Immer wieder drüber

Das ganze Spiel dreht sich eigentlich nur um die fachgerechte Zerlegung von allem außer unserem eigenen Wagen. Und so erinnert es zuallererst an Klassiker wie Destruction Derby: Ihr rammt die bis zu drei gegnerischen Wagen, bis sie in einer eindrucksvollen Explosion ihren letzten Benzindunst aushauchen. Macht Ihr das gut, füllt sich Eure »Monster Jam«-Anzeige so lange, bis Ihr kurzzeitig unverwundbar seid. Wer vom Rammen genug hat, darf auch unter neun aufsammelbaren Waffen und Extras wählen: Flammenwerfer, MG, Impulsgewehr und Railgun sind nur ein kleiner Teil des futuristischen Waffenfundus´; automatische Reparatur und Speed-Boost verschaffen zusätzliche Vorteile. Allerdings ist es sehr ärgerlich, dass das Aufsammeln eines neuen Extras das vorherige ersatzlos streicht – ein unbedachtes Aufnehmen kann somit extrem nervige Konsequenzen haben.
Darüber hinaus könnt Ihr auch die Umgebung in Schutt und Asche legen: Bäume, Säulen, Statuen, Schatzkisten – alles bringt Punkte, sobald es einmal platt ist. Ganz zu schweigen von harmlosen Zivilfahrzeugen, die mehrmals überrollt werden können, bis sie auf einer Ebene mit dem Boden sind.

__NEWCOL__Glanzpunkt in der Ödnis

Grafisch punktet Monster Jam vor allem dank der detaillierten Trucks, die mit netten Licht- und Glanzeffekten protzen. Außerdem haben sich die Entwickler mit dem Schadensmodell sichtbar Mühe gegeben: so zerfallen die mächtigen Maschinen nach mehreren Kollisionen langsam aber sicher in Ihre Bestandteile. Die Umgebungen sind allerdings mit dem Adjektiv »langweilig« noch am besten beschrieben: ob römische Kampfarena, Dschungeltempel, Militärbasis oder Hollywood Hills – alles wirkt leblos, detailarm, leer und irrsinnig steril. Wenigstens gibt es ein paar versteckte Abschnitte in den nichtsdestotrotz sehr kompakten Arealen.

Die PS2-Version hat ironischerweise dieses Mal grafisch insgesamt die Nase vorn: zwar ist die Auflösung geringer als bei der GameCube-Fassung, aber PS2-Trucker müssen sich dank geschickt eingesetztem Anti-Aliasing nicht mit dem üblem Interlace-Flimmern der GC-Variante herumschlagen.

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