Ab in die Gruft

Eine fantastische Idee für alle Sammelwütigen ist die Einführung eines Münzensystems als Belohnung, was einen Großteil der Motivation ausmacht: Für jeden siegreichen Kampf im Arcade-Modus als auch für jede bestandene Aufgabe im Konquest erhaltet Ihr Münzen in insgesamt sechs Kategorien.
Mit diesen Münzen könnt Ihr in der Gruft insgesamt über 650 (!) Särge öffnen, die neben Artwork und Videos neue Kämpfer, Arenen und Alternativkostüme beinhalten.

Wie es sich für einen Prügler gehört, wurde natürlich auch ein Zwei-Spieler-Modus integriert. Der liefert gewohnt gute Kost ab, ist dank der einfachen Steuerung immer wieder für ein spaßiges Duell zwischendurch gut.
So bleibt Mortal Kombat Deadly Alliance unter dem Strich ein gewohnt gutes Spielerlebnis, das sich mit kleinen, aber feinen Neuerungen und Ergänzungen sicherlich in die Herzen der Fans spielen wird. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass hier wesentlich mehr möglich gewesen wäre. Vielleicht heben sich die Entwickler einige ihrer Ideen aber auch nur für den nächsten Teil auf.

Rot und flüssig

Bestanden die Charakter der MK-Serie bisher immer aus digitalisierten 2D-Figuren, hat man sich für Deadly Alliance entschlossen, alle Polygon-Charaktere von Hand zu zeichnen und keine Foto-Texturen zu verwenden. Und das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen: Denn obwohl oder vielleicht gerade weil jeglicher “Foto-Realismus” fehlt, sehen die Figuren schlichtweg grandios aus. Sauber und aufwändig texturiert macht das Zuschauen einfach Freude. Denn auch die Animationen sind sauber, flüssig und jederzeit überzeugend.
Gleiches gilt für die Spezialeffekte – allerdings nur mit Einschränkungen. Denn Johnny Cages Forceball z.B. hätte durchaus spektakulärer Aussehen können.

Bei den Arenen gerät der Grafikgenießer ebenfalls in eine Zwiespalt. Generell zwar abwechslungsreich und sehr sauber, bilden die diversen Kampfstätten einen absolut passenden Hintergrund, lassen es aber an Interaktivität vermissen. Hin und wieder tauchen zwar zerstörbare Säulen auf, doch ein Wechsel wie bei der Dead or Alive-Serie oder ein “Ring Out” wie bei Soul Calibur oder Virtua Fighter sucht man vergebens. Kommt man an den Rand des Feldes, prallt man von einer unsichtbaren Wand zurück.

Mortal Kombat-Spieler interessiert natürlich der Gehalt an Körperflüssigkeiten. Und der ist brachial wie nie zuvor. Nicht nur, dass sich das Blut auf dem Boden festsetzt – ist ein Gegner entsprechend getroffen, läuft der Lebenssaft immens dickflüssig an den Körperteilen herunter.

“Get Over here”

Neben den altbekannten Sprachsamples hagelt es gute, aber keinesfalls abwechslungsreiche Kampfgeräusche, während im Hintergrund eine meist passende und selbst nach langem Spiel niemals nervende Musikuntermalung auf einen niederprasselt.

  1. mathiaskaminski hat geschrieben:Mortal Kombat war ist und bleibt einfach das GEILSTE und BRUTALSTE Fightgame überhaupt!!!!!
    Da kommt auch kein Tekken oder DoA an.
    Was für ein Unsinn, Dead or Alive 3 oder Tekken 4 sind garantiert nicht schlechter als MK DA. Und die ganzen Vorgänger waren Spielerisch ja nicht grad das gelbe vom Ei.

  2. He, ich hätte mich auch über eine PC Version gefreut!
    War auch ursprünglich mal angekündigt! Hab aber auch noch nix offizielles über einen Cancel gehört. Vielleicht kommt ja noch eine. Wär ja sonst der erste MK Teil, der nicht für den PC kommt.
    Warum sollte man auf dem PC keine Beam em ups spielen?! Ein Gamepad gehört zu jedem guten PC. MK5 sähe doch aufm PC definitiv am geilsten aus!

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