Drawful: Die Montagsmaler lassen grüßen

Mit Drawful werden die Mobilgeräte als Zeichenblock benutzt, den man mit einem sehr groben Stift bearbeitet. Jeder der bis zu acht Spieler (mindestens müssen drei teilnehmen) bekommt einen Begriff, den er in 60 Sekunden zeichnerisch umsetzen muss. Wenn alle fertig sind, geht es reihum mit der Erkennung weiter. Jeder darf schreiben, was er bei den jeweiligen Bildern zu erkennen glaubt. All diese gesammelten Begriffe werden nun mit weiteren Vorschlägen sowie der korrekten Aufgabenstellung angezeigt. Mit Ausnahme des Zeichners darf jeder versuchen, das Kunstwerk einem Titel zuzuordnen. Trifft man die richtige Antwort gibt es einen Punktsegen. Und wenn man auf eine Bezeichnung eines anderen Spielers als richtige Lösung tippt, bekommt der auch noch ein paar Punkte aufs Konto. Zusätzlich kann auch noch der Künstler selbst für einen möglichst kreativen Titel eine Belohnung vergeben. Drawful kurbelt gleich in zwei Bereichen die Kreativität an und der Spaßfaktor ist auch bedingt durch die Schadenfreude über die mitunter sehr kruden Malereien angenehm hoch.

Word Spud: Der Platzhalter

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Word Spud ist der schwächste Titel der Spaß-Sammlung. © 4P/Screenshot

Wieso dieses Spiel übersetzt Wort-Kartoffel heißt, kann ich nicht beantworten. Allerdings fällt es mir auch schwer, überhaupt Gründe zu finden, wieso dieser Titel es in die Sammlung geschafft hat. Es geht um Wort-Assoziationen, -Neuschöpfungen und -Fortführungen. Ein Beispiel: Es wird der Begriff “Ball” angezeigt. Der nächste Spieler muss damit jetzt ein neues Wort bilden – Ballgame z.B. oder Ballpark. Man könnte sogar einen mehrwortigen Begriff nehmen. Bevor der nächste Spieler mit dem angehängten Begriff (game oder park) als Anfang ein neues Wort bilden muss, wird von allen Teilnehmern per “Ja” oder “Nein” abgestimmt, ob es Punkte für die Wortschöpfung gibt – für jedes “Ja” einen. Und so geht es reihum weiter, bis die Zeit abgelaufen ist. Das mag unter leichtem Alkoholeinfluss vielleicht ganz spaßig sein. Jedoch kann die Abhängigkeit von der Zustimmung der anderen bei schlechten Verlieren schnell zu Trotz führen: “Du hast nicht für mein Superwort gestimmt, also kriegst du von mir überhaupt keine Stimme mehr…” Immerhin: Man kann sich hier bedingt durch die fehlende Reglementierung durch einen virtuellen Schiedsrichter darauf einigen, dass man so schnell wie möglich auf Deutsch als Sprache umschwenkt. Dadurch wird der Spaß zwar wieder etwas größer, dennoch ist Word Spud für mich die Enttäuschung dieser Sammlung.

Lie Swatter: Ja oder Nein für 100 Spieler

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Wahr oder falsch? So einfach kann Spaß entstehen… © 4P/Screenshot

You Don’t Know Jack verwirrt mit seinen Wortspielen? Dann wendet euch Lie Swatter zu. Zwar ebenfalls moderiert von Cookie ruft das Konzept zwar in den ersten zehn Sekunden Assoziationen an die Quizshow, doch dieses Missverständnis wird sehr schnell gerade gerückt. Denn hier stehen nur zwei Antworten zur Verfügung: „Stimmt“ oder „Stimmt nicht“. Sprich: Glaubt man, dass die Behauptung der Wahrheit entspricht oder nicht? Sieben Fragen bzw. Behauptungen gibt es pro Runde, danach wird der Rundensieger gekürt, bevor es mit der nächsten Runde weitergeht. Die Faszination eines YDKJ wird dabei zwar nicht erreicht, doch mit einer größeren Gruppe sorgen die Behauptungen bzw. Fakten mit ihrer Auflösung und ggf. Erklärung durchaus für Gelächter und das typische „Echt jetzt? Wahnsinn, das hätte ich nicht gedacht!“ Richtig, sonst hättest du ja auch auf „Wahr“ geklickt…

Fibbage XL: Der Pinocchio-Simulator


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Lügen haben kurze Beine? Nicht bei Fibbage… © 4P/Screenshot

Die kreative Lügenschmiede Fibbage XL ist für mich neben YDKJ das Highlight der Sammlung, wenn es um Spaß und Schadenfreude geht. Das Spiel gibt einem eine mitunter weit hergeholte oder gar unglaubliche, aber faktisch verbürgte Behauptungen vor, bei der ein Wort fehlt. Jeder Spieler gibt nun einen Begriff ein, der im Satzzusammenhang Sinn ergeben könnte, aber natürlich eine glatte Lüge ist. Nachdem alle Spieler ihre Eingabe getätigt haben, werden die Begriffe gesammelt und zusammen mit weiteren Lügen, aber auch der richtigen Antwort angezeigt. Im nächsten Schritt muss jeder Spieler die Antwort auswählen, von der er glaubt, dass sie richtig sei. Derjenige, der die Lösung ausfindig machen konnte, bekommt Punkte. Aber: Sollte jemand auf das Geflunker eines Spielers rein gefallen sein und dieses als „richtig“ ausgemacht haben, gibt es auch für den erfolgreichen Schwindler Punkte ähnlich wie bei Drawful. Wie bei den anderen „Kreativ-Titeln“ der Sammlung kann man auch Fibbage nicht solo spielen, sondern sollte mindestens zu zweit sein. Spaß- und Wettbewerbsfaktor steigen jedoch analog zur Spielerzahl von maximal acht Teilnehmern.

  1. Ich hab mich schonmal im Suff aufm Nachhauseweg auf englisch mit jemandem unterhalten. Ich weiß nicht wie viel von meinem gelalle er verstanden hat, aber ich hab ihn zumindest gut verstanden.
    Für mich wäre das Englisch hier also kein Hinderungsgrunde. Als Partyspiel, das man am besten mit Freunden spielt, könnte dies aber wirklich ein Totschlagargument sein...
    Kurze Frage: zwei meiner Freunde haben noch Retro-Handys von vor mehr als 10 Jahren. Zeichnen natürlich nicht, aber kann man die anderen Spiele auch mit dem PS4_Controller spielen oder sind Smartphones zwingend notwendig? Danke im Vorraus.

  2. Todesglubsch hat geschrieben:Ich hätte ja gerne wieder mal ein deutsches Jack mit dem alten Team. Und den Werbespots.
    Ich auch ! Die deutschen Texte waren klasse! "Sieben....süß und doch durchtrieben" Mann war das geil damals :) :lol:

  3. Echt nervig, dass die Teile nicht mehr deutsch lokalisiert werden.
    Zocke demzufolge immernoch die alten Games auf dem HTPC, wenn mal Gäste zu besuch sind. Kommt immer wieder gut an ;-)

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