Vocaloides Inhaltsmonster

Hatte der letzte, im August 2016 erschienene Ableger Project Diva X nicht nur eine optionale VR-Unterstützung, sondern auch noch eine überschaubare Kampagnenstruktur, ist Future Tone komplett auf enormen Umfang und superschnellen Zugang getrimmt. Das kommt nicht von ungefähr, denn Project Diva Future ist eine Reihe von Spielhallen-Automaten, die jetzt für PlayStation 4 umgesetzt wurde. Und das bedeutet, dass auf so etwas wie Story, aber auch auf soziale Interaktion mit dem virtuellen Popstar und ihren Freunden verzichtet wird. Stattdessen wird der Fokus auf das Rhythmus-Spiel an sich gelegt. Verwirrung wird es angesichts der im PlayStation-Store angebotenen Kostenstruktur dennoch geben. Das Prelude-Pack ist kostenlos und beinhaltet zwei Songs und eine Hand voll Module, sprich: Kostüme bzw. freischaltbare visuelle Anpassungen.  

[GUI_STATICIMAGE(setid=81085,id=92536544)]
Der japanische Vocaloid-Popstar Hatsuna Miku hat über 220 Songs im Gepäck. © 4P/Screenshot

Hat man Spaß an den J-Pop-Melodien, kann man sich die beiden Packs “Colorful Tone” sowie “Future Sound” für je etwa 30 Euro bzw. das Komplettpaket für etwa 55 Euro sichern. Dann nämlich hat man alle freischaltbaren Inhalte und vor allem alle Songs für Project Diva Future Tone. Und das ist eine ganze Menge: Es warten über 220 Lieder (!) auf Rhythmus-Spieler, von denen beinahe 130 aus der bekannten Project-Diva-Serie stammen (Future Sound), während fast 100 aus den Project-Mirai-Spielen für 3DS sowie den Spielhallen-Automaten entliehen und hier gebündelt wurden (Colorful Tone). Dazu gibt es hunderte von Versatzstücken, mit denen man Hatsune Miku und ihre Kollegen einkleiden oder sonstwie aufhübschen kann. Sprich: Eine Menge J-Pop für laue Winterabende. Zumal man sich auch spielend einfach Favoriten-Listen basteln und sich sogar nur auf das Konsumieren der auch im Spiel laufenden Musikvideos konzentrieren kann – die man aber selbstverständlich durch Personalisierung der Kostüme, Frisuren etc. individualisieren darf. Wer nicht die Zeit aufwenden will, um alles zur Verfügung haben, kann für weitere etwa 13 Euro alle Kostüme etc. sofort freischalten.

X und Kreis – das kann doch nicht schwer sein

[GUI_STATICIMAGE(setid=81085,id=92536538)]
Man kann hunderte Kostüme, Frisuren und Accessoires freischalten. © 4P/Screenshot

Am simplen Knopfdrückprinzip hat Sega nichts geändert: Passend zum Rhythmus der Musik müssen die Tasten X, Kreis, Dreieck und Quadrat bzw. das Digipad gedrückt werden. Dabei gilt weiterhin, dass es unter dem Strich egal ist, ob man nun links oder rechts als Haupt-Input nutzt. Neu sind die Eingaben, die entweder über die Analogsticks bzw. die Schultertasten erreicht werden und eine weitere Facette des leicht zugänglichen, aber schwer zu meisternden Konzepts ausmachen. Die Dual-Kontrolle über Pad und Knöpfe wird allerdings spätestens dann wichtig, wenn z.B. X gehalten werden muss, während andere Tasten gefordert sind oder diverse gleichzeitige Drückereien abgefragt werden. Mit multiplen Haltevorgängen wird der Schwierigkeitsgrad zusätzlich zu den ohnehin happigen Rhythmus-Anforderungen angehoben. Je nach Song stehen zusätzliche Stufen zur Verfügung, wobei sowohl Extrem als auch Extra Extrem erst individuell pro Lied freigespielt werden müssen – aber nicht für alle Tracks zur Verfügung stehen. Doch selbst bei der Standardeinstellung “Normal” wird man bereits angenehm gefordert.

  1. Also ich liebe ja japanische Musik, höre sie quasi jeden Tag,aber die Stimme von Hatsune Miku bzw diese quitschende Computerstimme ist echt nicht meins :/
    Anonsten würde ich nen zweiten Blick drauf werfen.
    btw toller Test :)

  2. Alle paar Jahre lade ich mir eine aktuelle Demo runter, zuletzt die VR Demo und wie jedes Mal bin ich völlig überfordert, weil ich überhaupt keinen Schimmer habe, was man da machen kann/muss ^^
    Dank Titel, wie Guided Fate Paradox, der Neptunia Serie inklusive aller Spin-Offs und etlicher anderer NISA/Idea Factory Titel, bin ich mittlerweile extrem J-Pop affin (die Titel/Ending Songs und ab und an .. und das obwohl ich die japanischen Stimmen absolut nicht ab kann.. dennoch deren Musikgeschmack, nicht zuletzt dank der höheren Taktraten trifft bei mir voll auf den Nerv.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1