Fazit
Die Abenteuer-Spielbücher „Einsamer Wolf“ machen mir heute noch Spaß. Ich habe letztes Jahr zu Weihnachten erst wieder mit der Neuauflage von Band 1 angefangen. Umso neugieriger war ich auf diese digitale Variante, deren erstes Kapitel „Blutiger Schnee“ für knapp fünf Euro erhältlich ist. Fest steht: Hinsichtlich Artdesign, Kulisse und Musik ist das bisher das Beste, was man an „Fighting Fantasy“ für das Tablet bekommt – Gratulation für diese hochwertige Präsentation. Auch das taktische Kampfsystem sorgt mit seinen Reaktionstests für Spannung. Und ich bin positiv überrascht vom Schlossknacksystem, das so manches ausgewachsene Rollenspiel übertrifft. Drei Dinge sind allerdings ärgerlich: Erstens ist es mit einer Stunde wirklich schrecklich kurz. Zweitens erreichen Story und Dialoge nur gewöhnliches Niveau. Und drittens wird man zu oft in die Arenen mit den immer gleichen Monstern gezwungen. Trotzdem hat dieser edle Happen durchaus Appetit auf mehr gemacht – ich bin gespannt, wie sich die weiteren Kapitel schlagen, zumal sich erst dort einige Entscheidungen auswirken dürften. Wer jetzt schon wesentlich länger, kreativer und überraschender unterhalten werden will, sollte Sorcery! spielen.Wertung
iPad
iPad
Hinsichtlich Artdesign, Kulisse und Musik ist das bisher das Beste, was man an Fighting Fantasy für das Tablet bekommt – Story und Umfang enttäuschen allerdings.
iPhone
iPhone
Auf dem iPhone nicht ganz so spektakulär wie auf dem iPad.
Ich muss die ehrenwerten Verfechter zweier germanischer Sprachkulturen daran erinnern, dass es hier um das ins Deutsche übersetzte, aber englisch betitelte "Lone Wolf" geht.
Wenn mich nämlich eins mehr ankotzt als dieser "wir müssen jetzt alle Englisch sprechen weils nunmal Hip ist" Trend dann sind es Leute wie Du die einfach nur STÄNKERN wollen.
Edit, ums mal wieder n bissl auf den Boden zu bringen: Shakespeare habe ich tatsächlich "kaum" angerührt. Schrieb ja schon dass es nicht mein Fall ist. Ich werde wohl kaum meine knappe Freizeit mit Dingen "verschwenden" die mir nicht zusagen, bin außerdem kein sehr großer Fan alter Literatur. D.h. aber nicht dass ich nie etwas davon in den Fingern hatte. Ich fand beispielsweise auch Remarque ätzend langweilig obwohl seine Werke ja als großes Kulturgut angepriesen werden. Aber es ist eben nicht mein...
Nicht richtig deutsch koennen ( Orthografie & Interpunktion ) und zu allem Ueberfluss die englische Sprache als ausdrucksschwach und emotionslos titulieren. Leute wie dich liebe ich ja. Glaube kaum, dass du Shakespeare oder Byron je gelesen hast, sonst wuerdest du nicht solch einen Unsinn schreiben.
Nicht ich habe zuerst den "Snob" raushängen lassen, sondern die Leute die mich ständig und überall mit ihren "Englisch ist generell besser als Deutsch" nerven, weil sie ja ach so sprachlich gebildet und weltoffen sind - schwingt bei JEDER dieser Aussagen im Subtext mit. Im übrigen ist meine von Dir zitierte Aussage anders zu verstehen als Du es mir unterstellst. Es geht mir eigentlich um die "Immersion" die ein Buch nur in der Muttersprache des Lesers vollständig entfalten kann.
Ich würde rückwirkend jetzt gerne einige Stellen entschärfen, habe mich vielleicht etwas zu sehr in Rage geschrieben, das nagt mir einfach schon länger an der Seele. Aber der gemeine 4Players Forist ist wohl schon deutlich üblere Statements gewöhnt und wird's schon überleben, bin ja immer offen für Kritik.
Ansonsten scheinst du noch nie etwas wie Shakespeare gelesen zu haben. Sonst würdest du hier nicht auf der vermeintlichen Hässlichkeit einer Sprache, die sehr wohl sehr schön und "poetisch warm" sein kann herumreiten.