Kampf den Großkonzernen

Hacking und Infiltration, Implantate und Nano-Technik: Wer auf Cyberthriller in naher Zukunft steht, dürfte mit dem subversiven Szenario von Invisible Inc. schnell warm werden. Im Jahr 2074 haben nicht mehr Regierungen, sondern Großkonzerne die Macht – Ausbeutung und Überwachung inklusive. So düster und dystopisch das klingen mag, sorgt die Inszenierung im Zeichentrickstil von Anfang an eher für cooles Abenteuer-Flair als Untergangsstimmung. Die ansehnliche Präsentation punktet zudem mit leicht animierten Portraits, knackigen Kommentaren, ganzen Zeichentrickepisoden in der Regie sowie stylischen Menüs. Sehr schick!

[GUI_STATICIMAGE(setid=78100,id=92505065)]
Die Story wird von Zwischensequenzen im Comicstil getragen. © 4P/Screenshot

Die Story versucht zwar die Bedrohung durch Big Brothers Erben spürbar zu machen, aber das gelingt erzählerisch nur in Ansätzen, während die eigentliche Gefahr der allgegenwärtige Zeitdruck ist – sowohl auf globaler als auch lokaler Ebene. Man hat als Agenten-Organisation nur 72 Stunden, um die Macht der Konzerne zu brechen, indem man auf der ganzen Welt Einsätze meistert. Ähnlich wie in XCOM darf man sich aussuchen, wo man eingreifen möchte. Wenn man eine Operation vor Ort startet, steigt stetig der Alarmlevel: Nach jeweils fünf Zügen um eine Stufe bis hoch zur maximalen fünften Stufe, so dass die Agenten mit besseren Firewalls, weiteren Wachen oder Hightechjägern konfrontiert werden. Aufgepasst: Letztere werfen Suchsonden, die versteckte Agenten aufspüren. Man darf also nicht trödeln…

Subtile Erkundungstaktik

Wie spielt sich die rundenbasierte Infiltration? Angenehm taktisch, mit vielen subtilen Möglichkeiten. Es geht darum, ganz schnell die wichtigsten Informationen über das Gelände zu bekommen: Wo ist mein Ziel? Wo ist der Ausgang? Wo patrouillieren Wachen? Wo sind Sicherheitskameras, Safes,

[GUI_STATICIMAGE(setid=78100,id=92505061)]
Erkundung und Tarnung sind wichtig: Wo wird man nicht entdeckt? Man kann sich hinter Möbeln verbergen, sich über Augmentierungen unsichtbar machen oder Rauchbomben werfen. © 4P/Screenshot

Nano-Stationen und Generatoren? Das ist also kein explosives Schleichen mit Deckungsaction wie z.B. in CounterSpy, sondern ein sehr umsichtiges, bei dem man sich keine Schusswechsel erlauben darf – ein Treffer und man ist tot. Und zwar permanent: Der Agent steht für spätere Einsätze nicht mehr zur Verfügung! Schafft man es, mit den zehn verfügbaren in die finale Mission? Vermutlich nicht beim ersten Anlauf, denn es gilt: Scheitern ist vorprogrammiert, nur Übung macht den Meister.

Zu Beginn wird man direkt in eine Firma gebeamt, um dort ein Ziel zu erbeuten (meist geht es um Datenklau) und es lebend bis zum Ausgang zu schaffen. Bevor ich meine Agenten bewege, erkunde ich das nebulöse Vorfeld – und das wird sehr gut inszeniert: Ich kann nicht nur durch Schlüssellöcher spicken, um dahinter verborgene Wachen oder Kameras zu erkennen, sondern mich auch in Räumen aus der Deckung heraus oder durch offene Türen umsehen, was für mehr Erkenntnisse sorgt. Sehr schön ist auch, dass ich mir über einen Klick auf das Augensymbol anzeigen lassen kann, welchen Weg diese Wache gleich gehen wird – dann kann ich meinen Agenten optimal im nicht sichtbaren Bereich platzieren. Oder ihr ganz frech hinterherlaufen!

  1. DextersKomplize hat geschrieben:
    Alter Sack hat geschrieben:So. Dann kann ich ja ab heute auch loslegen :D
    Und gestern habe ich noch geschrieben das im Moment nichts kommt für mich :mrgreen:
    Is das Ding jetzt für die ps4 draussen oder warum "im Moment"? Das Ding ist doch schon fast uralt.
    Lustiger Dialog zwischen den zwei Oberleuchten da oben übrigens. Wobei ich auch sagen muss, dass ich das Spiel ziemlich banal fand ... der Test hat sich besser gelesen ^^
    Ja ab heute (oder gestern) is es auch für die PS4 draußen.

  2. Alter Sack hat geschrieben:So. Dann kann ich ja ab heute auch loslegen :D
    Und gestern habe ich noch geschrieben das im Moment nichts kommt für mich :mrgreen:
    Is das Ding jetzt für die ps4 draussen oder warum "im Moment"? Das Ding ist doch schon fast uralt.
    Lustiger Dialog zwischen den zwei Oberleuchten da oben übrigens. Wobei ich auch sagen muss, dass ich das Spiel ziemlich banal fand ... der Test hat sich besser gelesen ^^

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1