Griechische Schlachtplatte

Irgendwie muss an einem Spiel etwas Besonderes dran sein, wenn sich der Held gleich als allererstes, untermalt von einem bombastischen Chor, vom höchsten Berg Griechenlands stürzt – während die mystikumwaberte Ansagerin orakelt, dass der Tod seine einzige Flucht vor dem Wahnsinn wäre. Was ist passiert? Wie konnte es so weit kommen? Die beste Möglichkeit, das herauszufinden ist: es selbst erleben! Also springt das Spiel drei Wochen in die Vergangenheit, um dem Spieler die tragische Geschichte interaktiv vor Augen zu führen. Ladies and Gentlemen, Auftritt Kratos, der Spartaner – der beste Antiheld aller Zeiten: groß, breit,

Schwiegermutters Albtraum im Bild: Kratos ist der Antiheld schlechthin.

muskulös, kahlköpfig, böse, mit leichenweißer Haut, auf der mächtige rote Tattoos prangen. Kratos wird selbst von seinen Freunden gefürchtet, schläft (interaktiv!) mit zwei Frauen und schnetzelt ohne Bedenken alles dahin, was ihm über den Weg läuft. Zwischen dem Beginn in der ägäischen See und dem finalen Sprung vom Berg liegen locker acht bis zehn Stunden der besten 3rd-Person-Action, die die gute alte PS2 je erleben durfte. Ihr werdet die Hydra bekämpfen, Minotauren zerfetzen, Zyklopen das eine Auge zersäbeln, euch wie einst Odysseus mit tödlichen Sirenen herumschlagen, heimtückischen Fallen ausweichen, den gigantischen Palast der Pandora durchqueren, Hades kennen lernen – und am Ende gar den Titel gebenden Kriegsgott persönlich herausfordern!

God of War ist kein Spiel der falschen Bescheidenheiten. Es hat schon seinen Grund, warum Sony Deutschland bislang gezögert hat, das Werk der Santa Monica-Studios hierzulande zu veröffentlichen – es geht wirklich heftig zur Sache! Da werden Gegner zerfetzt, Genicke gebrochen, Augäpfel zersägt, Köpfe abgerissen, Körper zerfetzt oder um Gnade flehende untote Soldaten einer Feuerfalle geopfert. Kurzum: der rote Saft spritzt hier hektoliterweise durchs Bild. Okay, es geht hier nur um Fabelwesen aus

Kratos kennt viele Arten des Tötens – diese Medusa hatte ohnehin nur Flausen im Kopf.

der griechischen Mythologie, die völlig überzogen zerstückelt werden – aber der USK18-Sticker ist dennoch mehr als verdient. Unschön dagegen, dass Sony das Spiel, welches überall sonst schon seit einer Weile zum Midprice erhältlich ist, hierzulande zum Vollpreis unters Volk bringt.

Magischer Schwertschwinger

Fans einer dicken Zahlenreihe voller Kracher dürften enttäuscht werden – in der ersten Spielhälfte habt ihr genau eine Waffe, später kommt noch eine weitere dazu. Standardmäßig sind die »Chaosklingen« mit Ketten in das Fleisch eurer Unterarme gebrannt: rasiermesserscharfe Schneiden, die ihr wie Peitschen einsetzen und in einem Kombo-Feuerwerk auf eure bedauernswerten Widersacher niederhämmern könnt. Später gibt es von Jagdgöttin Artemis noch ein gewaltiges Schwert, mit dem ihr die Feinde praktisch im Nu hälfteln dürft. Darüber hinaus steht euch noch göttliche Magie zur Seite: Im Laufe des Spiels bekommt ihr vier mystische Kräfte, mit denen ihr euren Gegnern einheizen könnt, von den Göttern des Olymp persönlich überreicht. »Poseidons Rache«, mit der ihr einen brutzelnden Energieschild um euch herum errichtet, den »Kopf der Medusa«, mit dem ihr eure Feinde in leicht zerbrechlichen Stein verwandeln könnt. 

Der »Zorn des Zeus« äußert sich in Blitzen, die ihr auf eure Feinde schleudern dürft und »Hades’

Die Chaosklingen sind eure Hauptwaffen – anfangs noch eher schwach, schon nach kurzer Zeit durchschlagende Schlitzinstrumente.
Armee« schließlich ist eine heulende Bande von Untoten, die mit euch zusammen das Gegnerfeld aufmischt.

