Fazit
Im direkten Vergleich zu Namcos MotoGP4 fällt auf, dass die Japaner beim Spielgefühl zwar aufgeholt haben, aber THQ in Sachen Simulation noch nicht ganz das Wasser reichen können. Die Motorräder unterschiedlicher Leistungsklassen lassen sich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kontrolliert über den Asphalt scheuchen, sehen dabei prima aus und hören sich gut an. Nur die triste Umgebung der GP-Strecken ist nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit, was die mitunter wunderschönen Straßenkurse aber ausgleichen. Überhaupt ist der Extreme-Modus mit seinen drei Motorrad-Klassen und dem kleinen Tuning-Part eine wunderbare Ergänzung zum Kampf um die Weltmeisterschaft. Auch die Multiplayer-Möglichkeiten lassen kaum Wünsche offen und werden hoffentlich für volle Server sorgen. Was MotoGP – Ultimate Racing Technology 3 letztlich doch die Hit-Auszeichnung kostet, ist die Gummiband-KI, die mit der unausgereiften Kollisionsabfrage mehr durch frustrierende Rammbock-Aktionen als fahrerischer Finesse auffällt. Trotzdem ist THQs Zweirad-Raserei auch mangels Konkurrenz für Xbox- und PC-Biker erste Wahl – vornehmlich für diejenigen, die auch Online- oder LAN-Sessions in Betracht ziehen. Spielerisch gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen PC und Konsole, doch wurde die Xbox-Fassung mit einigen Extras bedacht. So könnt ihr auf der Microsoft-Konsole einen kompletten Video-Saisonrückblick freischalten und euch vor jedem Rennen im Karrieremodus an einem kleinen Real-Filmchen erfreuen.
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