Gravity Rush(Action-Adventure) von Sony Credit: Sony Japan / Sony
Kleine Hindernisse

Keine Überraschung: Über den Analogstick sehe ich mich um. Richtig gut gefällt mir, dass ich durch kleine Bewegungen der Vita präzise Korrekturen vornehmen und auf diesem

Trotz der großen Bewegungsfreiheit, behält Kat im freien Fall immer die Übersicht.
Trotz der großen Bewegungsfreiheit, behält Kat im freien Fall immer die Übersicht. © 4P/Screenshot

Weg sogar ein bewegliches Ziel sehr schnell erfassen kann. Ich bin kein Freund der Bewegungssteuerung – hier unterstützt das freie Umsehen den Spielfluss aber ganz hervorragend! Sogar das Ausweichen durch einen Wisch über den Touchscreen flutscht so schnell und unmittelbar, dass es nicht ablenkt.

Weniger gelungen ist das Schlittern über den Boden, denn obwohl sich Kat durch das Kippen der Vita recht zuverlässig in die Kurve legt, kommen ihr Zäune, Bänke oder Blumenkästen nicht nur oft in den Weg, sondern lenken sie häufig auch in eine andere Richtung. Hier fehlt mir die präzise Kontrolle über meine Heldin. Auch im Fliegen bringen mich kleine Hindernisse aus dem Konzept, wenn Kat während eines Angriffs etwa von einer schmalen Laterne aufgehalten wird. Ein Ärgernis ist das nicht, hin und wieder fällt es aber unangenehm auf.

Endlich Nestflüchter

Auch nach etlichen Stunden genieße ich die frische Bewegungsfreiheit noch in vollen Zügen, ich blättere mich auf dem Touchscreen wie durch einen Comic durch ihre Geschichte, ich belohne meine Sammellust mit Dutzenden Kristallen, ich freue mich, wenn Kat hin und

Höhepunkte und Bosskämpfe tun dem Abenteuer zwar gut - ein wenig fehlt ihm aber die Abwechslung.
Faszinierende Schauplätze und Bosskämpfe tun dem Abenteuer zwar gut – über weite Strecken fehlt ihm aber ein wenig Abwechslung. © 4P/Screenshot

wieder in Gebiete außerhalb Heksevilles geführt wird – die gelegentliche Abwechslung tut ihrem Abenteuer gut. Und trotzdem hatte ich lange das Gefühl, im Grunde nur Wegpunkte abzuklappern, an denen eine vorhersehbare Schar Nevi auf mich wartet. Beim Aufsammeln der Kristalle fehlt mir hingegen die akrobatische Herausforderung. Gravity Rush wartet zu lange, bevor es das Spiel mit der Schwerkraft besser ausreizt.

Doch immerhin: Irgendwann tut es das. Irgendwann führt Kats Weg für eine längere Zeit aus der Stadt hinaus. Dann wird das Fliegen plötzlich anspruchsvoller, die Kämpfe werden kniffliger. Dann musste ich verinnerlicht haben, wie ich das Mädchen blitzschnell durch die Luft wirbele, wann Kat Spezialangriffe einsetzen soll, wie lange sie fliegen kann und wie sie Schwachpunkte erreicht, wenn die Gegner empfindliche Stellen clever verstecken. Ich brauchte Taktik und Geschick, während ich mich in fantastische Tiefen fallen ließ – und das bislang beste Vitaspiel in vollen Zügen genießen konnte!

  1. Sethra hat geschrieben:Ein tolles Spiel...
    Seit gestern darf ich auch in den Klub.. wirklich ober geiles Game.. mit sowas kann man ein neues System etablieren.. MEHR!

  2. Ein wirklich großartiges Spiel! Bin seit langem nicht mehr so eingetaucht in ein Game!
    Es dauert zwar erst ein wenig bis man sich komplett an die Steuerung gewöhnt, aber irgendwann macht`s Klick und man will gar nicht mehr aufhören zu spielen.
    Das Prinzip der Schwerkraftmanipulation ist einzigartig. Es entsteht wirklich ein Gefühl der Freiheit, wie ich es auch bei Spielen wie Infamous oder Prototype nicht hatte.
    Die Settings sind superdesignt und man hat das Gefühl wie auf einer großen Konsole durch GTA- oder Assassins Creed-artige Städte zuu laufen. Die Figuren sind sympathisch, die Dialoge (und Monologe) witzig, das Kampfsystem ist simpel aber sehr unterhaltsam. Ausserdem ist es atmosphärisch packend.
    Ich könnte mir vorstellen, dass das Spiel problemlos auf die PS3 portiert werden könnte, jedoch würde ich mir das gar nicht wünschen. Ich glaube kaum, dass man dann genau das gleiche Gefühl des "Eingesaugtseins" haben könnte, wie auf der Vita.
    Ich hoffe sehr, dass da noch Fortsetungen kommen.

  3. traceon hat geschrieben:
    Drano hat geschrieben:Habe Gravity Rush in ca. 15 Stunden vollständig durch (ohne es eilig gehabt zu haben), inklusive Platintrophäe und allen Trophäen für das Militär-DLC.
    Ich bin beeindruckt. Alleine für die abartigen Ladezeiten geht da vermutlich eine Stunde drauf. Ich werde Platin sicher nicht erreichen, da ich inzwischen extrem angenervt von den Ladelatenzen bin, so dass ich Herausforderungen nach einigen vergeblichen Wiederholungen sein lasse.

    Hast du noch die PS1 miterlebt? Das waren Ladezeiten kann ich dir sagen. :D

  4. Drano hat geschrieben:Habe Gravity Rush in ca. 15 Stunden vollständig durch (ohne es eilig gehabt zu haben), inklusive Platintrophäe und allen Trophäen für das Militär-DLC.
    Ich bin beeindruckt. Alleine für die abartigen Ladezeiten geht da vermutlich eine Stunde drauf. Ich werde Platin sicher nicht erreichen, da ich inzwischen extrem angenervt von den Ladelatenzen bin, so dass ich Herausforderungen nach einigen vergeblichen Wiederholungen sein lasse.

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