Fazit
In letzter Zeit schafft es Telltale nicht mehr, mich zu packen. Das war schon bei Batman der Fall und setzt sich jetzt bei Guardians of the Galaxy fort – und das, obwohl ich sowohl der DC- als auch der Marvel-Marke und sogar dem spielerisch simplen und umstrittenen Telltale-Konzept etwas abgewinnen kann! Die Handlung innerhalb der recht kurzen Episode entwickelt sich trotz gelungener Tempowechsel etwas zu zäh und nimmt erst gegen Ende endlich Fahrt auf – also dann, wenn man sich langsam an das zunächst leicht befremdliche Figurendesign gewöhnt hat. Der Mangel an Interaktionen und spielerischem Anspruch ist mittlerweile bekannt, doch auch hinsichtlich der Inszenierung liefert Telltale dieses Mal nur Mittelmaß. Da hilft auch nicht die neue Engine, die sich mit Problemen bei der Bildrate sowie vereinzelten Abstürzen zumindest auf der Xbox One eher wie ein Rückschritt präsentiert. Vielleicht sollte man bei Telltale darüber nachdenken, mehr Zeit in die Qualitätssicherung und Optimierung der Technik zu investieren, anstatt weiter mit heißer Nadel an Lizenz-Abenteuern zu stricken…
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Aber ich habs gestern extra nochmal weiter gezockt... und nein es zieht nicht an und der Humor ist nicht derselbe. Sie versuchen ihn zu kopieren aber scheitern daran da sie mangels Gameplay ihr Hauptaugenmerk nun mal auf die Story und Charaktere legen müssen was das ganze am Ende viel zu tiefgründig macht für Borderlands.
Zudem wirds aber eine tiefgründigere Story und Charaktere bei BL aber eh nicht geben da es auch ein viel genutztes Koop-Spiel ist. Da sind ausufernde Storys und Charaktere nur hinderlich.
2. dass passt nur nicht dazu weil du es dir nicht vorstellen kannst bzw. weil du es dir unterbewusst nicht vorstellen willst :wink:
Nur kommt es für mich halt so rüber als ob es "böse" gemeint wäre, da ich halt jedes Spiel des BL-Franchises zur genüge gespielt habe
Und ich versuche dir klar zumachen dass das so bei der dramaturgischen Struktur nicht geht: du kannst ein Interstellar oder ein Romeo und Julia auch nicht nach 3 Akten bewerten, weil sich ein Großteil des Plots eben am Ende abspielt. Selbiges gilt eben auch für Tales From The Borderlands.
Wenn dir die sehr ähnliche Interpretation des Humors nicht gefällt ok, muss sie nicht, nur ist es einfach nicht möglich nach drei Akten einen "interaktiven Film" zu bewerten, der sein dramaturgisches Pulver erst am Ende des vierten und fünften Akts verschießt...
Ich finde aber dass das nicht stimmt. Bei Filmen ok. Aber bei Serien und spielen kann man wie ich finde schon eine gute Einschätzung abgeben wenn man, wie alter Sack, 60 Prozent davon gespielt/gesehen hat. Keine so gute wie bei 100 Prozent aber doch eine ziemlich gute.
Ich möchte dir da auch gar nicht widersprechen: jeder hat halt sein eigenen Präferenzen bezüglich Humor.
Nur sollte man ein Spiel komplett gespielt haben und speziell dann, wenn die dramaturgische Struktur alle wichtigen Punkte am Schluss setzt, ist es halt unmöglich eine sinnvolle Einschätzung abzugeben, wenn man gar nicht erst bis zum Ende gekommen ist (was meine Beispiele mit Interstellar, Romeo und Julie oder auch einer einzelnen Folge Sherlock verdeutlichen sollten).