Aus dem Turm wird ein Schiff

Neu ist dieses Spiel, bzw. sein Prinzip, schon mal nicht. Denn zum einen ist es nicht gerade das erste Spiel, in dem Levels aus zwar vorgefertigten, aber vom Zufall aneinandergereihten Räumen bestehen sowie mit ähnlich zufälligen Gegnergruppen bestückt werden. Und zum anderen gab es vor vier Jahren schon Tower of Guns. Das kam nicht nur vom selben Entwickler; Mothergunship ist in fast jeder Weise auch eine konsequente Weiterentwicklung des geistigen Vorgängers.

So reiht man auch hier Doppel- und Dreifach-Sprünge aneinander. Man schießt mit teils abgedrehten Waffen, darunter Sägeblätter sowie gigantisch große Kanonenkugeln, wie man sie als Gegner aus den Abenteuern eines gewissen Super Mario kannte. Über knappe Dialogfetzen wird zudem eine erstaunlich spritzige Geschichte erzählt und im Gegensatz zu anderen Titeln mit prozeduraler Komponente führt hier ein roter Faden über zwar stets variierende, aber aufeinanderfolgende Levels. Die Handlung ist freilich kaum der Rede wert – aber die sich gegenseitig auf den Keks gehenden Akteure durchaus gute

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Frenetische Action: Mothergunship ist ein hochexplosiver Arcade-Shooter! © 4P/Screenshot

Komödianten.

 


Regelbrecher

Das Entscheidende ist aber: Hatte Tower of Guns im Rahmen eines Rogue-ähnlichen Shooters ganz gut funktioniert, durchbricht Mothergunship diesen Rahmen regelrecht. Sagte ich, dass man u.a. mit einer riesigen Kanonenkugel schießt? Lasst es doch einfach zwei sein! Oder drei. Wie wär’s mit vier? Und einem doppelten Raketenwerfer in der anderen Hand. Mit Sägeblatt-Abwurf obendrauf.

Erwähnte ich außerdem Doppel- und Dreifachsprünge? Macht fünf Hopser draus. Ach, was: sechs, sieben, zehn, zwölf, fünfzehn! Und die werdet ihr auch brauchen, während feindliche Kanonenrohre nicht nur vielleicht drei Mario-Geschosse in eure Richtung schmeißen, sondern etliche Dutzend. Bildschirmfüllend rasen die schwarzen Dinger aus allen Richtungen auf euch zu. Entweder wisst ihr dann, was ihr tut, oder ihr startet noch mal von vorn. Und eure selbst zusammengeschraubten Waffen sind dann futsch – großartig!

Grenzenlos kreativ

Mothergunship ist ein komplett entfesseltes Spektakel, das Grenzen überschreitet, weil es buchstäblich keine gibt. Man baut die Waffen ja selbst zusammen, indem man beliebig viele Rahmen und Steckverbindungen vor-, neben-, und übereinander klickt, ebenso beliebig viele Waffen in freier Kombination dort anbaut und das Ganze noch mit einmal mehr beliebig vielen Modifikationen versieht. Letztere erhöhen die Chance auf kritischen Schaden, die eigene Geschwindigkeit, die Anzahl der Geschosse, den Rückstoß oder sorgen dafür, dass beim Ausgehen der Munition sofort neue nachgeschoben wird.

 

  1. NoBoJoe hat geschrieben: 21.07.2018 13:06 Nur blöd, dass das werbestärkste Feature, der Waffenbau, absolut nutzlos ist. Durch die extrem niedrige Energie kann man gar nicht wirklich bauen was man will. Kann schon, nur dann schießt das ding drei mal und lädt ewig nach. Bei den Kugelschwämmen an Gegnern, hätte es sowohl dem Spielspaß, als auch dem Balancing gut getan, die Energie deutlich höher anzusetzen, oder diese gar ganz zu streichen. So ist das nur wieder mal toll gedacht, aber schlecht umgesetzt. Ich hoffe dieses bereits weit verbreitete Feedback erreicht die Macher und diese ändern da asap etwas dran. Sonst waren das für mich zwar verschmerzbare 25 Euro für die Tonne, trzd aber ärgerlich.
    Ich sehe das ähnlich. Dieses Haushalten mit der Energie bzw. die Notwendigkeit, die Waffen nach Schaden pro Energie einzuschätzen, mag dem Ganzen zwar einen strategischen Touch geben, nimmt aber auch sehr viel von dem anarchischen Spaß, den Tower of Guns gemacht hat. Wie überhaupt der ganze Überbau mit den Missionen und der Story usw. - wieder im Vergleich zu Tower of Guns - eher stört.

  2. myn3 hat geschrieben: 18.07.2018 15:07
    MrLetiso hat geschrieben: 18.07.2018 13:24
    myn3 hat geschrieben: 18.07.2018 12:07 Wie behindert ist bitte eine fehlende Invertier Funktion... da bin ich raus, auch wenn's allgemein echt interessant aussieht :(
    Ich verstehe das Problem mit der fehlenden Invetierfunktion ehrlich gesagt nicht. Kann mich jemand aufklären?
    Damit vertauscht man auf dem rechten Stick, welcher meist in Shootern zum Zielen benutzt wird, "oben" und "unten". Sprich du drückst den Stick nach vorne und schaust mit der invertierteren Steuerung im Spiel nach unten. Ist für mein Gehirn der logische Weg, wenn ich nach unten sehen will beuge ich mich ja auch nach vorne.
    Ist Gewohnheitssache, ich denk mal dass rund 10 - 15% der gamer die Steuerung so nutzen.
    Ich zock persönlich sogar mit invertierter X und Y-Achse :D Sprich, wenn ich nach rechts schauen will, bewege ich den Stick nach links. Jeder meiner Kumpels kriegt bei der Einstellung die Krise, da deren Gehirn komplett überfordert ist mit meiner Logik. Aber nur so kriege ich es mit Controller gebacken.

  3. ich fand Tower of Guns schon ziemlich mäßig...Mothergunship sieht zwar besser aus aber irgendwie auch nicht so wirklich interessant...vielleicht werde ich irgendwann mal für einen 10er reingucken

  4. Nur blöd, dass das werbestärkste Feature, der Waffenbau, absolut nutzlos ist. Durch die extrem niedrige Energie kann man gar nicht wirklich bauen was man will. Kann schon, nur dann schießt das ding drei mal und lädt ewig nach. Bei den Kugelschwämmen an Gegnern, hätte es sowohl dem Spielspaß, als auch dem Balancing gut getan, die Energie deutlich höher anzusetzen, oder diese gar ganz zu streichen. So ist das nur wieder mal toll gedacht, aber schlecht umgesetzt. Ich hoffe dieses bereits weit verbreitete Feedback erreicht die Macher und diese ändern da asap etwas dran. Sonst waren das für mich zwar verschmerzbare 25 Euro für die Tonne, trzd aber ärgerlich.

  5. Laut Twitter wurde die Invertierung auf PS4 jetzt nachgepatched.
    XBone soll in Kürze folgen.

    Mothergunship @mothergunship hat geschrieben: GOOD NEWS for those of you asking about an option for inverted controls on console: a PS4 patch is now live!
    An Xbox patch will be coming soon, and we will update you ASAP

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