Metal Slug 3(Arcade-Action) von Ignition Entertainment / SNK (360) Credit: SNK Playmore / Ignition Entertainment / SNK (360)
Freude schöner Götterpixel

Auch auf den mobilen Plattformen hat Metal Slug 3 nichts von seinem Ballerwahnsinn verloren - außerdem sieht's immer noch verteufelt gut aus!
Auch auf den mobilen Plattformen hat Metal Slug 3 nichts von seinem Ballerwahnsinn verloren – außerdem sieht’s immer noch verteufelt gut aus! © 4P/Screenshot

Ich bitte um Handzeichen: Wer kennt Metal Slug 3 nicht? Okay, viele sind’s nicht, aber die wenigen möchte ich bitten, sich unseren Test der PS2/Xbox-Versionen aus dem Jahre 2004 zu gönnen. Denn inhaltlich hat sich im Vergleich zur iOS- & Android-Fassung nur sehr wenig geändert. Genau genommen fehlen nur die Sondermodi sowie die unendlichen Continues, die seinerzeit das normale Spiel zu einfach machten. Sonst ist alles drin: Noch immer ist Metal Slug 3 ein wahnwitziges “Run-n-Gun”, ein Ballerspiel im besten Wortsinne – und unverändert ein Fest für die Augen aller Pixelfans. Hochwertige 2D-Grafik altert einfach nicht, und die Metal-Slug-Serie ist das beste Beispiel dafür. Zwar sieht das Ganze auf den hoch aufgelösten iPad-Displays etwas verschmiert aus (da  nur hochgerechnet), was aber nichts an der Qualität der Pixelkunst ändert. Wer möchte, kann auch noch ein paar Optionen verstellen: Ein Soft-Filter hier (bäh!), ein paar Scanlines da, 4:3/16:9-Wechsel dort. Das Ganze ist übrigens eine Universal App, läuft also in nativer Auflösung auf allen iGeräten.

Zu Wasser, zu Lande und in der Luft geht's mächtig ab. Allerdings ist die Steuerung plattformbedingt nicht mehr so präzise wie einst.
Zu Wasser, zu Lande und in der Luft geht’s mächtig ab. Allerdings ist die Steuerung plattformbedingt nicht mehr so präzise wie einst. © 4P/Screenshot

Metal Slug 3 ist ein auf präzise Steuerung und flotte Reflexe setzendes Arcade-Spiel – und dafür sind die Touch-Plattformen mangels echter Sticks ja nicht unbedingt geeignet (siehe Kolumne). Das ist auch hier der größte Knackpunkt: Zwar haben die Entwickler Phone und Pad sehr gut im Griff, aber die Steuerung ist trotzdem nie so präzise wie man sie gewohnt ist; immer wieder verrutscht ein Finger, was schnell ein unnötiges Ableben nach sich zieht. Sehr ärgerlich in diesem Zusammenhang: Automatisches Dauerfeuer gibt es nicht, sondern nur Fingergehämmere. Immerhin hat man die Möglichkeit, die Position der virtuellen Knöpfe und des Sticks nach Belieben auf dem Touchscreen zu verändern. Besitzer einer iCade-Plattform haben die Nase vorn: Metal Slug 3 funktioniert damit prima und natürlich deutlich präziser. Das gleiche gilt auch für das Xperia Play: Mit den Digibuttons des “PlayStation-Handys” hat man die Action sehr gut im Griff.

Schon immer machten die Metal Slugs dieser Welt am meisten Spaß, wenn man sie mit einem Freund in Angriff nahm. Hochjauchz: das geht immer noch! Per Bluetooth verbunden dürfen zwei Pixelfans gleichzeitig losziehen – allerdings nur lokal, nicht online. Das Ganze funktioniert auch plattformübergreifend problemlos, so dass iPod-touch-Slugger mit iPad-Feuerfreunden losziehen können. Wer keine Lust auf die fröhliche Kampagne hat, darf auch jeden Level einzeln anwählen und gezielt auf Highscore spielen – leider fehlen die albernen Sondermodi der Konsolenversionen. Dafür gibt es freispielbare Artworks.

  1. Kuttentroll hat geschrieben:Ist eigentlich dieser ganze i-mist markt endlich geschrumpft? Auf der Arbeit und in meinem Freundeskreis sind alle inzwischen auf Android Plattformen umgestiegen...
    Gibt ja mittlerweile Doppelt soviele Android nutzer wie iphone user in Deutschland und trotzdem wird Android von vielen noch stiefmütterlich behandelt (auch von 4players). Bei den Games liegt es wohl daran das Iphone user eher bereit sind geld für die apps zu zahlen. Trotzdem wird es langsam zeit das die Entwickler mal im großen stiel Android unterstützen

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