Riesige Songauswahl

Zum Start beinhaltet Fuser bereits über 100 Songs verschiedener Stilrichtungen und Ären. Egal ob Country, Dance, Rock, Pop oder Latin-Flair: hier dürfte für jeden etwas dabei sein, von 80s-Hymnen wie „Take on Me“ über harte Gitarrenriffs in „Killing in the Name of“ bis hin zu modernen Hits wie „Blinding Lights“ oder Kings & Queens von Ava Max. Hat man sich zum Kauf der VIP Edition entschlossen, kommen nochmal 25 dazu, darunter „Get Busy“ (Sean Paul), „Bring Me to Live“ (Evanescence) oder „Funky Cold Medina“ (Tone-Loc). Diese sind alternativ einzeln zum Preis von 1,99 Euro erhältlich – weitere Songs dürften in Zukunft folgen. Aber schon jetzt gibt es mehr als genug Material, um fantastische Mashups zu erschaffen! Die guten Vorlagen und Einzelteile sind aber nicht automatisch eine Hit-Garantie, denn wer es mit Tempo, Pitch und Effekten übertreibt, verwandelt sein musikalisches Kunstwerk im Handumdrehen in eine schmerzhafte Ohrenfolter. Immerhin kann man vorbeugen und Scheiben bei der Zusammenstellung im virtuellen Koffer gleich aussortieren, die einem persönlich nicht gefallen. Um trotzdem für alle Fälle gewappnet zu sein, darf man mehrere Loadouts anlegen und abspeichern. In jedem dieser Koffer-Sets gibt es Platz für maximal 24 Songs sowie jeweils acht Effekte uns Instrumente. Mit der so genannten „Snapshot-Funktion“ kann man außerdem Kombinationen mit einem Klick speichern, die man klasse findet und diese über den Koffer erneut auflegen. Für Snapshots sind ebenfalls acht Slots reserviert, so dass man sofort auf eine starke Kombi zurückgreifen kann. Im Rahmen der Kampagne muss man dagegen mit ein paar Einschränkungen leben und manche Songs werden vorgeschrieben.

Zudem hat man zu Beginn nicht Zugriff auf die gesamte Bibliothek, sondern muss viele der Tracks erst freischalten. Das geschieht zum einen durch das Erreichen der nötigen Rangstufe und dem Abschließen bestimmter Kampagnen-Kapitel. Zum anderen durch die Investition der Ingame-Währung, die man zusammen mit kosmetischem Schnickschnack für den relativ umfangreichen Charakter-Editor nach den Auftritten erhält. Genauso sieht es bei weiterem Equipment aus, darunter Effekte, Instrumente und Anpassungen des Bühnenbilds. Grundsätzlich sind die sechs Locations bereits wunderschön gestaltet und lassen Festival-Stimmung á la Tomorrowland aufkommen, bei der man neben den fetten Beats auch die krachende Pyrotechnik und die Jubelschreie durch die Boxen dröhnen. Dennoch kann man zusätzlich nachhelfen und sich für individuelle Anpassungen bei der Lichtershow, Bühneneffekten, Feuerwerk und mehreren Projektoren entscheiden. Selbst Publikumseffekte lassen sich später freischalten, um die Klang-Arenen mit Fahnen, Wasserbällen, aufblasbaren Figuren noch mehr in eine ausgelassene Party-Zone zu verwandeln.

Der Preis ist heiß

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Mit über 100 Songs ist die Bibliothek schon zum Start gut gefüllt. © 4P/Screenshot

Die große Auswahl an lizenzierten Songs hat jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ihren Preis: Schon auf dem PC kostet Fuser knapp 60 Euro, auf den Konsolen muss man nochmal zehn hinzu addieren. Die VIP-Edition schlägt auf PS4 & Co sogar mit etwa 110 Euro zu Buche – das ist eine Menge Holz für ein Musikspiel! Wir erinnern uns: Dropmix ist auch wegen des hoch angesetzten Verkaufspreises gescheitert. Bleibt zu hoffen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt und Fuser von diesem Schicksal verschont bleibt.

  1. Hallo!
    Harmonix hat auf die Anfrage geantwortet und gemeint, dass es derzeit zum Thema Next-Gen für Fuser keine Neuigkeiten gibt.
    "Thanks for reaching out! Nothing to report about our next gen plans right now but we’ll be sure to let you know if anything changes."

  2. Lightrocker hat geschrieben: 13.11.2020 21:28Neben Ori and the Will of the Wisps ist das das einzige Spiel, dass ich mir dieses Jahr zum Release gekauft habe.
    Bei mir wars bis jetzt (soweit ich mich erinnere) auch nur der Flight Simulator von Microsoft und nun Fuser.
    War anfangs noch etwas skeptisch und hab mir nur die normale Version gekauft, da ich von vielen Titeln der VIP Version (und auch der normalen) Ohrenbluten bekomme. ;) Aber dann beim Spielen gemerkt, dass manche Dinge wie Bass, Schlagzeug und Co. ohne Jaulstimme wirklich gut sind um sie mit andern Songs zu verschmelzen.
    Das fand ich dann so geil, dass ich meine normale Version bei Steam zurück gegeben habe um mir die VIP-Version zu gönnen und mit den mir ungekannten Liedern bzw. Teilen davon zu experimentieren. :biggrin:

  3. Ich war seit dem ersten Trailer von diesem Spielzeug fasziniert, da ich schon die Mixbarkeit in Disney Fantasia: Music Evolved (auch von Harmonix) sehr mochte und dies hier mit der Möglichkeit, unterschiedliche Songs mischen zu können, auf eine neue Ebene gehoben wird. Eine Kleinigkeit, die das Sahnehäubchen hätte sein können, hat es leider nicht von dem Kinect-Spiel herüber geschafft: Verschiedene Arrangements des selben Titels.
    Neben Ori and the Will of the Wisps ist das das einzige Spiel, dass ich mir dieses Jahr zum Release gekauft habe. Aufgrund des Game Pass habe ich auch so genug Nachschub, aber bei Fuser wollte ich nicht auf eine eventuelle Aufnahme in diesen oder ein Angebot warten.

  4. Danke für den ausführlichen Test. :)
    Ich bin froh dass es endlich mal wieder ein Musikspiel auf den PC geschafft hat - auf dem PC sind diese ja nicht gerade reichlich vertreten. Gut auch, dass es diesmal nicht nur um Knöpfendrücken geht, sondern man auch kreativ sein kann. So sehr ich Rockband damals auf der Xbox geliebt habe, steht mir der Sinn heutzutage mehr nach experimentieren.
    BTW: Man munkelt im Netz, dass jede Woche neue Songs als Kauf-DLCs dazu kommen. Bin gespannt was da noch alles aufgefahren wird.

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