Men of War: Red Tide(Taktik & Strategie) von Peter Games Credit: 1C Company / Peter Games

Fazit

Außer dem neuen Kriegsschauplatz „Schwarzmeerküste“, einer schmissigen Truppe und ein paar frischen Missionen bietet Men of War: Red Tide recht wenig. Die verlustreichen Gefechte erinnern sofort an den Vorgänger, bei dem man auch stets auf die richtige Deckung achten musste. Taktik ist dabei eher zweitrangig, da man im Gewusel der Schlacht ohnehin nur planen kann, wenn man die Pausentaste ausgiebig strapaziert. Einerseits stößt so manches russische Propagandagefasel in den Texten mit für die damalige Zeit wohl authentischen, aber rassistischen Untertönen auf, andererseits mangelt es leider oft an gescheiten Beschreibungen der Einsätze selbst. So rennt man öfter ins Sperrfeuer der Achsenmächte, ohne zu wissen warum. Das mag vielleicht realistisch sein, aber für ein Spiel ist es eher tödlich. Keiner der Einsätze ist auf Anhieb zu schaffen, was auch deshalb nervt, weil man nicht selbst speichern darf. Darüber hinaus ist das Echtzeit-Strategiespiel aber was für Leute, die gerne vom cleveren Raub beim Feind leben: Ohne mal ein MG zu bemannen oder eine Handgranate zu klauen, kommt man nicht ans Ziel. Negativ fällt der geringe Umfang an Szenarien auf, es gibt auch keinen Multiplayer und man kann weder die Deutschen noch die Rumänen spielen.

Wertung

PC
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Recht überflüssige Schwarzmeer-Erweiterung des Grundspiels, die verdammt wenig bietet.

  1. MrReset hat geschrieben:
    Oder auch, dass man Deutsche, Rumänen und Italiener zwar bekämpft, aber nicht spielen darf.
    Ich kann mich an kein COD Spiel erinnern wo es einen Punkteabzug für "- Terroristen nicht Spielbar" gäbe.
    Das macht das Spiel für mich auch total uninteressant. Das interessante an Strategiespielen ist ja gerade, dass man eine Situation aus zwei Perspektiven spielen kann. Bei einem Shooter ist das was anders, da wird EINE Geschichte aus EINER Perspketive geschildert. Nur die Sowjets zu spielen ist schlicht langweilig auf die Dauer. Und die ganze Propaganda für die UdSSR ist wirklich nicht schön, gerade wenn man sich mit der Geschichte der UdSSR etwas auskennt ...

    Propaganda ist Propaganda, und man kann über die UdSSR sagen was man will, fakt ist nunmal dass die Sowietunion den größten Teil des Kampfes gegen die Nazis getragen hat, was von den Russen auch am 8.Mai jedes Jahr gefeiert wird und ich persönlich erkenne das denen auch an. Wer meint, einem Spiel, was dieses Geschehen wiederspiegelt, deswegen Punkteabzug geben zu müssen....gut, aber dann möchte ich in Zukunft auch einen Punkteabzug für US-amerikanischen Holzhammerpatriotismus in CoD und Co. sehen. Zumal es sich bei allen bisher real existierenden US-Militäreinsetzen um Angriffskriege gehandelt hat und sich die UdSSR -größtenteils- verteidigen musste. ("größtenteils" weil mir Aktionen wie Finnland und Ostpolen durchaus bekannt sind <- Präventivschlag gegen Klugsch***er. :P )
    back to topic: MoW Red Tide ist ein Kampagnen-Addon, im Hauptspiel sind alle Seiten spielbar, und wer sich den Dynamic Campaign Generator zieht, kann von unausgeglichenem Spielerlebnis nicht mehr reden. Nur weil Red Tide als Standalone spielbar ist, heißt es nicht, dass es als Standalone vorgesehen war und somit alle Features bietet, die das Hauptspiel hat.

  2. Ich möchte nur anmerken, dass man das Spiel bei der russichen/englischen Version ganz normal wie bei MoW auch speicher kann. (die ist auch schon seit November 2009 auf dem Markt)
    Ich kann mir auch nicht vorstellen dass das gewollt war, das wäre ja wohl das dümmste was man diesem Spiel antun könnte.
    Wenn ihr MoW habt könnt ihr es beheben, indem ihr es als Mod unter MoW spielt: http://sust3.de/index.php?forum-showposts-919-p2#11983
    Wobei ich mich an ein paar Stellen zugegeben schon gefragt hab, ob der Tester die Spielmechanik von MoW überhaupt verstanden hat...

  3. Oder auch, dass man Deutsche, Rumänen und Italiener zwar bekämpft, aber nicht spielen darf.
    Ich kann mich an kein COD Spiel erinnern wo es einen Punkteabzug für "- Terroristen nicht Spielbar" gäbe.
    Das macht das Spiel für mich auch total uninteressant. Das interessante an Strategiespielen ist ja gerade, dass man eine Situation aus zwei Perspektiven spielen kann. Bei einem Shooter ist das was anders, da wird EINE Geschichte aus EINER Perspketive geschildert. Nur die Sowjets zu spielen ist schlicht langweilig auf die Dauer. Und die ganze Propaganda für die UdSSR ist wirklich nicht schön, gerade wenn man sich mit der Geschichte der UdSSR etwas auskennt ...

  4. Proko85 hat geschrieben:Die Argumentation ist tatsächlich teilweise sehr dürftig. Wirkt beim Lesen so, als ob der Tester keine Lust auf das Spiel hatte.
    Hier ein paar Beispiele aus der Negativliste:
    - geringer Umfang
    Wie schon geschrieben, es ist ein Standalone Addon. Dafür ist der Umfang keinesfalls zu gering besonders bei dem Preis.
    - Achsenmächte nicht selbst spielen
    Ich kann mich an kein COD Spiel erinnern wo es einen Punkteabzug für "- Terroristen nicht Spielbar" gäbe. Ausserdem wurde Red Tide immer als ein Spiel beworben, welches die Geschichte aus der Sicht der Sowjetischen Schwarzmeer elite Marine-Einheiten erzählt und das tut es auch.
    Im Grunde wird das Game von Bodo dafür bestraft was es ist und immer sein wollte.
    Btw. Wer den Multiplayer und die anderen Fraktionen des WW2 Szenarios vermisst, kauft sich einfach Men of War. Wer das gewisse Etwas zum Hauptspiel sucht, kauft sich Red Tide dazu. So einfach ist es. Habe mir vor ca. 2 Jahren beide Spiele bei einer Steam Aktion für 15€ gekauft. Daafür kriegt man bei Activision 5 Maps.
    Das Problem ist halt, dass auf der Verpackung hinten draufsteht "23 Missonen sowjetische, deutsche, rumänische und italienische Streitkräfte", was nun wirklich missverständlich ist. Denn viele denken wohl, wenn sie das lesen, dass man auch die Achsenmächte spielen kann, was aber nicht der Fall ist. Auf die genannten Nationen schießt man nämlich nur...;-)

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