Geländewagen Simulator 2012(Rennspiel) von Rondomedia Credit: 1C: avalon / Rondomedia
Kontrastprogramm

Wenn ich heute an Offroad im Zusammenhang mit Videospielen denke, schießen mir sofort die Bilder von rasanten Fahrten in Dirt 3, Sega Rally oder Flatout in den Kopf. In den letzten Jahren waren die prominenten Ausflüge über Stock und Stein vornehmlich von Tempo und Action geprägt. Der Geländewagen Simulator ist verglichen mit den genannten Offroad-Größen etwas völlig anderes: Zum einen geht es sehr viel gemütlicher zu, zum anderen [GUI_PLAYER(ID=74677,width=400,text=Rondomedia will mit neuem Namen die Offroad-Charts erobern.,align=right)]entpuppen sich die Begegnungen mit Matschgruben, Hügeln und unwegsamen Felsformationen zu einem wahren Kampf zwischen Maschine und Natur, bei dem für das Weiterkommen sogar eine Seilwinde als “Waffe” eingesetzt werden muss.

Das etwas andere Rennen

Trotzdem steht die Karriere auch hier im Zeichen von klassischen Rennen – mit dem Unterschied, dass der Weg zum Ziel hier etwas anders ausfällt als gewohnt. Anstatt sich im Kampf mit den Geisterwagen wie üblich nur auf Gas, (Hand-)Bremse und Lenkung zu konzentrieren, muss man hier auch während den eher gemächlichen Fahrten den Reifendruck ändern, je nach Situation manuell zwischen Heck- und Allrad wechseln oder das Sperrdifferenzial aktivieren, um Unebenheiten zu meistern. Zusätzlich muss man das Getriebe im Auge behalten, das sowohl Gänge für niedrige als auch hohe Geschwindigkeiten bietet. Entscheidend ist auch oft der Rückwärtsgang, wenn man irgendwo festhängt – was nicht selten passiert. Nur wer hier ordentlich Schwung holt und rechtzeitig schaltet, kann sich aus der Situation befreien. Manchmal gibt es aber auch kein Vor und Zurück mehr: Hier hilft dann nur der Druck auf die Reset-Taste, mit der das Fahrzeug an den letzten Checkpunkt zurückgesetzt wird.

Diese sind aber nicht immer optimal gewählt und versetzen den Fahrer erneut zur vertrackten Problemstelle. Jeder kann sich vorstellen, dass man alle Hände voll zu tun hat, die Allrad-Boliden mit ihrer anspruchsvollen Fahrphysik halbwegs souverän über die Parcours zu dirigieren. Dabei sprengen die Funktionen, zu denen neben der genannten Seilwinde, Reifendruck & Co auch die Bedienung von Licht und Hupe gehören, die Tasten handelsüblicher  Controller und Lenkräder, so dass die Steuerung nur im Zusammenspiel mit der Tastatur funktioniert, was zumindest in der Standardbelegung manchmal sehr unhandlich wirkt. Vom 360-Controller über Logitech-Produkte (Momo, G-25, Driving Force Pro)

Bei einigen Herausforderungen muss man viel Fingerspitzengefühl beweisen.

Die Seilwinde erweist sich als Retter in der Not.

bis hin zum Viper Pro Driving Wheel wird übrigens eine ordentliche Bandbreite an Eingabegeräten offiziell unterstützt. Selbst die Steuerung über Maus und Tastatur ist möglich, aber wenig empfehlenswert, da der analoge Umgang mit Gas und Bremse in manchen Situationen extrem wichtig wird.

Anspruchsvoll

Zumindest das Fahrwerk weckt den Eindruck, als würde es ordentlich simuliert werden, wenn sich die Reifen im Matsch festfahren, die Wagen beim Durchqueren von Wasser aufschaukeln und selbst kleine Unebenheiten an den Fahrer weitergegeben werden. Die Auswirkungen bei den Einstellungen des Antriebs und Differenzials spürt man zudem sehr deutlich -später darf man die Boliden sogar noch mit leichtem Motortuning sowie besseren Federn und Rädern aufrüsten. Das Aussehen lässt sich dagegen durch eine Auswahl an Skins anpassen. Eine offizielle Lizenz wird jedoch nicht geboten: Auch wenn die Fahrzeugmodelle realen Offroad-Vehikeln von Jeep, Nissan & Co sehr ähnlich sehen, hören sie im Spiel nur auf Bezeichnungen wie Samurai, Tarzan, Tiger oder Matschmanscher. Dabei unterscheidet sich jeder Bolide hinsichtlich des maximalen Drehmoments, Beschleunigung, Handling und seines allgemeinen Offroad-Potenzials. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Ein Schadensmodell ist quasi nicht vorhanden und die Motorenklänge bewegen sich höchstens auf einem durchschnittlichen Niveau.

