Hohokum(Logik & Kreativität) von Sony Credit: Honeyslug / Sony
Auf Erkundungsreise durch die Nacht

Mein drachenähnlicher Wurm gleitet elegant durch die Nacht. Nach einer sanften Berührung leuchten nach und nach Lichter auf Plattformen auf, die der Dunkelheit einen unwirklichen Schein verleihen. Die Musik begleitet meine Reise durch die Nacht bis in den Himmel, an dem kleine Sterne schüchtern funkeln. Wenn ich diese berühre, kann ich sie zu Sternbildern bugsieren. Auf diese Weise befreie einen zweiten Drachen, der durch die Welt schwebt und meine Streifzüge begleitet. Zudem kann ich jetzt unter einer der großen  Straßenlaternen eine skurille Figur beobachten, die die Nachtstimmung mit sanften Geigenklängen unterstreicht. Wie schön!

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In jeder Welt gibt es kleine Rätsel zu entdecken. © 4P/Screenshot

In Hohokum geht es nicht um Punkte, es geht nicht um eindeutige Ziele und schon gar nicht geht es darum, das Ende zu erreichen. Hier ist, so abgedroschen es klingt, die Reise das Ziel. Jede neue Welt, die man durch kreisförmige Portale erreicht, ist anders – und ich weiß nie was mich erwartet. Hinter jeder Ecke versteckt sich eine kleine Überraschung, eine knuffige Szene oder eine auf Berührung lebendig werdende Landschaft. So schwebt der kleine Drache z.B. durch einen Vergnügungspark, voll mit skurrilen Doodle-Bewohnern, darunter kleine Elefanten, Rucksack tragende Monster und Schönheiten in Abendkleidern. Ich kann sie aufnehmen, in Attraktionen absetzen, zu bestimmten Zielpunkten bringen oder einfach nur die bezaubernden Animationen genießen, wenn ich unter einem Wasserfall hindurchgleite und meine Mitreisenden winzig kleine Regenschirme aufspannen.

Ein Traum in Pastell

Die Welten werden durch einen einmaligen, pastellfarbenen Vektor-Stil zum Leben erweckt. Seine klare Linienführung und die großen, einfarbigen Flächen lassen jedes Level zu einem Gemälde werden. Es gibt stimmungsvolle Nächte, finstere Wälder, bunte Farbexplosionen und diese geheimnisvolle, schwarz-weiße Zwischenwelt, in der nur ein einsamer Eisverkäufer seinem Tagewerk nachgeht. Die Stimmungen der Welten werden zudem durch den grandiosen

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Stimmungsvoll, detailverliebt, wunderschön: Die Pastell-Kulisse ist einfach grandios. © 4P/Screenshot

Soundtrack unterstrichen, der in jedem Moment den richtigen Ton trifft und oft mit meinen Handlungen korresponiert. So schwebt der kleine Drache z.B. durch ein Labyrinth aus Schnüren, die als Bass-Seiten fungieren und mit den
singenden Monstern und Rhythmus-Steinen am Rand kleine Improvisationen zulassen.
 
Doch Hohokum ist nicht nur eine Entdeckungsreise: Jeder Level kann durch das Lösen eines kleinen Rätsels, das Aufspüren von Gegenständen, oder den Transport von Figuren beendet werden. So muss ich z.B. auf dem Jahrmarkt vier Teile einer Achterbahn finden – dazu müssen verschiedene Attraktionen bewegt, Bewohner transportiert und Lampen mit Strom versorgt werden. Mit der Lösung einer Welt befreie ich einen der vielen weiteren Drachen, die im Anschluss frei durch ihre Welt ziehen oder mit mir im zentralen „Hub“ in hübschen Kreisformationen tanzen. Das Schöne: Mir wird nie gesagt, was ich tun muss. Die oft etwas zu einfachen Aufgaben erschließen sich nur durch Ausprobieren und das Erkunden des Levels. Im Abschluss belohnt mich das Spiel zudem oft durch eine Veränderung –  so habe ich in einem Wasserpark nach Befreiung des Drachen eine völlig neue, wundervoll quirlige Unterwasser-Party entdeckt, die erst nach dem Lösen des Rätsels zugänglich wurde.

  1. Genau deswegen hab ich es mir geholt. ;)
    Weiß nicht ob du es gespielt hast, ich finde jedenfalls, dass das Leveldesign etwas mehr auf diesen Aspekt zugeschnittten hätte werden können. Bsp. Soulsspiele.
    Auf der PS4 gibt es übrigens tatsächlich jeweils exklusive oder sehr gut umgesetzte Titel von Indiestudios. Weis nicht was es da zu lachen gibt?

  2. Jim-Panse hat geschrieben:Gerade wegen solchen Indietiteln macht es spaß eine PS4 zu haben.
    Mein Lacher des noch jungen Tages :D How to red mir my Console schön :D Dafür wäre nun wirklich keine PS4 nötig. :lol:
    Mr_v_der_Muehle hat geschrieben:Es hat mir zwar wahnsinnig Spaß gemacht, einfach in die Welt hereingeschmissen zu werden, aber ein paar Tipps hätten es dann nach ner halben Stunde schon sein dürfen. :P
    Manch einer möchte aber eben genau das: Einfach mal etwas erkunden ohne alle paar Sekunden einen "Tip" aufgedrückt kriegen. Spiele die einen an die Hand nehmen und einen behandeln wie den letzten Trottel gibt es nun wirklich mehr als genug.

  3. Es hat mir zwar wahnsinnig Spaß gemacht, einfach in die Welt hereingeschmissen zu werden, aber ein paar Tipps hätten es dann nach ner halben Stunde schon sein dürfen. :P
    Manchmal ein wenig wie bei Flower, wo man ewig herumschauen konnte, falls man mal eine Blüte oder ein Objekt übersehen hat. :P

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