Kane & Lynch: Dead Men(Action-Adventure) von Eidos Credit: IO Interactive / Eidos
Umgeben vom Tod

Leichen pflastern ihren Weg. Wo auch immer diese beiden Irren mit ihren schießwütigen Kumpels auftauchen, pfeifen kurze Zeit später Kugeln durch die Luft, werden Körper zerfetzt und gehen Polizeiwagen oder Gebäude nach heftigen Explosionen in Flammen auf. Ruhige Momente werdet ihr in Kane & Lynch kaum finden. Und wenn ihr mal nicht unter Dauerbeschuss steht

Zwei Helden wider Willen: Nur wenn Ex-Söldner Kane und Psychopath Lynch Erfolg haben, hat Kanes Familie eine Chance zu überleben. 

, dann könnt ihr sicher sein, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Patronen wieder von allen Seiten auf euch einhämmern. Die Action steht hier eindeutig ganz oben auf dem Programm, gepaart mit einer kleinen Portion Taktik. Aber immer der Reihe nach…

Eingeholt von der Vergangenheit

Wer ist eigentlich dieser Kane? Und in welcher Verbindung steht Lynch zu ihm? Um es kurz zu machen: Er ist ein Söldner. Oder besser gesagt: Er war einer. Im Auftrag der Organisation “The7” hat er viele Aufträge erfüllt und schreckliche Dinge getan, bis eines Tages etwas schief ging. Jetzt sitzt er im Gefängnisbus und tritt seine letzte Reise an, um die Vollstreckung des Todesurteils über sich ergehen zu lassen. Ein emotionaler Abschiedsbrief an seine Tochter Jenny, die er nie persönlich kennenlernen konnte, zeigt einen gebrochenen Mann, der viel bereut, aber innerlich mit seinem Leben abgeschlossen hat. Er ist bereit, zu sterben. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Der Bus wird von einem schwer bewaffneten Kommando überfallen, das zu The7 gehört, deren Anführer eigentlich längst tot sein sollten. Kurz bevor die Truppe losschlägt, meint Kanes seltsamer Sitznachbar Lynch noch, dass er seinen Kopf einziehen soll. Was hat das alles zu bedeuten? Und warum wusste dieser komische Kautz schon vorher, dass etwas passieren wird? Dann geht alles

Bereits in der ersten Mission müsst ihr euch während eurer Flucht in einem Cafe verschanzen.

ganz schnell. Mit einer Adrenalinspritze hilft euch Lynch auf die Beine, so dass ihr euch benommen, aber erfolgreich in eine Gasse retten könnt.

Packender Einstieg

Der Einstieg in die Kampagne weckt Erinnerungen an die Anfangssequenz von Ubisofts Cell-Shading-Shooter XIII. Nach dem heftigen Crash nehmt ihr eure Umgebung zunächst nur verschwommen wahr und torkelt eher unbeholfen euren bewaffneten Befreiern und Lynch hinterher, während die Unfallstelle schnell von Cops umstellt ist. Doch sobald ihr selbst die erste Knarre in der Hand haltet, seid ihr bereit, euch mit bleihaltigen Argumenten zur Wehr zu setzen. Die ersten Feuergefechte sind bereits sehr intensiv und geben euch einen Vorgeschmack auf das, was euch noch erwartet. Im Prinzip sind die ersten beiden Kapitel ein Tutorial unter realen Gefechtsbedingungen. Neben grundlegenden Funktionen lernt ihr hier auch, wie das Deckungssystem funktioniert und wie ihr Lynch Befehle geben könnt. Später habt ihr sogar ein ganzes Squad unter eurem Kommando. Aus der Deckung heraus ist es möglich, entweder blind zu feuern oder die Gegner gezielt ins Fadenkreuz zu nehmen. Leider fällt die Handhabung etwas fummelig aus: Kane geht lediglich an Ecken in die entsprechende Deckungsposition. Wollt ihr z.B. an einer Wand schon vorher Schutz suchen und euch dann langsam wie bei R6: Vegas oder GRAW 2 an eine Ecke vorpirschen, ist das hier in dieser Form nicht möglich. Zumindest könnt ihr euch geduckt bewegen, wenn ihr den linken Bumper gedrückt haltet. Im Gegensatz zu den genannten Ubisoft-Titeln dürft ihr bei Kane & Lynch jedem Teammitglied separate Befehle erteilen. Wer jetzt Panik bekommt, dass der Titel damit zu einem reinen Taktik-Shooter mutiert, kann aufatmen: Zum einen seid ihr nicht das komplette Spiel als Team unterwegs und zum anderen ist das Befehlssystem sehr rudimentär. Ihr könnt eure Mitstreiter auf ein markiertes Ziel ansetzen, sie bei euch sammeln oder zu einem bestimmten Punkt schicken. Kommt euch bekannt vor? Kein Wunder, denn IO hat in Sachen “Teamtaktik” fleißig bei den eigenen Spielen geklaut. Es müsste reichen, wenn ich sage, dass eines der insgesamt 16 Kapitel passenderweise “Freedom Fighters” heißt. 

 
      

  1. ich hab mir das game gestern für die ps3 im MM für 20 taler geholt und bin grad damit fertig geworden und ich muss sagen war allemal das geld wert auch wenns nach games wie uncharted2 jetzt von der grafik nicht mehr schockt aber story und die charakter haben überzeugt bis auf das seltsame ende ...
    für mich wärs ne 86% wertung gewesen ...

  2. Bis zu dem Bürgerkrieg fand ich es auch noch spaßig, aber dann gings abwerts, das passte einfach net. da hätten sie sich lieber durch irgendein Penthouse ballern können, das wär besser gekommen. Das Ende fand ich mehr als beschissen, und total abgehackt. Wen man in den Heli geht meckert Lynch das man ein Feigling ist, aber wen nicht meckert er das das Lebensmüde ist, der is auch nie zufrieden.

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