Schwächen in der KI

Schade, dass Guerilla Games den ideologischen Konflikt nur anreißt und nicht über eine bessere Regie vertieft.
Schade, dass Guerilla Games den ideologischen Konflikt zwischen Helghast und Vektanern nur anreißt und nicht über eine bessere Regie vertieft. © 4P/Screenshot

Kein Killzone war bisher so abwechslungsreich: Man pirscht durch Wälder, rennt über Bahngleise, erforscht Raumstationen à la Dead Space oder lässt sich an außerirdischen Geysiren in die Höhe treiben – es gibt abseits der Schusswechsel nicht nur mehr ruhige Phasen der Erkundung, sondern auch kleinere Aufgaben, wenn man mal Apparate in Gang bringen muss. Die neue Offenheit tut dem Spiel richtig gut, aber sie offenbart auch Schwächen, wenn man es auf das Schleichen anlegt: Obwohl die Soldaten stellenweise aufmerksam sind und nicht nur einen Alarmierungszustand besitzen, kann Killzone nicht mit den Wachroutinen eines Metal Gear Solid mithalten, was akustische Hinweise oder Patrouillenverhalten angeht. Hinzu kommen üble KI-Aussetzer, die man auf der Pirsch erlebt, wenn etwa Offiziere an Hindernissen hängen bleiben oder sich Soldaten partout nicht umdrehen, obwohl man hinter ihnen lärmt.

Ärgerlich sind die Endlosschleifen mit Verhaltensstörungen, die man dann erlebt, wenn Skripte nicht richtig ausgelöst werden: An einer Stelle etwa soll man einen Apparat installieren. Nimmt man diesen aber nicht mit, marschiert eine halbe Armee auf, die sich partout weigert die Treppe hinauf zu stürmen, so dass man ganze Magazine des Scharfschützengewehrs verballern kann, ohne dass einem etwas passiert – kommt ja niemand hoch. Macht man es von Beginn an richtig, gibt es diesen Spuk nicht und die Truppen sind samt der Mechs schneller oben als einem lieb ist. In den regulären Gefechten sprechen sich die Helghast relativ gut ab, weichen Granaten aus, rufen nach Unterstützungsfeuer und flankieren, falls man zu lange verharrt. Die KI ist also trotz der Fehler in der Kampagne immer noch fordernd.

Stärken im Multiplayer


Trotzdem ist dieses Killzone das bisher erzählerisch beste der Reihe - auch dank dieser mysteriösen Scharfschützin. Okay, war auch nicht schwer.
Trotzdem ist dieses Killzone das bisher erzählerisch beste der Reihe – auch dank dieser mysteriösen Scharfschützin. Okay, ist auch nicht schwer in diesem Drehbuch aufzufallen. © 4P/Screenshot

Schwere Kaliber und Betäubungen bei der Sturmtruppe, medizinische Versorgung, mobile Spawnpunkte und Geschütze bei den Hilfsrtuppen und schließlich Scharfschützengewehr plus Tarnfeld und Messer bei den Kundschaftern. Das ist nur eine Auswahl der Fähigkeiten, die den drei Klassen im Multiplayer zur Verfügung stehen. Die Online-Gefechte bestreitet ihr wahlweise auf Seiten der Helghast oder Vektaner. Ihr könnt auf vorgefertigte Waffensets zugreifen. Und dafür müsst ihr nicht erst stundenlang alles freischalten, denn alle wesentlichen Kaliber, Granaten sowie eine Hand voll Fähigkeiten wie Teleport, Betäubungsdrohne, Tarnung etc. sind je nach Klasse direkt verfügbar.

Es gibt übrigens keine Erfahrungspunkte. Ihr wollt trotzdem im Rang aufsteigen und weitere Modifikationen für eure Wummen wie Licht oder Zielfernrohr oder bessere Fähigkeiten bekommen? Kein Problem, allerdings müsst ihr dafür einiges investieren. Man wird nur effizienter, wenn man eine Liste an unterschiedlichen Herausforderungen erfüllt – und davon gibt es satte 1595, aufgeteilt auf die drei Klassen und ihre Fähigkeiten. Ihr könnt z.B. als Kundschafter die Abklingzeit für das taktische Echo in elf Stufen verkürzen. Für die finale Phase, in der es satte fünf Sekunden schneller regeneriert, sind aber auch 200 über Echo markierte tote Feinde die Voraussetzung.

