Natürlich kann die PSP-Umsetzung nicht mit der grafischen Brillanz von Xbox 360 und PlayStation 3 aufwarten. Daraus ergibt sich auch die Erkenntnis, dass L.A.-Kenner auf dem Handheld weniger Aha-Momente erleben werden, da die US-Metropole hier längst nicht so detailliert nachgebildet werden konnte und dadurch teilweise sogar etwas beliebig wirkt. Aber seid ihr erst mal in einen der über 30 Flitzer eingestiegen oder schwingt euch später auf den Sattel eines Motorrads, spielt dieser Umstand kaum noch eine Rolle. Denn Midnight Club: L.A. Remix sieht auch auf der PSP wahnsinnig gut aus und überzeugt vor allem bei gezündetem Nitro mit einem tollen Geschwindigkeitsgefühl, das im Gegensatz zur Konsolen-Raserei allerdings ab und zu von Slowdowns ausgebremst wird. Vor allem, wenn zusätzlich zu euren drei KI-Konkurrenten auch noch die Cops an eurer Stoßstange kleben, geht es insbesondere in Kurven mit der Framerate selten, aber dafür spürbar bergab. Auch Pop-Ups bzw. Fade-Ins sind ab und zu sichtbar, doch nimmt man diese aufgrund des hohen Tempos kaum wahr. Schaltet ihr die Fokus-Fähigkeit frei, aktiviert ihr nach einer fehlerfreien Fahrt einen Zeitlupenmodus, mit dem ihr besser durch die Kurven
kommt. Genau wie auf den Konsolen gesellen sich später auch die Spezialmanöver Agro und Roar hinzu, mit denen ihr euch durch den Verkehr pflügen könnt. Das Schadensmodell ist dabei nur rein optischer Natur, allerdings braucht es meist schon enorm krasse Unfälle, bis man überhaupt Beulen in der Karosserie oder kaputte Glasscheiben wahr nimmt.
Viele Spielmodi
Beim Umfang steht die Handheld-Variante dem großen Vorbild in fast nichts nach. Zwar erwarten euch in der Werkstatt auch bedingt durch den Wegfall der Innenausstattung und einer Cockpit-Perspektive weniger Tuning-Optionen, doch bietet der Karrieremodus zig Herausforderungen (unterteilt in drei Schwierigkeitsgrade), die euch wochenlang beschäftigen werden. Dabei wird euch keine bestimmte Reihenfolge vorgeschrieben, sondern ihr habt meist die Wahl zwischen mindestens drei Events. Neben Standardrennen liefert ihr euch auch auf der PSP vor dem eigentlichen Duell kurze Sprints zur Startlinie oder messt euch gleich in einer ganzen Serie mit anderen Fahrern. Dabei klappert ihr nicht nur der Reihe nach Checkpunkte ab, sondern gebt auch auf Rundkursen Gas, müsst Zeiten unterbieten oder euch selbst für eine optimale Route entscheiden, wenn es gilt, verteilte Checkpunkte auf der Karte abzuarbeiten oder in Rotlicht-Rennen am schnellsten das Ziel zu erreichen. Auch Liefermissionen stehen auf dem Plan, bei denen ihr ein Auto möglichst ohne Kratzer beim Kunden abliefern müsst. Auch eurem Kumpel in der Tuning-Werkstatt greift ihr ab und zu unter die Arme und spürt für ihn Kunden auf, die ihre Rechnung nicht bezahlt haben. Zur Belohnung winken nicht nur Dollarscheine, sondern auch Reputationspunkte, mit denen ihr im Fahrer-Rang aufsteigt. Genau wie auf den Konsolen sind die einzelnen Rennen und Missionen auch auf der PSP kaum durch eine Story miteinander verbunden: Ihr bekommt lediglich hin und wieder einen Anruf auf eurem Handy, bei dem kurze Erklärungen zu frisch freigeschalteten Veranstaltungen erfolgen. Leider hinken hier die deutschen Bildschirmtexte
Im Gegensatz zu den “großen” Versionen für die Konsolen findet ihr im Handheld-Remix mit Tokio eine zweite Stadt, in der ihr zig Renn-Veranstaltungen absolvieren könnt. |
der englischen Sprachausgabe ständig hinterher, weshalb ihr nie das auf dem Bildschirm seht, über das gerade gequasselt wird.
Der Remix-Faktor
Einen Vorteil kann die Handheld-Variante mit dem Namenszusatz “Remix” auf jeden Fall gegenüber den Konsolenfassungen für sich verbuchen: Neben L.A. besucht ihr hier mit Tokio eine weitere Stadt, auch wenn ihr sie erst während der US-Karriere freischalten müsst. Damit liegt man zwar immer noch hinter dem Vorgänger mit seinen drei Metropolen und durch die größere Stauchung dürften beide PSP-Städte zusammen so groß ausfallen wie das Konsolen-L.A., doch bekommt ihr mit der japanischen Hauptstadt immerhin ein anderes Flair geboten als in Kalifornien. Außerdem sind einige Fahrzeuge wie der Audi RS4 oder Nissans Roadster 350Z erst im Land der aufgehenden Sonne erhältlich.
Und egal, wo ihr auf die Tube drückt, erwartet euch ein dynamischer Tag-/Nachtwechsel sowie wechselnde Witterungsbedingungen, weshalb ihr auch schon mal bei Regenwetter eure Fahr- und Driftkünste unter Beweis stellen müsst. Begleitet werdet ihr von satten Motorenklängen sowie einer breiten Musikauswahl, die unter anderem Rock-, Pop- und Hip Hop-Tracks umfasst. Weniger gelungen sind die Sprüche eurer Gegner, die sich nicht nur oft wiederholen, sondern meist ziemlich dumm ausfallen. Man muss mir nicht ständig sagen, dass ich den Wagen vor mir überholen muss, wenn ich das Rennen gewinnen will&und auf blöde Ausreden geschlagener Kontrahenten nach dem Motto “Meine Kupplung hat geklemmt” kann ich auch verzichten.
ich wollte fragen ob es denn auch cheats für midnightclub la remix(psp) gibt????und wenn ja wo find ich die und welche :wink:
...aber wo ist der VW Corrado?
was soll den der scheiß?? sowas als negativ punkt?? bisschen bescheuert oder?! da könnte man ja hunderte negativ punkte machen mit jedem scheiß auto das im spiel nicht vorkommt -.- echt, sowas dummes! da gibts genügen bessere, schönere, schnellere autos als so ein bepisster VW corrado!!!
Sehr guter TEST!
Wie gamer195 bereits erwähnt hat gibt es Cops. Entgegen seiner Aussage verfolgen diese die Fahrer aber auch (was auch im Test steht) und versuchen durch Rammaktionen das Rennen zu behindern.
Außerdem sollte man sich - sofern man die Möglichkeit hat (Custom Firmware) - eine Kopie der UMD auf den Memory Stick dumpen wodurch sich die Ladezeiten auf 10-15 Sekunden reduzieren und den Spielfluss nicht mehr stören, Pop-Ups werden dadurch auch beseitigt.
Ich kann nur sagen, wenn man sich die UMD auf den Memstick dumpt, ist das Spiel noch besser als es ohehin schon ist!