Import Tuner Challenge(Rennspiel) von Ubisoft Credit: Genki / Ubisoft

Wer ist der König?

King Speed, einer der größten Raser und aktueller Champion der Tokioter Untergrund-Szene, ist urplötzlich untergetaucht. Jetzt wittern alle Möchtegern-Rennfahrer ihre Chance, in die Fußstapfen ihres Helden zu treten und liefern sich auf den

Bei den zahlreichen Duellen geht es nicht immer so eng zu.

Straßen waghalsige Rennen. Ihr seid einer von ihnen und mischt als unbekannter Newcomer im Questmodus die anderen Tunerfreunde auf, die sich in diversen Gangs zusammengeschlossen haben. Habt ihr das Zeug, der neue Speed-King zu werden?

Reiskocher

Grundvoraussetzung für die ambitionierten Pläne ist zunächst ein fahrbarer Untersatz. Mit dem Startguthaben könnt ihr euch schon eine gute Basis wie einen Mazda RX-8 oder Nissan 180SX  leisten, mit der ihr am Anfang noch gut über die Runden kommt. Habt ihr genug Kohle, steckt ihr sie ins Tuning oder die Anschaffung leistungsfähigeren Boliden wie den Subaru Impreza oder Toyota Supra. Merkt ihr was? Kein VW, kein BMW, von Mercedes keine Spur und nicht mal Ami-Schlitten wie eine Viper oder Ford Mustang werden erwähnt. Kein Wunder: In Import Tuner Challenge nehmt ihr lediglich in den Modellen japanischer Autohersteller Platz, die hierzulande auch gerne liebevoll als “Reiskocher” bezeichnet werden. Leider ist die Fahrzeugauswahl insgesamt recht mager ausgefallen, auch wenn ihr später eurem Fuhrpark noch einige teure Sondermodelle hinzufügen könnt.

PS-Wahn

Wie es der Name schon andeutet, spielt Tuning eine entscheidende Rolle. Entsprechend finden sich viele Möglichkeiten, wie ihr euren Flitzer nicht nur optisch, sondern auch in punkto Leistung ordentlich aufmöbeln könnt: So stehen euch u.a. verschiedene Ausbaustufen des Motors, Auspuffanlagen, Nitros oder Fahrwerke zur Auswahl, die allerdings erst nach und nach zum Kauf freigeschaltet werden. Für eine ansprechende Optik bringt ihr nicht nur unzählige Sticker und Decals in mehreren Schichten auf dem Lack an, sondern erregt mit schicken Felgen, grellen Neons, fetten Spoilern, Carbon-Motorhauben und anderen Karosserie-Modifikationen weitere Aufmerksamkeit, ohne jedoch mit Respektpunkten oder ähnlichem belohnt zu werden. Die Möglichkeiten gehen sogar so weit, dass ihr euch für spezielle Rennsitze und besondere Instrumente im Armaturenbrett entscheiden könnt. Allerdings ist weniger manchmal mehr, denn

Leider finden sich im Fuhrpark nur Boliden japanischer Hersteller.

einige Fahrer weigern sich z.B. gegen euch zu fahren, wenn ihr eure Kiste mit einem Spoiler versehen habt. Andere verlangen dagegen mehr Erfahrung oder das Experimentieren mit verschiedenen Einstellungen, bevor sie eure Herausforderung annehmen.

Einstellungssache

Ungewöhnlich für ein Tuning-Rennspiel, das auf den ersten Blick so viele Gemeinsamkeiten mit Arcaderacern wie Need for Speed Underground oder Juiced aufweist, sind die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, mit denen ihr das Fahrzeug perfekt auf die Streckenverhältnisse und euren eigenen Fahrstil anpasst: Schraubt an der Getriebeübersetzung, stellt Spur und Sturz ein oder optimiert die Feder- und Dämpfereinstellungen beim Fahrwerk. Selbst an die Differenzialsperre darf manuell Hand angelegt werden, genau wie an den Flügelwinkeln für den Abtrieb, die Bremsbalance oder die Stärke der Fahrhilfen ABS und Traktionskontrolle. Genau wie bei den Tuning-Optionen werden auch im Setup-Bereich erst später weitere Einstellungen zugänglich. 

Videos zu Import Tuner Challenge:

Gameplay

KI-Unfälle

Zeitrennen

Onlinerennen

Endgegner

Bei so vielen Möglichkeiten liegt es auf der Hand, dass das Fahrverhalten hier etwas anspruchsvoller ausfällt als bei so manchem Arcade-Racer, auch wenn Import Tuner Challenge damit noch lange keine waschechte Simulation ist und ihr die meiste Zeit eh geradeaus rast.

Wenig Abwechslung

Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Entweder fahrt ihr frei durch die Streckenabschnitte und fordert potenzielle Gegner mit der Lichthupe zu einem direkten Duell heraus oder besucht Parkplätze, auf denen sich gesichtlose Autofreaks tummeln und euch mit meist überflüssigen und langweiligen Textpassagen zulallen. Doch ihr findet dort auch Herausforderungen, wobei manche Gegner besondere Ansprüche stellen, bevor sie gegen euch antreten. Im Prinzip gibt es nur zwei Arten von Events: Entweder liefert ihr euch ein Duell, bei dem ihr als Erster ins Ziel kommen müsst oder ihr tragt einen Battle aus, bei dem jeder Fahrer ähnlich eines Beat’em Ups über einen Energiebalken verfügt. Je länger und weiter ihr hinten liegt, desto schneller wird dieser aufgebraucht, also solltet ihr zusehen, euch möglichst schnell vor den Konkurrenten zu setzen und ihn abzuschütteln.    
 

      

  1. Äh, ne. Ich meinte die Karten im Spiel selber. Gewinnt man Rennen, kriegt man Karten und kann sich so ein eigenes Set zusammenstellen. Ich hab halt leider nur keine Ahnung was die einzelnen Karten bedeuten und was sie bewirken. Dürfte alles dabei sein von weniger Verkehr, geringerem SP Verbrauch etc.
    Grafik ist so lala, Genki halt. Alles etwas nüchterner und dunkler als bei ITC. Cockpitansicht gibt es auch nicht. Tunen kann man so gut wie nichts, lediglich Auspuff, Spoiler und Motorhaube, der Rest wird über das Kartensystem gemacht, dass ich wie gesagt nicht verstehe. Das eingeschränkte Tuningsystem liegt ja der Story zugrunde, in der die Leistung der Wagen ständig variiert.
    Es ist ein nettes Spiel, aber kein Muss. Ein neuer Kaido- oder Extreme Racer Teil würde mir auch besser gefallen.

  2. ach ja, die karten... da werden manchmal übelste preise bei ebay verlangt. 1$ ne karte, 99$ versandkosten *kopfschüttel* funktioniert vielleicht wie ne prepaidkaerte fürs handy. code eingeben und die karre ist getunt, denke ich mal.
    wie issn die grafik bei wangan midnight in natura? habs noch nie live gesehen. was kann man am auto tutnen?

  3. Ich habs ja hier. Spielen kann man es, die Story versteht man natürlich nicht, aber wir leben in modernen Zeiten, alles kein Problem (der Storymode ist inhaltsgleich mit dem Anime/Manga).
    Was halt scheiße ist, ist dass ich nachwievor keine vernünftige Erklärung für das verwendete Kartensystem (aka Tuning) finden konnte. Das ist das einzige wirkliche Problem...

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