Die Steuerung Simbas erfolgt wahlweise analog oder digital. Beide Varianten sind jedoch nicht optimal. Während die digitale Steuerung teilweise zu träge ist, ist die analoge mehr als einmal zu empfindlich.
Dazu kommt noch, dass der Blickwinkel der Kamera hier und da nicht den bestmöglichen Bildausschnitt anbietet und dadurch Sprünge all zu häufig ins Nichts und damit zum Abzug eines der Bildschirmleben führen.
Auch die Kollisionsabfrage wirkt durch die nicht ganz optimierte Steuerung ein wenig unfair. Denn bei den Angriffen der zahlreichen Gegner passiert es schon mal, dass -egal ob bei Roll-, Fauch- oder Sprungattacke- der Gegner keinen Schaden nimmt, obwohl er direkt vor einem steht.
Doch das wird letzten Endes durch den doch sehr weit unten angesetzten Schwierigkeitsgrad – auch auf den höheren Stufen – mehr als ausgeglichen.
Sowieso ist Simbas großes Abenteuer eher für eine jüngere Spieler-Generation konzipiert, die wohl auch eher den inhaltlichen Zugang zum Spiel durch Filmkenntnis herstellen kann.
Grafik/Sound
Abgesehen von den schon angesprochenen Kameraproblemen bietet das neueste PSOne-Abenteuer des Königs der Löwen eine recht solide Leistung. Die dreidimensionalen Level sind stark an die Filme angelehnt und bieten einen hohen Wiedererkennungswert.
Die verwendeten Texturen wiederholen sich zwar nach einer gewissen Zeit, aber das dürfte die Zielgruppe nicht empfindlich stören.
Die Animationen der Figuren sind sauber und wirken nur selten abgehackt oder gekünstelt, bieten aber auch nichts wirklich Überraschendes.
Dass die Filmsequenzen eine hervorragende Qualität bieten, ist nicht weiter verwunderlich, bestehen sie doch aus den original Filmschnipseln.
Im Bereich Sound wird Simbas großes Abenteuer durch saubere (deutsche) Sprachausgabe und afrikanisch angehauchte Rhythmen passend unterstützt.