Fruit Ninja Kinect(Musik & Party) von Microsoft (Kinect) Credit: halfbrick / Microsoft (Kinect)
Einfach, pragmatisch, gut?

Mobilzockern mit iPhone, iPad, Android-Handy oder Windows Phone 7-Hardware könnte Fruit Ninja (FN) ein Begriff sein – immerhin hat sich das Geschicklichkeitsspiel mittlerweile mit seinen über 25 Millionen Verkäufen fast so etwas wie Kultstatus erarbeitet. Dabei könnte die Aufgabe nicht einfacher sein: Per Finger-Bewegung muss man von unten nach oben geworfene Früchte zerteilen, möglichst  mehrere mit einem Schnitt, um einen Kombinationsbonus zu bekommen.

Die Gestenerkennung der Kinect-Version arbeitet zuverlässig und genau.

Die Gestenerkennung der Kinect-Version arbeitet zuverlässig und genau.

Und man sollte dabei sowohl das Zeitlimit als auch die im Classic-Modus immer wieder auftauchenden Bomben im Auge behalten. Und das ist es schon. Keine Story, keine Weltrettung, kein Brimborium – ein schlichter Test der Fingerfertigkeit und Hand-Auge-Koordination, der mit seiner Einfachheit besticht. Und der dank der kurzen Spielsessions sowie des ultraunkomplizierten  Zugangs schnell zu dem berüchtigten “Eins-geht-noch”-Syndrom führt. Quasi das perfekte Spiel für die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Weg mit dem Ballast

So weit, so gut. Das Zerteilen von Früchten macht mobil Laune – und kann auf iPad sogar zu zweit als Wettbewerb in Angriff genommen werden. Und wie sieht es mit Kinect aus? Sogar noch besser! Ich hoffe zwar, dass die gut umgesetzte Gestenerkennung nicht das Vorgeplänkel für eine Welle an Hampel-Umsetzungen einschlägiger Touchscreen-Unterhaltung von Doodle Jump bis Angry Birds darstellt. Doch als Marktplatz-Premiere eines Kinect-Spiels hätte man sich fast nichts Besseres einfallen lassen können.

Vor allem, da sich das auch für das Original verantwortliche Team von Halfbrick keine Schnitzer bei der Steuerung erlaubt. FN überrascht auf Kinect mit einer Genauigkeit, die man nach den ersten Titeln für das Ganzkörper-Kontrollsystem nicht erwartet hätte. Die Bewegungen werden akkurat erkannt und selbst kompliziertere Schnitte wie das filigrane Vorbeiführen der Klinge(n) an den Bomben werden sehr gut erfasst und übertragen. Da muss selbst die Erkennung von acht Fingerbewegungen auf dem iPad den Kürzeren ziehen. Und sollte der Schatten, der einen auf dem Bildschirm symbolisiert, tatsächlich bedingt durch eine Positionsänderung vor dem Sensor nicht mehr genau arbeiten,
Man kann auch zu zweit den Fruchtsalat zubereiten.

Man kann auch zu zweit den Fruchtsalat zubereiten.

wird eine automatische Rekalibrierung eingeleitet – schön! Weniger schön ist allerdings, dass diese Neueuinstellung der Hardware etwas zu häufig stattfindet – ohne jedoch zu  Nerv- oder Frustmomenten zu führen.

Viel zu tun, aber wenig drin

Mit drei Modi, die in der Solo-Herausforderungabwechselnd mit sich steigernden Anforderungen abgerufen werden, wird wenig Umfang geboten – trotz der zahlreichen Klingen, die man freispielen kann, die allerdings nur kosmetische Änderungen mit sich bringen.
Zwar wird versucht, mit den Variationen wie z.B. den Power-Up-Früchten im Arcade-Modus oder den Bomben im Klassik-Spiel Abwechslung einzubringen, doch letztlich läuft alles immer wieder auf das gleiche, einfache Prinzip hinaus. Und das ist kurzfristig (auch für die Zuschauer) zwar amüsant, doch abseits von Partys oder mobil auf Kurztrips wird man selten über einen längeren Zeitraum auf den Handkanten-Fruchtsalat zurückkommen.
Zu zweit hampelt es sich allerdings sowohl mit- als auch gegeneinander nochmal so schön, so dass man mit FN ein interessantes Kontrastprogramm zum für mein Empfinden nach wie vor einzigen ernst zu nehmenden Kinect-Titel Dance Central anbieten kann.

Der mobile Ursprung

Die Preise für Fruit Ninja (Stand: 10.8.2011)

360-Kinect: 800 Microsoft-Punkte
iPad: 2,39 Euro
iPhone/iPod touch: 0,79 Euro
Android: 0,86 Euro
Android (Tegra): 2,16 Euro
WinPhone 7: 2,99 Euro
Nachdem ich mit Kinect und meinen Schwert-Handkanten herumgefuchtelt habe, sind die Mobil-Versionen ein klarer Rückschritt. Zwar bleibt die ebenso einfache wie unterhaltsame Grundmechanik erhalten, doch es macht einen riesigen Unterschied, ob man mit Ganz- bzw. Oberkörper-Einsatz auf Highscorejagd geht oder mit einem bzw. mehreren Fingern nur einen Bruchteil seines Körpers nutzt. Dementsprechend kann man die Versionen für iPhone/iPod Touch, Android und WinPhone 7 zwar auch guten Gewissens als kurzweiligen Zeitvertreib empfehlen – zumal sie deutlich günstiger sind als die Stationär-Variante. Doch ich würde zur iPad- und 360-Version raten – auch wegen des Zwei-Spieler-Modus.

  1. OMG, Kinect funktioniert einmal bei einen 5 MB Obst Spiel und ihr macht ein Fass auf. :roll: das Spiel habe ich mir vor einen halben Jahr gratis aus'm App. Store für mein iPad geladen.

  2. da sieht man mal das die latenz (wie ich es schon oft genug gesagt habe) ein problem der software ist und nicht der hardware (wie manche fritzen behaupten liegts an der kamera looooooooooooool)
    wenn man es richtig programmiert gibts da keinen lag
    spiel sieht witzig aus. auf party abenden sicher ein kracher.
    werds mit mal ausleihen

  3. SuperMario010 hat geschrieben:
    Frontschwein91 hat geschrieben:4players lügt doch!
    Wie jeder weis kann Kinect gar nicht funzen weil es IMMER latenzen von mindestens ne halbe sekunde hat :roll:
    Ironie? Augenscheinlich hast du praktisch keine Ahnung und Kinect wahrscheinlich noch nie benutzt! Als bitte Mund halten!
    Schau doch mal seine Signatur..das war Ironie..alleine schon auf die Games auf die er wartet :wink:

  4. Frontschwein91 hat geschrieben:4players lügt doch!
    Wie jeder weis kann Kinect gar nicht funzen weil es IMMER latenzen von mindestens ne halbe sekunde hat :roll:
    Ironie? Augenscheinlich hast du praktisch keine Ahnung und Kinect wahrscheinlich noch nie benutzt! Als bitte Mund halten!

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