Je nach Fähigkeit, die man stärken will, ändert sich also die Vorgabe: Mal muss man betäuben oder meucheln, mal mit einer vorgegebenen Waffe eine bestimmte Anzahl an Tötungen erreichen, eine Runde ohne Respawn überstehen oder eine Serie in einer festgelegten Klasse hinlegen. Kundschafter und Sturmtruppen haben zunächst je vier von 34 Fähigkeiten zur Verfügung; bei den Hilfstuppen sind es sechs von 56.

Auch der Multiplayer profitiert von den Fähigkeiten wie etwa Schutzschild, Betäubungsdrohne oder Tarnung.
Auch der Multiplayer profitiert von den Fähigkeiten wie etwa Schutzschild, Betäubungsdrohne oder Tarnung. © 4P/Screenshot

Wenn man auf den zehn Karten unterwegs ist, die von Turm und Park bis Wald und Fabrik reichen, wird einem direkt nach der Kampagne vielleicht etwas auffallen: Alles läuft etwas flüssiger. Statt 30 flutscht der Multiplayer mit 60 Bildern pro Sekunde. Wer erstmal üben will, kann übrigens sowohl online als auch offline gegen bis zu elf Bots auf allen Karten und Modi antreten; auch hier gibt es drei Schwierigkeitsgrade.

Wirklich alles lässt sich vor einem Match an eure Bedürfnisse anpassen. Ihr  könnt bestimmte Waffen oder Karten verbieten, Spawn-Wellen regeln, die Gesundheit festlegen, nur mit Kopfschüssen zählen lassen etc. und dieses Regelwerk als eure Kriegszone speichern, um es in der Community vielleicht zu teilen. Auch die Missionsziele könnt ihr für eure Runde anpassen: Von klassischem Capture-the-Flag, Halten und Erobern samt Variationen bis Team-Deathmatch mit bis zu 24 Leuten ist alles dabei. Wie aus dem Vorgänger bekannt, wechseln die Missionsziele dynamisch, so dass es nie langweilig wird. Übrigens: Weitere Karten sollen ohne zusätzliche Kosten angeboten werden.

 

  1. Hab den Test auf 4P gelesen mir ein wenig Gameplay reingezogen und es von Freund ausgeliehen.
    Fazit: 4P ihr habt mich voll angelogen. Das Spiel ist grütze.
    Auf den Test will ich schon gar nicht mehr eingehen es fängt schon damit an das dieser Teil bunter is als der Vorgänger und ich denke mir häää? Der Dritte hatte Schnee, Dschungel, Wüste, Weltall usw.. Der vierte hat doch nur futuristische Stadt oder Weltraumstation Level. (hälfte davon im dunkeln)
    Und Killzone 4: Hat mich mehr gefrustet als das es Spaß gemacht hat.
    Pro:
    - schicke Grafik
    - ab und zu kam kurz Stimmung auf
    Kontra:
    - extrem nervige Trial-and-Error Passagen die einen oft umbringen
    - schwamminge Steuerung die einen gerne umbringt
    - bullet Sponge Gegner die einen gerne Flanken und oder hinten einem Spawnen und einen schneller niederballern als man sich drehen kann
    - alle Vorgängerpunkte gekoppelt mit einer extrem beschissenen Checkpointsystem so das die Spielzeit extrem unnötig gestreckt wird
    - sehr langweilige Scriptsequenzen (Wtf ich darf 8 Leute beobachten die durch eine Passkontrolle gehen und stehe dabei 4-5 Minuten tatenlos rum (Spielzeitstreckung) oder fahre 2 Minuten lang Aufzug durch sinnlose Levelbereiche) (und Checkponints schicken einen gerne vor die Scriptszenen anstatt dahinter)
    - öde Story, fängt schon total unlogisch an ( oh wir lassen die bösen die uns Ausrotten wollten als unsere Nachbarn bei uns einziehen) geht weiter mit erfolglosem Emotionsaufbau (oh der Typ den ich seit 2 Minuten kenne wurde erschossen um mir zu zeigen wie tragisch alles ist) und endet bei total langweiligen und blassen Protagonisten und Antagonisten.
    - grausige Tonabmischung (auf Englisch gespielt)
    - schlechte Designentscheidungen, die Drohne funktioniert nicht oder wird gar nicht gebraucht außer das Game zwingt einen dazu, Questmarker ist 80% des Spiels buggy oder nicht verfügbar und lässt einen rumirren, inkonsequente Welt, mal kann man ne Tür aufmachen mal nicht mal kann man eine Lüftungsschaftaufzugsklappe aufklappen...