Jede Magieform und jede Waffe könnt ihr in bis zu vier Stufen aufrüsten, eine teurer als die andere. Dafür wird die Anwendung aber auch immer mächtiger, und ihr könnt neue durchschlagende Kombos ausführen. Das Geld dafür besteht nicht aus Drachmen, sondern aus roten »Orbs« – Energieelementen, die jeder tote Gegner hinterlässt, die sich aber auch in Kisten und zerschlagenen Vasen finden. Anfangs hält sich die Menge der auffindbaren Orbs allerdings in Grenzen, so dass ihr wohlweislich abwägen müsst, welche Macht ihr zunächst aufpowert – erst zum Ende hin werdet ihr derart rot zugeflutet, dass ihr fast alle Kräfte hochleveln könnt. Zusätzlich zu den roten gibt es noch grüne und blaue Orbs, die eure Lebens- bzw. Magieenergie wieder auffüllen – außerdem findet ihr noch Boni, die die beiden Leisten verlängern.

             

  1. fabian.blue hat geschrieben:ich stimme mit dem test größtenteils überein, obwohl ich einige kontrapunkte nicht verstehe. einfallsloses letztes drittel? dann habt ihr ein anderes spiel gezockt! nervende Jump 'n' Run einlagen? Mensch, das ist ein Action Adventure! die einlage sind sogar gut ausbalanciert, machen spaß und sind eine willkommende abwechslung vom metzel alltag. enorm brutal kann man meiner meinung nach ebenso wenig also kritikpunkt am spiel nehmen, wie die preispolitik von sony. da kann das spiel doch nun wirklich nichts für.
    und wenn ihr sagt: Denn hier lauert das beste Actionspiel, das die PS2 je erleben durfte. Kaufen! Jetzt!, finde ich es komisch, dass GoW dann doch "nur" 91% kriegt. dann müsst ihr vielleicht noch ein bisschen höher gehen, da z.b. resi 4 ja auch 93% bekommen hat.
    Ansonsten: geiles Spiel! alle, die Spiele wie PoP mögen, werden dieses Spiel lieben!
    Ich nehme an das "4Players" sonzt keine anderen Kontra Punkte eingefallen sind.(LOL)
    Und ganz neben bei,
    ...
    ...
    ...
    ...
    scheisse... ich wollt jetzt noch nen Kontrapunkt aus Witz zu schreibn aba mir fällt EHRLICH keina ein......
    :?: :?: :?: :?:

  2. Ganz ehrlich Leute ...
    Langes Gerede, kurzer Sinn- God of War ist der Hammer !
    Nennen wir das Kind doch einfach mal beim Namen. Hin oder her, gut oder schlecht, das "Perfekte" gibt es nicht, wird es auch nie geben. & so, wie das is, ist es gut so. Dafür kommt doch der 2te Teil raus, & der Dritte, oder nicht ? ;)


  3. erst zu mir: ich hab noch nie playstation spiele gespielt:
    also god of warII:
    erster eindruck: überraschend
    was genau: die grafik
    worauf: auf kleinbild, röhre
    bedienung: sehr gut, muss man sich erst angewöhnen, wird im spiel erlangt, bonus: man hat am anfang genug zeit sich vertraut zu machen.
    schwierigkeitsgrad: spiele das als anfänger und das braucht ne weile;-).
    besonderheiten: grafikeffekte- spiegelungen, wasser, feuer, rauch, lichtstrahlen (diffus).
    gesamteindruck: wirkt etwas wie die alten trickfimle und erinnert an aladin. die grafik is wirklich top, man glaubt gar nicht wann die playstation rausgekommen ist (..).
    was erfreut: die vielen special moves die man erlernen kann. was ist spektakulär? dass das spektakulär aussieht;-).
    fazit nach 2h Spiel: geiles Spiel und preis nicht übertrieben.
    asso sound: spiele das ohne ton;-)

  4. Der Koloss war derb... Aber ich habs geschafft, hab aber ziemlich viele Nerven dafür gelassen... Aber als ich dann in Typhons Höhle von Harpyen aufgerieben wurde, und dann noch diese Klettereinlage kam wo du alle 3 Schritte stirbst, hab ichs aufgegeben ^^
    Ohja Speedruns.. ich hab mir bei jeder schweren Stelle bei GoW 1 das Speedrun reingezogen, um zu sehen wie der Typ das gemacht hat.. leider hab ich fast immer falsch geskillt xD

  5. ich hab nen ganzen tag gebraucht um den scheiss koloss zu besiegen. ich mag herausforderungen, aber das ist mir dann doch zu heftig, selbst dieses spiel ist das nicht unbedingt wert ^^
    da warte ich lieber bis es nen speed run gibt, wo jemand titan in 2 stunden durchgespielt hat :D

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