Fruit Ninja: Puss in Boots(Geschicklichkeit) von Credit: halfbrick /

Sching! Flatsch! Watsch! Batsch!

Schon Teil 1 war ein typischer iOS-Bestseller: Klein, süchtig machend, aber nichts für den

Vitaminspritze gefällig?
Vitaminspritze gefällig? Die Grafik ist wieder schlicht aber farbenfroh geraten. © 4P/Screenshot

großen Hunger. Natürlich hält Entwickler Halfbrick an der Erfolgsformel fest. Erneut fliegt allerlei Obst über den Bildschirm, das zerteilt werden will, bevor es wieder zu Boden plumpst. Also streiche ich hektisch mit einem oder auch mehreren Fingerspitzen über den Schirm und schneide die saftigen Früchte entzwei. Je schneller ich zuschlage, desto größer fällt der Reflex-Bonus aus. Außerdem regnet es fette Kombo-Boni, wenn ich viele Melonen, Orangen und anderes Grünzeug auf einen Schlag erwische. Nur die Bomben muss ich tunlichst links liegen lassen, sonst ist prompt eines der wertvollen Leben futsch. Für Nachschub sorgen aber die ab und zu durchs Bild flitzenden Zauberbohnen.

 


Da ich aus der Ego-Sicht schnetzle, bekomme ich die Namen gebende Mieze übrigens nur im Titelbildschirm zu Gesicht. Trotzdem passt die Kollaboration prima, schließlich leiht Antonio Banderas im Original dem Kater seine Stimme. Auch hier gibt er stilvoll lispelnd schneidige Kommentare zum Besten: „Ahh! Impressive! Like a ninja!“. Lediglich die Menütexte sind in deutscher Sprache gehalten. Passend dazu wird die Action von feurigen Gitarrenklängen begleitet. Spielerisch hat sich nicht all zu viel getan: Es gibt nach wie vor einen klassischen Endlos-Modus. Die launige Mehrspieler-Variante aus dem Vorgänger wurde leider gestrichen. Natürlich kann man sich immer noch gemeinsam vors iPad hocken und nach dem Motto „Alle für einen!“ zusammen am Highscore arbeiten. Doch das

Keine Gnade: Trifft man eine der tückischen Bomben, ist ein Leben futsch.
Keine Gnade: Trifft man eine der tückischen Bomben, ist ein Leben futsch. © 4P/Screenshot

Duell mit geteiltem Bildschirm fällt diesmal flach.

Herausforderungen statt Multiplayer

Im Gegenzug haben die Entwickler den neuen Bandito-Modus kreiert und sich äußerst motivierende Herausforderungen ausgedacht: Meist muss ich innerhalb eines Zeitlimits eine Mindestmenge saftiger Früchte zermanschen. Mal streiche ich blitzschnell über stetig nachwachsende Obst-Schlangen, später klappen Orangen und Bomben in der Western-Schießbude in mein „Schussfeld“. Besonders viel Spaß macht es, hartnäckige Objekte wie Kokosnüsse oder eine Pinata zu traktieren. Der größte Nachteil ist wieder der Umfang: Schon nach wenigen Minuten hatte ich den Bandito-Modus geknackt. Dank weltweiten Bestenlisten und Erfolgen bleibt es auch danach noch motivierend – allerdings nur für ein kleines Spielchen zwischendurch. Auf Dauer bietet das schnelle Schlitzen zu wenig Substanz. Die iPad-Version ist naturgemäß etwas höher aufgelöst und lässt sich dank des größeren Schirms etwas präziser steuern (mit bis zu acht Fingern gleichzeitig) – davon abgesehen gibt es aber keine Unterschiede.

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