  2. Über 2/3 von dem was du bisher gesehen hast waren total scheiße, 1/5 war toll und deine Gesamtwertung ist 80%. Das musst du mal erklären. :D
    Das dritte Level fand ich im übrigen aber auch sehr gut. Das war leider der einzige Lichtblick.
    Aber mal nebenbei: So ein Titel muss doch nicht sinnlos rumliegen. Es gibt doch genug Tauschbörsen, hol dir was anderes dafür und gut ist. :)

  3. Ich Spiele es gerade da es mit zusammen im Bundle war mit Knack & Infamous. Ich muss sagen die ersten 2 Kapitel sind wirklich langweilig. Es wollte mich 0 Packen. Auch der MP finde ich eine verschlechterung den 3.ten Teils gegenüber. War schon kurz davor es zu löschen. Aber dann würde es hier nur sinnlos rumliegen was auch nicht clever ist bei der gerinigen Spiel auswahl auf der PS4.
    Bin nun in Kapitel 6 und finde es ehrlich gesagt nicht so schlecht wie es viele immer hinstellen. Kapitel 3 im Weltraum war von der Atmosphäre klasse und das Lichterspiel schön anzusehen. An vielen Stellen ist das Spiel Grafisch wirklich ein Brett. Nur hier und da sind man kleine unschönheiten aber das ist zu schmerzen.
    Es ist sichelrich kein überragender Shooter. Aber Solide gemacht dennoch.
    Die Story ist naja. Besser nicht hinterfragen :D
    Der Multiplayer macht mir kein Spaß. Die Maps teils viel zu groß und vollgeladen. Auch stirbt man oft von 0 auf 100 einfach so. Das Rangsystem ist auch nicht so dolle.
    80% Wertung geht in Ordnung bis jetzt. Bin gespannt obs es bis Ende anhält.

  4. Der Einsatz von Licht und Schatten ist stellenweise grandios
    Meint ihr damit diese völlig übertriebenen Lensflares, wo eine kleine Funzel das halbe Bild überblendet und man kaum noch was erkennen kann?

  5. Ich kann leider im Nachhinein auch nicht nachvollziehen, wie Killzone: Shadow Fall eine so recht hohe Wertung bekommen konnte. Im Vergleich dazu hat "Titanfall" für XBox/PC nur ein Prozent mehr von 4P bekommen, TF ist m.E. beim Spielspaß aber um Welten besser. Was nutzen bei KSF die tolle Grafik und die vielen Inhalte, wenn der Spielspaß am Ende nur durchschnittlich ist? Ein Wochenende lang durchgespielt, dann nochmal ein bisschen MP, nach ein paar Tagen war's das. Bei TF kribbeln dagegen jeden Abend die Finger. Dumm nur für PS4-Besitzer, dass man TF nicht auf der PS4 spielen kann. Da hat man eine PS4 zu Hause stehen, aber das Launch-Angebot ist so mau, dass bei uns aktuell fast nur die PS3 und der PC mit den Knallerspielen laufen... Wenn für PS4 da nicht bald ein wirkliches Topspiel kommt, kann Microsoft das Ruder mit Titanfall vielleicht doch noch rumreißen.

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