Zudem kommt die im Vorfeld angekündigte großartige Bewegungsfreiheit, bei der man mit einem Raumschiff zwischen Planeten rumdüsen kann, viel zu spät im Spiel. Stattdessen bewegt man sich in der Story vorwärts und folgt dabei aber einer vorgegeben Level-Struktur, die nur von den angesprochenen Abwechslungen aufgelockert wird.

Dafür gibt es allerdings außer beim Start eines Spieles keine Ladezeiten. Alle Elemente gehen nahtlos ineinander über und die Zwischensequenzen in Spielgrafik wechseln übergangslos in den nächsten Abschnitt, so dass man wirklich das Gefühl hat, eine Geschichte im Fluss erzählt zu bekommen, ohne durch Ladezeiten unterbrochen zu werden.

Technik mit Kinderkrankheiten

Obwohl die Steuerung an sich gut reagiert und auch die Kollisionsabfrage einen passablen Job erledigt, gibt es auch bei Haven die Genre-typischen Probleme mit der Kamera. Denn die normale Ansicht reagiert in vielen Momenten zu träge, so dass man gezwungen wird, nachzujustieren.__NEWCOL__Vor allem bei hektischen Sprungsequenzen fehlt einem aber dazu die Zeit, womit der nächste Sprung zu einem unkalkulierbaren Risiko werden kann.

Auch der Einsatz von Waffen ist nicht ganz optimal gelöst. Ein ständig zur Verfügung stehendes Waffenarsenal wie bei z.B. Ratchet & Clank sucht man vergeblich. Statt dessen findet Ihr in einigen Vasen Waffen, die Ihr gegen die Gegner einsetzen könnt.
Allerdings nimmt die Energie der Waffen ständig ab und kann auch nicht wieder aufgeladen werden. Was an sich nicht so schlimm wäre, wenn die Zielgenauigkeit nicht zu wünschen übrig lassen würde.
Da hilft nur das Schalten in den Ego-Modus, was das Zielen zwar erleichtert, doch bis man die Gegner einigermaßen erfasst hat, ist die Zeit der Waffe fast schon abgelaufen – hmmm! Da ist Ärger vorprogrammiert.

Abgesehen davon bietet Haven ein rundes Spielerlebnis, das den Spieler immer wieder aufs Neue fordert und auch permanent mit durchdachten neuen Elementen die Zocker überrascht.

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