Spezialisten mit Teamgeist

Wie bei Spezialeinheiten üblich, besteht das Team aus maximal sechs Leuten, die alle spezialisiert sind. Es gibt vier Gruppen, die alle verschiedene Spezialaufgaben erledigen können und andere Ausrüstung und Waffen tragen. Es gibt den Rifleman (normaler Soldat), den Support (schwere Waffenexperte), den Sniper (Scharfschütze) und den Demolitian (Sprengstoffexperte).

In jeder der Gruppe gibt es aber noch Spezialisten, die mit gibt es besonderen Waffen ausgerüstet sind. So gibt es einen Rifleman, der das OICW trägt (eine futuristische Waffe die sich derzeit in der Testphase befindet und eine Kombination aus Sturmgewehr und intelligentem Granatwerfer ist).

Nach jeder erfolgreichen Mission bekommen die überlebenden Teilnehmer Erfahrungspunkte, die man frei auf die Eigenschaften (Weapon, Stealth, Leadship, …) verteilen kann. Damit steigt der Wert eines erfahrenen Soldaten mit jeder Mission und der Verlust eines solchen Teammitglieds ist besonders hart.

Schneller Einstig ohne Planung

Die Entwickler bei Red Storm haben sich einen der Hauptkritikpunkte bei Rainbow Six zu Herzen genommen: Die von vielen Spielern nicht gerade geliebte Planungsphase wurde komplett und ersatzlos aus dem Spiel genommen. Damit springt man nach Auswahl und Ausrüstung des Teams direkt in den Einsatz und das Spiel gewinnt an Action.

Für die Freunde der Taktik bleibt aber noch genug übrig, denn während des Einsatzes muss man nicht nur seine Figur, sondern das ganze Team steuern. Über den Taktikschirm gibt man seinen Leuten Anweisungen, wohin sie zu gehen haben und in welche Richtung sie primär schauen sollen. Je erfahrener ein Soldat ist, desto besser wird er aufpassen und Gegner und Gefahren früher erkennen. Jederzeit kann man allerdings die eigene Figur wechseln und so jede Aufgabe im Team übernehmen.

  1. Habe mir das Spiel für 4,99 bei Kaufland gekauft.
    Und ja, es ist ein gutes Spiel, vor allem glaubwürdiger als die ohnehin schon überragenden frühen Rainbow-Six Teile. Hier treffen die Feinde nicht mit einer Kalaschnikow nach 2 Sekunden zielen aus 150m Entfernung ausnahmslos direkt in den Kopf, hier gehen wesentlich mehr Geschosse ins Leere. Bei Beschuss kommt bei den Feinden schonmal Panik auf, sie laufen schnell in verschiedene Richtungen durcheinander und schiessen, wenn sie nicht wissen, wo der Spieler ist, ungezielt wild um sich.
    Ausserdem zielen sie auch schonmal auf Arme und Beine. Wenn man also, z.B. neben einer Ecke, nur den Arm eines Gegners sehen kann, wird der Feind auf den Spieler schiessen. In Rainbow Six hätte sich der Gegner ohne Geggenwehr in den Arm ballern lassen... da zielte er nur auf den Kopf.
    Auch sind die Missionen mit Panzern, Skripten und richtigen Abwehrschlachten und Häuserkämpfen, etwa dem Showdown auf dem roten Platz in Moskau, abwechslungsreich geraten. Nur die Grafik ist kaum der Rede wert, ausser den sich im Wind bewegenden Gebüsch sehe ich keine Verbesserung. Ok, gute Wetterefekte.
    Schwachpunkte sind hauptsächlich die Story. Die Idee der bösen Russen, die den Ostblock wieder aufbauen wollen ist so ausgelutscht, dass es langweilt. Und ist noch dazu ohne Überraschungen oder Spannung erzählt.
    Ausserdem ist es sehr statisch, die Soldaten haben keinerlei Persönlichkeit, auf Dialoge oder Zwischensequenzen muss man verzichten, was wohl auch dem Alter geschuldet ist.
    Die Deutsche Synchro ist ok. Zwar mangelt es gerade den Frauenstimmen an Emotion und Betonung, sonst ist bis auf ein paar komische Begriffe (Medizinmann statt Sanitäter) alles im grünen Bereich.
    80%

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