IndyCar Series(Rennspiel) von Codemasters Credit: Codemasters / Codemasters

Pole Position lässt grüßen

Konnte die Xbox-Fassung grafisch schon keine Bäume ausreißen, stellt die PS2-Version fast schon einen Schlag ins Gesicht der versammelten Rennspielfront dar. Zwar stimmt die Spielgeschwindigkeit, doch was sich sonst so bietet, kann man fast nur noch erbärmlich nennen und ruft Erinnerungen an den Arcade-Klassiker Pole Position wach.

Die Fahrzeuge sind insgesamt passabel modelliert, lassen aber im Detail stark zu wünschen übrig. Zudem kann man an den Reifen kaum erkennen, dass sich irgendwas am Fahrzeug bewegt, so dass abermals das alte Pole Position-Gefühl aufkommt.
Die Umgebung ist sogar noch schlimmer: Detaillose und eintönig gestaltete Rundkurse gehen einher mit dem völligen Fehlen jeglicher Echtzeitschatten. Die Zäune werfen eine feste Bodentextur auf die Straße und die Boliden selber sind auf einen festen Schatten gesetzt, der sich in keiner Form am Sonneneinfall orientiert.
Und als ob das noch reichen würde, sind überall Aliasing-Probleme zu finden, die nur noch von den schwach aussehenden Figuren in den Cut-Scenes nach den Rennen übertroffen werden.

Angesichts der lustlosen grafischen Umsetzung verpufft die imposante Geschwindigkeit wie Schnee in der Karibik und macht deutlich, wie weit die IndyCar Series beispielsweise hinter EAs letztem F1-Abstecher zurücksteht.

Sound wie gehabt

Wie bei zahlreichen Kollegen der Formel Eins-Schiene sucht man Kommentar während der Rennen vergebens. Stattdessen gibt es satte Motorengeräusche, die aber durchaus mehr Variation vertragen hätten und Südstaaten-Rock, der sicherlich nicht jedermanns Sache ist, aber ganz passabel zum Spiel passt. So ganz auf Sprachausgabe verzichten müsst Ihr aber auch nicht. Über den Boxenfunk erhaltet Ihr in unregelmäßigen Abständen Informationen zu Eurer Position, den Abständen zur Konkurrenz sowie besondere Ereignisse. Allerdings ist die Lokalisierung etwas lustlos ausgefallen. Im Vergleich zum englischen Sprecher wirken die deutschen Samples fade und teilweise sogar langweilig.

  1. Während hierzulande die Motorsport-Fans nur auf die Formel Eins blicken, stehen in den USA die Fahrer der IndyCar Series im Mittelpunkt. Fast allwöchentlich versammeln sich Zehntausende begeisterte Fans, um den Fahrern bei dem bis zu über 300 Km/h schnellen Abfahren der Ovale zuzuschauen. Von Codemasters kommt nun das Spiel zum Spektakel. Doch können die „Kreisfahrer“ den Kampf mit der eingesessenen F1-Konkurrenz aufnehmen? Die Antwort findet Ihr im Test.<BR>

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