Schwarz-Weiß-Malerei

Das Spielprinzip von Ikaruga ist so einfach, wie es nur geht: Ihr fliegt mit einem Raumschiff durch vertikal scrollende Welten und schießt alles ab, was Euch vor den Lauf kommt. Und das alles ohne Waffen Power-Ups und ähnliche Spielereien, wie sie in gleich gelagerten Shootern à la R-Type auftauchen.

Doch die Entwickler von Treasure haben sich ein kleines, aber feines und dazu noch innovatives Feature einfallen lassen, um Ikaruga zu etwas Besonderem zu machen. Denn per Knopfdruck könnt Ihr die Polarität der Schüsse und Eures Schildes ändern. Von Weiß zu Schwarz und umgekehrt. Der Clou: Die Gegner sind ebenfalls entsprechend koloriert und bei der entgegengesetzten Farbe besonders anfällig. Zusätzlich könnt Ihr mit dem weißen Schild weiße Schüsse absorbieren, deren Energie Eurer Power-Attacke zugeführt wird, die Ihr jederzeit abfeuern könnt. Allerdings ist es sinnvoll zu warten, bis die Anzeige wenigstens zur Hälfte gefüllt ist, um ansprechende Erfolge bei der Dezimierung der Gegner zu erzielen. Außerdem könnt Ihr mit dem Abschuss von drei Gegnern gleicher Farbe Kombo-Ketten starten, die sich massiv auf das Punktekonto auswirken.

Dementsprechend hat man sich beim Leveldesign viel Mühe gegeben, um auf diese spielspezifischen Extras einzugehen. Sei es nun das sinnvolle Abwägen von Dauerfeuer im Gegensatz zum gezielten Abschuss, um Ketten zu erzielen oder auch der permanent geforderte Wechsel der Farbe, um den Schüssen oder den Hindernissen zu entgehen.

Womit wir schon beim nächsten Punkt wären: Der Schwierigkeitsgrad ist extrem hoch und fordert zum einen genaue Kenntnis der Levelstruktur als auch eine enorm hohe Feinmotorik, um im richtigen Moment von Schwarz auf Weiß zu schalten. Doch wo Konsolen-Neulinge schnell an den Rand der Verzweiflung getrieben werden, laufen alte Arcade-Spezialisten zu wahrer Hochform auf und werden nicht eher von dem Spiel lassen können, bis sie alle Abschnitte bewältigt haben. Das Problem ist nur, dass der Umfang insgesamt recht klein geraten ist: Gerade mal fünf Levels warten auf Euch und Eure Koordinationsfähigkeit.   

  1. HerrSchmidt hat geschrieben:...und das game ist besser als enter the matrix? lol?!
    ihr bewertet schon sehr seltsam...
    Da wir nicht dazu neigen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sind die Wertungen von "Enter the Matrix" und "Ikaruga" aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten!
    Denn bedenke: Jemand der z.B. einen Ego-Shooter mit einer Wertung von 90% gut findet, der muss ein Rollenspiel mit derselben Wertung noch lange nicht mögen. :idea:

  2. ich kann die Begeisterung für dieses Spiel nicht nachvollziehen. Früher gab es haufenweise wesentlich bessere Arcade-Shooter. Das ist hier nur ein weitesgehend uninspirierter Abklatsch, nur dir Idee mit den Farben ist einigermassen originell (aber rettet nicht das Spiel)

  3. also ich mag IKARGUA (auf DC natürlich :D), aber die sounduntermalung ist ein witz!!!! haben die leute bei TREASURE schon mal von dem wort SOUNDTRACK gehört???? echt, gerademal praktisch ein lied gibts und selbst das klingt noch nicht mal..... da haben PSX/SATURN shooter schon mehr vorgelegt -> G.DARIUS, RAYCRISIS usw.
    insgesamt ists zwar ein toller shooter, aber seit RADIANT SILVERGUN haben die bei TREASURE nichts wirklich GENIALES mehr auf die beine gestellt. schade drum, besser musik + story + zwischensequenzen und man hätte wiedermal ein godgame erschaffen.

  4. Wie aus dem Nichts tauchte als eines der letzten Dreamcast-Spiele der von Treasure entwickelte Vertikal-Shooter Ikaruga auf und eroberte Japan im Sturm - mit dem Ergebnis, dass der Erfolg auf einer weiter verbreiteten Konsole, dem GameCube, weltweit wiederholt werden sollte. Doch kann das Spielprinzip trotz 3D-Varianten wie Panzer Dragoon Orta faszinieren? Finden Arcade-Fans mit dem GameCube ihre Erfüllung?

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