Zum Feldherrn erkoren

Bis zu Diaos Rettung und der Wiedervereinigung des Han-Reiches müsst Ihr in elf monumentalen Feldzügen den Sieg davon tragen. Da Ihr manchmal zwischen verschiedenen Offensiven wählen müsst, können besonders ehrgeizige Generäle sogar noch vier weitere Schlachten bestreiten, wenn sie zuvor den Spielstand sichern oder sich der ganzen Kampagne zwei weitere Male stellen. Nach einmaligem Durchspielen kann man aber auch aus Cao Caos Sicht in den Kampf ziehen, was Euch nochmals 13 zusätzliche Schlachten eröffnet. Insgesamt warten jedenfalls dreimal so viele Feldzüge auf Euch wie im Vorgänger, wodurch Ihr einige Zeit beschäftigt sein solltet.

Zudem gibt es neben gewöhnlichen Auseinandersetzungen auf offenem Feld nun auch Belagerungen von Festungen und Gefechte auf hoher See und das sogar zu unterschiedlichen Tageszeiten. Zu Beginn und bei neuen Aktionsmöglichkeiten, klärt Euch ein kurzes Tutorial über Eure Möglichkeiten und besondere Gegebenheiten auf. Selbst Hinterhalte und Fallen sind möglich, um die feindlichen Truppen zu dezimieren. Besonders effektiv: Die Zerstörung des feindlichen Vorratslagers, was selbst einer gegnerischen Übermacht den Gnadenstoß versetzen kann, denn wichtiger als die Truppenstärke ist die Moral der Soldaten, die sich auf unterschiedlichste Weise beeinflussen lässt.

Was tun?

So habt Ihr vor jeder Schlacht die Möglichkeit, aus mehreren Vorschlägen Eurer Verbündeten eine passende Aktion zu wählen. Auf diese Weise lassen sich neue Truppen ausheben, bestehende Einheiten trainieren, Vorräte auffrischen, neue Waffen schmieden oder etwas für die Moral der Soldaten tun. Hin und wieder lassen sich auch gegnerische Vorratslager plündern, Feinde durch einen Täuschungsangriff irritieren, Intrigen spinnen oder gegnerische Generäle zum Überlaufen bewegen – die Entscheidung liegt bei Euch.

Anschließend haltet Ihr Kriegsrat, wo Euch Eure Generäle taktische Vorschläge für den nächsten Feldzug unterbreiten: Soll der Feind umzingelt, in einen Hinterhalt gelockt oder erst an einer strategisch vorteilhaften Stelle angegriffen werden – Ihr habt die Wahl. So sind die Positionen und Marschrouten Eurer Armee zwar anfangs fix vorgegeben, können nachträglich aber jederzeit von Euch abgeändert werden – etwas mehr taktischer Spielraum wäre aber trotzdem wünschenswert gewesen. Denn wer welche Verbände leitet und von wo aus Richtung Gegner zieht, lässt sich genauso wenig selbst bestimmen, wie das Errichten eines Vorratslagers, das Ausheben einer Fallgrube oder das Aushecken eines Hinterhalts. Dies ist zwar alles möglich, aber eben nur dann, wenn es Euch ein General vorschlägt und nur dort, wo er es für richtig hält.

So bleibt Euer Einfluss auf den Spielverlauf meist gering. Die Schlachtenfolge ist bis auf wenige Ausnahmen strikt vorgegeben und die Story könnt Ihr sowieso nicht beeinflussen. Lediglich Parameter wie Truppenstärke, Moral und den Einsatz von Spezialwaffen richten sich nach Euren Entscheidungen. Zudem ist die Anzahl der im Kampf verfügbaren Einheiten trotz zehntausender Soldaten meist ebenso überschaubar wie die Schauplätze, auf denen die Kämpfe ausgetragen werden, was Einsteigern aber wohl ebenso entgegen kommen dürfte wie der nur selten fordernde Schwierigkeitsgrad.

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