Doch obwohl die Steuerung im Prinzip gut gelungen ist, fehlt noch das letzte i-Tüpfelchen. Denn komischerweise reagiert sie manchmal erstaunlich schwerfällig und ungenau – vor allem, wenn es darum geht, sich auf den Gegner auszurichten.

Multiplayer-Gerangel

Aber was Godzilla im Einzelspieler-Modus schmerzlich vermissen lässt -lang anhaltenden Spielspaß- wird durch die vier Multiplayer-Modi geradezu spielend einfach aufgebaut.
Nicht nur, dass bei Mehrspieler-Duellen die KI- Steuerungs-Probleme kompensiert werden; der Spaß, mit haushohen Monstern auf seine Freunde loszugehen und dabei die Großstädte zu zerstören, gehört neben Smash Bros Melee momentan zum Besten im Genre.

Zwar sind die meisten Spielmodi keine große Neuerung, dafür kann der deutlich an den Arcade-Klassiker Rampage angelehnte Destruction-Modus immer wieder zu einem Spielchen locken. Denn hier geht es einzig und allein darum, so viel Schaden wie irgend möglich anzurichten. Besonderen Reiz hierbei bildet die Tatsache, dass derjenige die Punkte bekommt, der das entsprechende Gebäude zum Einsturz bringt. So können geschickte Taktierer abwarten, bis ein Konkurrent das Gebäude nahezu erledigt hat, ihn dann aus dem Weg prügeln und die Punkte einsacken.

Insofern lässt sich Godzilla wunderbar allen ans Herz legen, die auf deftige Multiprügler-Duelle stehen – wer allerdings eher alleine spielt, ist möglicherweise mit den prügelnden Nintendo-Helden in Super Smash Bros. Melee besser aufgehoben.

__NEWCOL__Monster-Grafik

Die Entwickler von Pipeworks haben bei ihrem GameCube-Debüt grafisch ganze Arbeit geleistet: Angefangen bei den interaktiven dreidimensionalen Städten, die mit Wahrzeichen der realen Gegenstücke einen gewissen Wiedererkennungswert aufweisen, bis hin zu den Spezialeffekten hat die Grafikabteilung einiges aus dem Würfel herausgeholt und dabei auch die Stimmung der Filme gut eingefangen. Alles ist zerstörbar und überall ist etwas in Bewegung.
Doch das alles verblasst neben den teilweise fantastisch aussehenden Monstern, die geschmeidig animiert die Umgebung in Schutt und Asche legen, während sie sich gegenseitig ins Kreuz springen und sich mehrere Hunderte Meter weit durch die Luft schleudern.

Wenn die Kamera bei großen Abständen zwischen den Kontrahenten jedoch herauszoomt (und gelegentlich auch bei Mehrspieler-Duellen), nimmt die Bildrate vollkommen überraschend ab – jedoch nie so weit, dass es das Gameplay empfindlich stören könnte.

Einstürzende Neubauten

Auf den Schlachtfeldern hagelt es ein Stakkato aus einstürzenden Häusern, markerschütternden Schreien der Monster und den typischen Schlaggeräuschen, das von einer insgesamt passenden, aber viel zu leisen Musik untermalt wird. Und auch ohne die optionale Dolby Pro Logic II-Unterstützung wird die Soundkulisse den Filmvorbildern gerecht und passt wunderbar zum Spiel. Allerdings lässt sich wie bei allen Prüglern auch hier bei längerem Spielen ein gewisser Mangel an Soundvariation nicht verbergen.

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