Dafür gibt es jedoch ein Kombo-System, das anfänglich zwar etwas Eingewöhnung erfordert, einen aber nach einiger Zeit mit mehr Tiefgang belohnt, als man aus vergleichbaren Spielen gewohnt ist.

Leider lässt die Faszination des Kombo-Systems auf Dauer doch etwas nach, da die Matchdauer unnötig in die Länge gezogen wird – es dauert einfach zu lang, bis der Move durchgeführt wird.

Überhaupt ist die Spielgeschwindigkeit recht langsam. Dadurch hat man zwar Gelegenheit, sich eine entsprechende Kampftaktik zurecht zu legen, doch spätestens nach dem dritten oder vierten Kampf wünscht man sich, die Spielgeschwindigkeit einstellen zu können.

Auch an Matchtypen wurde gespart: Simple Kämpfe Mann-gegen-Mann stehen an der Tagesordnung – wenngleich Variationen wie z.B. ein 4-Way-Dance (vier Wrestler kämpfen gleichzeitig gegeneinander) zur Verfügung stehen.
Aber selbst eine Battle Royal oder ein Käfigmatch stehen nicht zur Verfügung, wodurch der Spielspaß merklich gedämpft wird.

Der Karrieremodus ist dementsprechend vermutlich der Modus, der am langfristigsten für Motivation sorgen wird: Hier kämpft man sich von Territorium zu Territorium, um nach und nach den entsprechenden Titelgürtel einzuheimsen. Doch auch hier gibt es leider keine Matchvariationen zu vermelden.

Wem die mitgelieferten Wrestler nicht ausreichen, kann sich mit “Create-A-Legend” seinen eigenen Ringhünen erstellen. Leider bietet der Editor nicht besonders viele Möglichkeiten, so dass man relativ schnell an die Grenzen gelangt, ohne dass die Figur, die einem vorschwebte, auch nur annähernd erreicht wird.

Larger than Life

Anstatt sich auf möglichst genaue Abbilder der Wrestling-Legenden zu verlassen, hat man sich bei Acclaim für einen Comic-Stil entschieden.

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