Grafik und Sound

Die gewohnt schön gerenderten Hintergrund-Bilder sind detailreich und ein wahrer Augenschmaus. Leider weniger gelungen sind die animierten Figuren – insbesondere die des Hauptdarstellers. Die sehen teilweise sogar reichlich grob aus, wenn Ihr sie näher betrachtet. Auch deren Motorik wirkt hölzern, und sie bewegen sich nicht sehr flüssig durch die Räume und Landschaften. Leider wirken auch für die animierten Zwischensequenzen teils nicht gekonnt, bei denen noch hinzu kommt, dass die Farbwahl misslungen ist. Hier hätten sich die Arxel-Designer entscheiden müssen: Entweder schwarz-weiß oder farbig, aber beides zusammen geht nun mal nicht! Die mysteriöse Thriller-Musik passt aber eigentlich ganz gut zur düsteren Stimmung, die den ganzen Drehort umgibt.

Thriller-Atmosphäre

Hitchcock – The Final Cut enthält über 15 Minuten original Film-Material aus den bekanntesten Hitchcock-Klassikern wie Psycho, Frenzy oder Topas. Diese kurzen Ausschnitte sind zumeist dann zu sehen, wenn Euer paranormal begabter Held wieder eine Vision hat. Dies soll wohl übrigens die neuartige Hilfefunktion sein, die Arxel Tribe vollmundig angekündigt hat. Meistens findet Ihr dann kurze Zeit später eine weitere Leiche. Da die restliche Szenerie weitgehend dunkel und menschenleer gehalten ist, erzeugt das alles zusammen genommen eine merkwürdige, aber passende Atmosphäre des Morbiden. Neben dieser gelungenen Stimmung fehlt es dem Spiel aber an einer Portion nervenaufreibenden Spannung, die Hitchcocks Filme schließlich auch kennzeichnet (z.B. Duschszene bei Psycho). Das bekommen ähnliche Spiele wie Gabriel Knight 3 oder das schon leicht angegraute Blade Runner nicht zuletzt auch durch ihre vielen Action-Elemente besser hin.

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