Firmen wie Electronic Arts, Sony und Microsoft stecken enorm viel Geld und Zeit in die Entwicklung und andauernde Attraktivität von Massive-Multiplayer-Online-Rollenspiel-Welten, und die Internet-Gamer danken es mit Spielerzahlen in den Hunderttausenden. Tatsächlich kennt aber kaum jemand im Westen das MMORPG mit der größten Zahl an registrierten Benutzern: Lineage The Bloodpledge ist seit seinem Erscheinen in Korea 1998 auf eine registrierte Benutzerzahl von 2, 5 Millionen Spielern allein in Korea angewachsen, von denen sich bis zu 80. 000 Spieler gleichzeitig auf den Servern aufhalten können

In diesem Jahr hat sich die Entwicklerfirma NC Soft den Sprung über den Pazifik nach den USA vorgenommen, und so wird im offenen und kostenlosen Beta-Betrieb bis Ende dieses Quartals an der Umsetzung der Welt von Aden ins Englische gefeilt. Durch die freundliche Unterstützung von NC Interactive, der amerikanischen Tochter von NC Soft, konnte 4Players Aden mit zwei Mid-Level Charakteren erkunden.

Einen ersten Eindruck der Hintergrundstory und der Charakterklassen von Aden haben wir Euch schon am 4. Januar in der Preview geboten: In dieser Review der aktuellen Beta-Version möchte ich genauer auf das eigentliche Gameplay eingehen und Euch meinen persönlichen Eindruck durch unsere selbstgemachten Screenshots verdeutlichen. Morgen folgt dann unser weltweit exklusives Interview mit den Machern von Lineage: dem koreanischen Hauptentwickler des Spiels, Jake Song, und Ivan Kedrin, Leiter von NC Interactive.

Grafik

Die Grafik von Lineage erinnert hinsichtlich der Grafik und der Charaktere stark an Diablo I: Sie ist isometrisch aus der Vogelperspektive dargestellt und zweidimensional. Sehr schön anzusehende NPCs, Monster und Zaubereffekte versüßen das Spielerleben. Der Elfenwald ist grundsätzlich völlig anders als die Dörfer und Städte der Menschen; viele der Dungeons haben aber ein ähnliches Aussehen. Dafür sind die Monster enorm vielfältig und an alle möglichen Fantasy-Vorlagen angelehnt (eine ausgesprochen schnelle Spinne heißt beispielsweise Shelob, nach Tolkien). So gibt es immer den Anreiz weiter zu forschen, um noch ein neues Monster zu sehen.

Bis auf Elfen starten alle Charaktere in den Ländern der Menschen, Prinzen in einer Stadt auf dem Mainland und alle anderen im Dorf auf Talking Island. Was wirklich zu bemängeln ist, ist das Fehlen irgendeiner Art von Automap oder auch nur einer groben Landkarte, denn man verläuft sich sehr schnell. Von allen Ausrüstungsgegenständen am Körper des Charakters wird nur die Waffe unterschiedlich dargestellt, so dass jede Zauberin wie jede andere Zauberin aussieht und nur durch Namen und Bloodpledge-Symbol zu unterscheiden ist (siehe Screenshots). Das macht es auch unmöglich, auf den ersten Blick zu erkennen, wie weit ein Mitspieler schon im Levelaufstieg ist.

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