  1. pSyCeNeTiC hat geschrieben:
    nitrouz92 hat geschrieben:
    edsen3 hat geschrieben:Besser als Need for Speed: The Run ist der Simulator schonmal weggekommen.
    An der Stelle von EA würde mir das ernsthaft zu denken geben :D
    Ich würd mir da eher mal Gedanken um den lächerlichen Test zu NFS TR machen. Das Spiel ist zwar nicht perfekt aber so um die 70% hat es allemal verdient. Spielzeit von 2 Std ist auch Schwachsinn. Aber wenn man ein Spiel schlecht machen will, dann schafft man es auch, nur das negative aufzuzeigen bzw was schlechter darzustellen als es ist.
    Auch Tests sind immer Subjektiv, sich an einer Zahl aufzuhängen ist aber auch objektiv sehr kurzsichtig. Also Test lesen, das für einen individuell wichtige daraus filtern, Fazit anschauen, Bewertungszahl belächeln und sich dann selbst nen Urteil bilden ;).
    NfS The Run hat mMn maximal 55 % verdient, es hat einfach erhebliche Schwächen. Zum einen das lineare und geskripetete LV Design, zu anderen die Story, die Spielzeit von 2 Std (Ich hab wirklich so 'lange' gebraucht) und den drögen Challengemodus, den langweiligenund ruckelnden Onlinemodus, die nicht vorhandene Abwechslung.. nach 1 Std (Mit Challengemodus) hat man wirklich alles gesehen und spielt immer wieder das gleiche mit anderen Hintergründen bzw. anderen Autos.
    Tests sind subjektiv, was anderes kann man einfach nicht behaupten.. ich will jetzt kein rießen Text darüber befassen, deswegen zitiere ich einfach was.
    Tests oder auch Reviews genannt dienen dazu ein Produkt zu bewerten. Sie sollten so objektiv wie möglich sein um auch eine sachliche Beurteilung abgeben zu können damit der Leser, Zuhörer bzw. Zuschauer sich davon einen guten Eindruck machen kann um sich dafür bzw. gegen das Produkt zu entscheiden. Bei Videospielen ist dies ähnlich, nur dass man nicht objektiv beurteilen kann. Dies liegt ganz einfach daran, dass jeder Tester jedes Spiel anders auffasst und Spiele nun mal eine Art Kunst sind. Doch gerade dort liegt die Schwierigkeit ein solcher...

  2. edsen3 hat geschrieben:Besser als Need for Speed: The Run ist der Simulator schonmal weggekommen.
    An der Stelle von EA würde mir das ernsthaft zu denken geben :D
    Und wieso? Das SPiel heißt im Original Off-Road Drive und hat wenig mit den üblichen Simulationen zutuhen. ;)

  3. nitrouz92 hat geschrieben:Deswegen würde ich es begrüßen, wenn immer mindestens 2 Tester ein Fazit + Wertung schreiben, natürlich unabhängig voneinander. Es gibt doch sicher viele, die sich von einem Spiel mit schlechter Wertung abschrecken lassen und ein andres aufgrund der sehr positiven blind kaufen.
    Ich weiß was du meinst, aber man sollte doch so vernünftig sein sich wenigstens kurz über das Spiel zu informieren, um sich selber ein Bild zu machen - auch wenn das Spiel jetzt 93 % hat. Rennspiel ist auch nicht gleich Rennspiel. SSX ist im Kern ebenfalls eines und zwischen Motorstorm und GT gibt es himmelweite Unterschiede. Und würde ich mir jetzt ein sehr hoch bewertetes Forza kaufen, obwohl ich Rennsimulatienen langweilig finde, würde ich damit wohl nicht froh werden
    Ein Fall jedoch, wo die zwei Fazits auf jeden Fall Sinn gemacht haben war Alan Wake. Ich glaub ein Tester war von der herausragenden Atmosphäre begeistert, der andere hat den schwachen Spannungsaufbau und die fehlende Mystik kritisiert. In solchen Spezialfällen würden zwei Tester Sinn machen - aber wie soll ein einzelner entscheiden, wann ein Spezialfall vorliegt? in den meisten Fällen genügt eigentlich einer.

  4. nitrouz92 hat geschrieben:
    Deswegen würde ich es begrüßen, wenn immer mindestens 2 Tester ein Fazit + Wertung schreiben, natürlich unabhängig voneinander. Es gibt doch sicher viele, die sich von einem Spiel mit schlechter Wertung abschrecken lassen und ein andres aufgrund der sehr positiven blind kaufen.
    Und es gibt nichts, was man dagegen tun kann. Da helfen auch 2 Wertungen nichts und auch keine 5 oder 6.
    Wer nur blind auf eine Zahl starrt, der hat eben Pech.

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