Namco Museum: Battle Collection(Logik & Kreativität) von Sony Credit: Namco / Sony

Von sehr alt…

Die 80er: Zeit der hellblauen Polyester-Anzüge, der Schulterpolster, der unerklärlichen Frisurenexperimente – und der aufstrebenden Videospielindustrie. In dieser Zeit entstanden die Spiele und Spielkonzepte, die das Design bis heute prägen und sich unverrückbar in die Erinnerung aller Gamer eingebrannt haben. Namen wie Pac-Man, Galaga oder Dig Dug bringen Oldschool-Augen bis heute zum Leuchten. Folgt man den Augen nach unten, gelangt man unweigerlich zu den Händen, in denen sich die PSP befindet, der derzeit leistungsstärkste 3D-Handheld, auf dem sich 2D-Strichmännchen tummeln. Verdrehte Welt? Mit Sicherheit.

Namco Museum beherbergt satte 20 Spiele auf der UMD, darunter Titel wie Pac-Man, Dig Dug, Rally-X, Galaga, Rolling Thunder, Rally-X und The Tower of Duaga. Äh, Tower of was? Richtig, einige Spiele, darunter Grobda, Dragon Buster, Mappy oder King & Balloon dürften hierzulande nur den hartnäckigsten Fans etwas sagen. Die meisten Games befinden sich in originalgetreuer Arcade-Umsetzung in der Sammlung, bieten allerdings einige Verbesserungen: Highscores lassen sich speichern, ihr könnt das Spielfeld auf schräge Bildschirmgröße aufplustern und teilweise sogar um 90° kippen – darunter leidet zwar die Steuerung, aber die Idee ist nett, gerade bei Shootern. Zehn der alten Games dürft ihr auch per Game Sharing an einen Freund weiterreichen, der aber in aller Regel nicht mehr als einen Level davon spielen darf, Multiplayergames sind damit auch nicht möglich – sondern nur per halb-klassischem »Reiche die PSP an den zweiten Spieler weiter«-System.

…zu relativ neu.

Pac-Man, Dig Dug, Rally-X und Galaga befinden sich auch als aufgemotzte Neuversionen auf der Scheibe: Da gibt es 3D-Grafik, mehrere Schwierigkeitsgrade, automatisches Speichern, diverse Boni, einstellbare Extraleben und Wireless-Gaming. Teilweise dürfen sich bis zu vier Spieler gegen- oder miteinander vergnügen, vorausgesetzt, dass jeder eine eigene UMD hat. Auch die Akustik hat dazugewonnen, denn die klassischen Themen wurden remixt und klingen durchaus beschwingt. Leider bietet das Museum entgegen dem Namen nicht viel sonstiges Sehenswertes: keine Spiele-Anekdoten, keine Entwickler-Hintergrundinfos, gar nichts.

Fakten:

– vier Spiele-Remakes
– 16 klassische Namco-Games
– zehn Spiele mehr als in der japanischen Variante
– Spielfeld teilweise kippbar
– viele sinnvolle Verbesserungen
– speicherbare Highscores
– automatisches Speichersystem

Neue Spaßpille: Pac-Man macht in der aufgemotzten Version durchaus was her.

 

 

 

 

 

 


Pro / Kontra:

+ umfangreiche Spielauswahl
+ einfache Bedienung
+ teilweise sehr stimmungsvolle Remakes
+ kurze Ladezeiten
+ putzige Akustik
+ gut für Zwischendurch geeignet

– sehr veraltet
– Game Sharing prinzipiell sinnlos
– viele Lückenfüller-Spiele

Ihr könnt einige Oldies zur Seite kippen, wodurch das Spielfeld vergrößert wird.

    

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