Die Formel Eins-Simulationen, die bisher auf der PS2 erschienen sind, haben nach Ansicht der Fans hauptsächlich einen Fehler: Veraltete Lizenzen. Doch Sony schafft Abhilfe: Mit Formel Eins 2001 präsentiert das Sony Studio Liverpool das erste Spiel mit der aktuellen Saison-Lizenz. Und da sich hinter dem Studio Liverpool niemand anderes verbirgt als die F1-Spezialisten von Psygnosis, sind die Erwartungen recht hoch. Ob diese Erwartungen erfüllt werden können, erfahrt Ihr in unserem Test.

Gameplay

In relativ kargen, wenn auch clever designten Menüs habt Ihr die Wahl zwischen standardisierten Spiel-Modi: Ein “Schnelles Rennen” (welches F1-Rennen ist nicht schnell, aber na ja) fehlt genauso wenig wie Zeitrennen, das im Übrigen mit bis zu 16 Spielern möglich ist. Und natürlich gibt Euch Formel Eins 2001 auch die Möglichkeit, eine komplette Saison nachzuspielen. Auf einen Karrieremodus oder Herausforderungen, wie sie die Konkurrenz bietet, wurde jedoch verzichtet.

Um die verschiedenen Spielmodi für Fahrer jeder Erfahrungsstufe reizvoll zu gestalten, gibt es einen ganzen Haufen an Optionen, mit denen Ihr das Spiel an Euer fahrerisches Können anpassen könnt: Dank zuschaltbarem Schaden, Bremshilfe, Traktionskontrolle usw. werden sowohl Arcade-orientierte Fahrer als auch Simulationspuristen zufrieden gestellt.

Das könnte den Verdacht aufkommen lassen, dass an dem von vielen als Manko verschrieenem Arcade-Gameplay, dass sich bei den PSone-Vorgängern im Kopf der Spieler festgesetzt hat, festgehalten wurde – weit gefehlt: Denn die Fahrphysik ist so grandios umgesetzt wie in noch keinem F1-Spiel zuvor. Das ungewöhnlichste Beispiel: Ab einem bestimmten Level könnt Ihr den Boliden abwürgen! Dazu kommt, dass die Wagen jedes Teams in Punkto Eigenschaften individuell gestaltet wurden: Ein Minardi fährt sich anders als ein Williams. Schön.
Und auch angehende F1-Mechaniker und Strategen werden nicht enttäuscht: An 17 Fahrzeugeigenschaften, deren Veränderung sich auch deutlich auf der Strecke nachvollziehen lässt, könnt Ihr herumschrauben und so das beste Setting für die jeweilige Strecke finden sowie die Boxen-Strategie planen.

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