Hot Wheels: Stunt Track Challenge(Rennspiel) von THQ Credit: THQ / THQ

Das Kind im Manne

Wer sich mit der Stunt Track Challenge auf ein heißes Rennspiel freut, das sich sowohl an jüngere Spieler als auch an Hardcore-Racer richtet, kann jetzt bereits aufhören zu lesen und sich wichtigeren Dingen widmen.
Denn wie es dem Thema “Spielzeugautos” entspricht, werden nur Knirpse Spaß damit haben.

Wie bei den Spielzeugbahnen warten auch in der PS2-Version zahlreiche Monster auf euch. 
Die bekommen aber einiges geboten, das den Miniaturflitzern im Kinderzimmer samt der mittlerweile auch hierzulande erhältlichen Mega-Bahnen gewaltig Konkurrenz macht: Unterstützt von einer gut reagierenden Steuerung, die allerdings im Detail etwas schwammiger reagiert als die PC-Version, können die Nachwuchsraser an insgesamt 48 Herausforderungen in sechs abwechslungsreichen Welten teilnehmen.

Dabei wurde der Schwierigkeitsgrad kindgerecht gestaltet und bietet stets eine faire Herausforderung. Die Wettbewerbe ermöglichen sowohl Rennen gegen fünf Mitbewerber als auch kleinere Geschicklichkeitsübungen.

Als besonderen Bonus können die Rennknirpse in der Karriere neue Fahrzeuge freischalten und neue Aufkleber für die PS-Protze im Kleinformat sammeln, um die Rennsemmel ihren Wünschen entsprechend zu lackieren und zu tunen.

Dank der Möglichkeit, online gegen Gleichgesinnte antreten zu können, gewinnt das Ganze zwar einen erhöhten Stellenwert, kann aber im Einzelspielermodus getrost vernachlässigt werden.

Offline kann man immerhin noch seine Freunde lokal zu kleinen Arcade-Wettbewerben in allen freigeschalteten Disziplinen herausfordern.

Spartanisch, praktisch, gut

Für ein Kinderspiel haben die Climax-Studios eine angemessene Grafik-Engine entwickelt, die zwar nicht mit der angesagten “seriösen” Rennspiel-Konkurrenz mithalten kann, aber ein schönes Geschwindigkeitsgefühl auf den Monitor bringt – und das jederzeit ruckelfrei.
Keine Stunt Track Challenge ohne Stunts – und das auch im Mehrspielermodus.
Im Vergleich zur PC-Version mit ihren hohen Auflösungen wirkt zwar alles etwas grober und auch die gestiegenen Ladezeiten machen sich negativ bemerkbar, doch die Wartezeit dürfte trotz allem nicht an der geringen Geduldsschwelle der Zielgruppe nagen.

Das Streckendesign innerhalb der sechs Themenbereiche ist gelungen und bietet alles, was sich Kinderherzen wünschen: Loopings, Schrauben und abgefahrene Interaktionsmöglichkeiten sowie das eine oder andere Monster, das auch auf den echten Spielzeugrennbahnen sein Unwesen treibt.

Bedauerlich für ein Spiel, das sich derart deutlich an eine jüngere Generation richtet, ist die fehlende Lokalisierung. So muss beim ersten Spielstart der ältere Bruder (bzw. die Schwester) oder ein Elternteil dabei sitzen und dem Filius sagen, welcher Menüpunkt nun was bewirkt.
Und auch wenn sich die Rennfahrer der Zukunft über die freigespielten Videos freuen werden, dürften sie diese nicht so uneingeschränkt genießen können, wie dies bei einer kompletten Lokalisierung der Fall gewesen wäre.   

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