: Ob zielsuchender Laser, bratzender Nahkampf-Schutzschild oder fernzündbare Bombe, jede der sechs Zusatzwummen verbraucht unterschiedlich viel Energie, so dass man mit ihrem Einsatz haushalten sollte – aber sie machen auch entsprechend viel Schaden, der gerade bei den Bossgegnern sehr willkommen ist. Darüber hinaus kommt noch etwas Taktik ins Spiel: Nach ein paar zerbröselten Gegnerwellen bekommt ihr zwei fleißig mitballernde Satelliten verpasst, deren Position ihr jederzeit dreifach ausrichten könnt: Nach vorn, zur Seite und nach hinten. Der ständige Wechsel ist essentiell für den Sieg, denn die Feinde kommen aus allen Richtungen.

Abenteuerliches Geballer

Der für Solisten interessanteste Modus nennt sich »Abenteuer«: Das führt euch von gesprochenen Story-Schnipseln begleitet über acht Planeten, immer auf der Jagd nach den Nanostray-Virus. Der erste Planet ist vorgeschrieben, die Reihenfolge der nächsten drei könnt ihr euch ganz thunderforcig selbst aussuchen, danach ist wieder die Automatik am Zuge. Wichtig für Balleranfänger: Game Over heißt »Das Spiel ist vorbei« – sind eure wenigen Continues verbraucht, geht’s von vorne los. Gespeichert wird automatisch zwischen den Levels.

Habt ihr das relativ kurze Abenteuer durch, könnt ihr euch auf den Arcade-Modus stürzen, in dem ihr alle freigeschalteten Levels wieder und wieder für den perfekten Highscore durchspielen könnt – den ihr dann, eine WiFi-Verbindung vorausgesetzt, auch mit der ganzen Welt teilen dürft, die ihn auf der offiziellen Spiel-Homepage einsehen kann. Der dritte Solo-Modus ist die »Herausforderung« – davon erwarten euch 32, jede einzelne davon sehr kurz und sehr spezifisch: Überlebe zehn Sekunden, sammle 100.000 Punkte in 30 Sekunden ohne Schaden zu nehmen oder überlebe 14 Gegnerwellen. Diese Herausforderungen dienen nicht nur der Befriedigung des Profi-Egos, sondern auch der Freischaltung von vier »Simulatoren« – Minigames, die sich an Klassikern wie BreakOut und Asteroids orientieren. Und nicht gerade der Weisheit letzten Schluss darstellen, aber für zwischendurch ganz nett sind.

Habt ihr einen Kumpel nebst zusätzlichem Spielmodul, könnt ihr das Abenteuer auch (leicht eingeschränkt) kooperativ angehen. Selbst mit nur einem Modul gibt es einen Mehrspielermodus, aber der ist der Rede nicht wert: Ihr dürft euch in einer Arena duellieren, bis einer 50.000 Punkte hat – das war’s. 

  1. Ein Entwickler, der sich nichtmal in seiner Muttersprache im Web präsentiert, ist für mich eh gestorben. Dazu kommt dass in Europa zuletzt das Spiel veröffentlicht wird. Ich hoffe sie gehen Pleite

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