GTI Club+(Rennspiel) von Konami Credit: Sumo Digital / Konami
KI im Weg

Aber hilft ein Hupkonzert, um ungehindert durch den Verkehr zu düsen und die Konkurrenten zum Platzmachen zu bewegen? Nö! Die anderen Verkehrsteilnehmer wie Roller-, Bus- und Autofahrer interessieren sich nicht für solche Raser-Posen und stehen nicht selten im Weg. Das kostet nicht nur Zeit und Nerven, sondern im schlimmsten Fall den Sieg, wenn man sich kurz vor der Ziellinie noch in einen Unfall verhaspelt. Die KI-Konkurrenz ist einem immer auf den Fersen und größere Abstände lassen sich nur beim einfachen Rennen herausfahren. Deshalb müssen die Positionen meist hartnäckig verteidigt werden, denn die anderen Fahrer stecken nicht zurück, sondern teilen lieber aus. Da wird gerempelt, was das Zeug hält und mit allen Mitteln versucht, sich einen Platz nach vorne zu schieben. Das geht sogar so weit, dass man die gewünschte alternative Route erst gar nicht einschlagen kann, weil die KI rechts neben mir lieber weiter geradeaus fährt anstatt nach rechts abzubiegen. Gerade das kann aber oft nervig sein, weil man regelrecht in andere Routen hinein gedrängt wird und diesem

Die Streckenführung bietet viele alternative Routen. Schade nur, dass viele von ihnen uninteressant werden, sobald man den idealen Weg erst kennt…

Schicksal kaum entkommen kann. Darüber hinaus ist der Schwierigkeitsgrad teilweise gesalzen und man benötigt neben einer perfekten Streckenkenntnis auch das richtige Händchen am Lenkrad und nicht zuletzt Glück beim Verkehr bzw. an Bahnübergängen, um die anderen Fahrer hinter sich zu lassen.

Stabiler Netzcode

Während bei den Solo-Fahrten aufgrund des mageren Umfangs schnell die Luft raus ist, hält der Mehrspielermodus die Langzeitmotivation länger aufrecht. Über das PlayStation Network treten bis zu acht Raser gegeneinander an und kämpfen um wichtige Punkte für die Online-Ranglisten. Da der Netzcode auch beim vollen Fahrerfeld stabil bleibt und langfreie Rennen ermöglicht, eignet sich GTi Club+ immer wieder spaßige Online-Duelle zwischendurch. Neben Einzelrennen aller drei Schwierigkeitsgrade wartet über das PSN außerdem noch ein Minispiel, bei dem einer der Spieler eine Bombe hat und diese durch Berührung schnellstmöglich an einen anderen weitergeben sollte, bevor sie hoch geht. Dabei wird die Schadenfreude noch verstärkt, wenn man die EyeToy-Kamera anschließt: Genau wie bei Burnout Paradise werden in besonderen Momenten Schnappschüsse angefertigt und auf die Bildschirme der anderen Spieler geschickt. Beim Anlegen einer Session gibt es zudem viele Optionen, mit denen sich z.B. der Verkehr und zusätzliche KI-Fahrer ein- und ausschalten, Teamrennen aktivieren sowie festgelegte Slots für Freunde reservieren lassen. Schade nur, dass beim Verlassen des Hosts die Aufgabe nicht automatisch auf einen anderen Session-Teilnehmer übertragen wird und in diesem Fall ein neues Spiel aufgesetzt werden muss. Für Mehrspieler-ambitionierte PS3-Besitzer ohne Online-Anbindung ist es zudem traurig, dass nicht auch ein Splitscreen-Modus angeboten wird.    

  1. Also ich finde es nicht schlecht. Wenn man mal vom überteuerten Preis absieht dann ist das Spiel echt was lustiges für zwischendurch.
    Ich versteh aber nicht wieso es den Kritikpunkt "teilweise bockschwer" gibt. Ich hab mich im schwersten Schwierigkeitsgrad auch erst schwer getan und fragte mich was für ein Tier man sein muss um da zu gewinnen. Ich hab dann einen Videodienst bemüht und es wurde um einiges einfacher, so dass ich es innerhalb paar Stunden dann endgültig durch hatte.
    Ich verstehe auch nicht wieso es den Kontrapunkt "lustiges Online-Minispiel" gibt. Es hätten ruhig noch 1-2 Spielmodi mehr den ganzen echt gut getan zumindest online weil der eine Modus ödet auf die Dauer an.

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