Fazit

Ich hab mich auf Infinite Air gefreut, denn ich zähle die skate-Titel zu den besten Vertretern des Sportgenres. Leider kann die Steuerung nicht ansatzweise mit der Asphaltvorlage mithalten. Ohne Aktionstasten ruht einfach alles auf wilden Kombinationen, die eine Lotterie in der Luft auslösen, was als Ergebnis rauskommt. Das Auflösen der Rotationsbewegungen verläuft zudem nahezu unkontrolliert. Viel schlimmer ist aber der Kontrollverlust bei Anfahrten: Ich kann zwar 200 Meter-Sprünge mit vierfachen Frontflips auslösen, aber fühle mich bei Anfahrten wie ein Besoffski, der auf der Hütte in ein Glühweintopf gefallen ist. Realismus hin oder her: Ich erwarte hier ein Gefühl der totalen Kontrolle, die ich nach 20 Jahren auf dem Brett besitze und im Spiel überhaupt nicht wiederfinden kann. Damit kippt auch der Editor-Ansatz: Denn neben Herausforderungen mit gutem Kurs-Design warten nur die Strecken anderer Spieler. Keine Story. Keine Rennen. Keine wirklichen Missionen. Das wäre an sich etwas mau, aber nicht weiter schlimm, wenn die Steuerung nicht so schwammig wäre, als hätte SpongeBob sich daran probiert. Dennoch hat das Spiel seine magischen Momente, wenn man durch die Tiefschneelandschaft gleitet und die nächste Wechte als Anlass für einen waghalsigen Sprung nimmt. Hier entfaltet die Unity-Engine eine traumhafte Backcountry-Szenerie. Aber dieser Moment ist kurz. 

Wertung

PC
PC

Infinite Air will das skate der Snowboardspiele sein, erreicht aber nicht annähernd die Qualität einer Flick-It-Steuerung und bietet darüber hinaus nur ein dürftiges Missionsdesign an.

PS4
PS4

Infinite Air will das skate der Snowboardspiele sein, erreicht aber nicht annähernd die Qualität einer Flick-It-Steuerung und bietet darüber hinaus nur ein dürftiges Missionsdesign an.

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