Das Ziel ist recht einfach: In gar nicht allzu weit entfernter Zukunft muss ein mit menschlichen Klonen bemanntes Raumschiff einen frischen Planeten als Heimat für die Besatzung finden – natürlich nicht irgendeinen, sondern einen, der ein Überleben sichert. Doch bevor man die neue Welt für sich beanspruchen darf, muss man nicht nur dort ankommen, sondern am Leben bleiben. Das wiederum ist leichter gesagt als getan. Denn zu Beginn der Reise hat man nicht nur wenige Klone auf seinem Schiff und nur rudimentäre Rohstoffe zur Verfügung. Das interstellare Fortbewegungsmittel ist hinsichtlich seiner Ausstattung auch eher schwach bestückt. Sprich: Erst mal ist der Schiffsausbau sowie das dafür notwendige Sammeln von Ressourcen angesagt, damit man seine Planungen überhaupt beginnen kann. Immerhin: Hat man sich für ein Anbaumodul und seine Position entschieden, wird es sofort angeflanscht und zur Verfügung gestellt – was der Spieldynamik sehr zugute kommt.
Obwohl das Tutorial einen mit allen wesentlichen Mechaniken bekannt macht, bleibt es in der Kampagne bei einem „Learning by doing“ mit einer moderaten bis steilen Lernkurve. Angefangen von der Konstruktion über das Sammeln von Ressourcen bis hin zu den Shooter-Elementen, wenn man entweder auf seinem Schiff von anderen Lebensformen angegriffen wird oder sich auf einer Planetenoberfläche seiner Klonhaut erwehrt, sind die Basiselemente solide umgesetzt und leicht durchschaut. Und sie lassen sich im Falle des Schiffsausbaus auch auf Konsolen unkompliziert bedienen. Dennoch hat die Maus/Tastaturkontrolle am PC klare Vorteile, wenn es um das Navigieren durch die gelegentlich leicht verschachtelten Menüstrukturen geht. Im Gegenzug müssen die PC-Nutzer allerdings damit leben, dass Genesis Alpha One zeitlich exklusiv im Epic Store erhältlich ist.
Der Zufall und der Dauertod
Doch die Steuerung sowie die am Rechner angenehmer wirkende Kulisse sind die einzigen Unterschiede der einzelnen Varianten von Genesis Alpha One – mechanisch sind alle Versionen identisch. Man bewegt sich in Egosicht durch sein Raumschiff und kann an den überall verteilten Computerterminals Standortabhängige Aktionen starten und diese bei Bedarf an die anderen Crewklone übergeben. Mit dem Traktorstrahl z.B. kann man Weltraumschrott oder Rohstoffe an Bord holen, nachdem man sie in einer Rasterkarte gescannt hat. Gehen einem für Automatisierungen die Klone aus (oder ist man einfach ungeduldig) kann man auch selbst aktiv werden und durch sein Einwirken auf die Terminals die Vorgänge beschleunigen. In der Raffinierie werden gesammelte Rohstoffe veredelt. Der Hangar erlaubt das Landen auf Planetenoberflächen. In der Werkstatt kann man sich um die Bewaffnung kümmern, mit der man sich und die Crew ausrüstet. Im Klonlabor darf man neue Crewmitglieder erstellen, die auch quasi als Anzahl von „Leben“ fungieren, bevor es zu einer gescheiterten Missionen und damit „Game Over“ kommt. Hier kann man sie auch modifizieren – dazu gleich mehr. Es gibt noch einige zahlreiche andere Stationen, die mit ihrem Einsatz mehr oder minder potent den Fortschritt erleichtern. Ihnen ist jedoch gemeinsam, dass ohne Rohstoffe gar nichts geht.
Um es vorab in klarer Sprache auszudrücken; ich weiß es nicht besser und das ist auch nicht mein Anreiz darauf einzugehen. Ich nehme es nur zum Anlass festzustellen, dass hier entweder jede Menge total langweilige Menschen durch ihr Unwissen anderen Menschen übels auf den Sack zu gehen versuchen oder einfach nur trollen möchten.
Natürlich hat jeder das Recht seine Meinung frei zu äußern, aber dann sollte man sich zumindest sicher sein was für einen Müll man von sich gibt und vor dem Posting darüber nachdenken. Durch die Bank völliger "Off-Topic Abfall" liebe Leute, schämt ihr euch nicht?
Vor allem hatte ich in weit über 50 Stunden keinen einzigen Absturz und die super kurzen Ladezeiten (gespielt auf Xbox One X) sind ein Traum.
Auch war ich mit meiner Wertung zwischendrin bei 80-82, weil das gesamte Spiel einfach so überzeugend war.
Dass es am Ende "nur" 75 geworden sind, bedeutet trotzdem immernoch Prädikat "gut". Ich werde das Spiel jedenfalls in guter Erinnerung behalten und hoffe, dass es sich ordentlich verkauft damit in Zukunft weitere Projekte des Entwicklers möglich sind.
Ich bin aber schon jetzt beeindruckt was dieses winzige Team in den 4 Jahren auf die Beine gestellt hat. Wiviel Arbeit da drin steckt ist umwerfend.
Ich kenne ITler die es nichtmal schaffen in 3 Jahren eine funktionstüchtige Verkaufsoberfläche zu basteln.
Oder anders: In diesem Spiel steckt mehr Herz und Seele, und ist in vielerlei Hinsicht auch durchdachter, als die meisten AAA Titel der letzten Jahre.
Also von der Warte aus bekommt das Game allein schon 10% Aufschlag von mir
Bin echt gespannt auf die ganzen Klonmutationen etc.
Ich habe das Spiel nun abgeschlossen. Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich manche Dinge etwas zu oberflächlich oder auch unzureichend fand und das Finale leider mega schlecht ist. Für Letzteres gibt es eine Abwertung.
Trotzdem hat es einige richtig starke Aspekte.
Von mir bekommt es 75%.