Drei Helden sollt ihr sein

Für eins von drei Abenteuer müsst ihr euch entscheiden. Da ist zum einen die titelgebende Geschichte um den geheimnisvollen Tod des Königs des Fantasy-Reichs Fahrul sowie den Angriff des Chaos‘. Da ist zum anderen das freie Erkunden des übrigens stets prozedural erstellten Landes. Und da ist die Schatzsuche im frostigen Norden, wo eisige Kälte beim Übernachten im Freien Lebenspunkte kostet.

Jedes dieser Abenteuer bestreiten drei Helden, die ihr entweder alleine steuert, deren Kontrolle bis zu drei Online-Spieler übernehmen oder ebenso viele lokale Mitspieler. Und jeden Helden bzw. jede Heldin erstellt man zu Beginn der Reise aus einem Pool verfügbarer Klassen, wobei man durch gesammelte Belohnungen neue Klassen für neue Reisen freischaltet.

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Schicker Minimalismus: For the King vereint Brett- und Videospiel. © 4P/Screenshot


Wunderschön vernebelt

Verdecken anfangs noch dicke Wolken (ein wunderschöner „Kriegsnebel“) die Sicht, wandert man bald über eine weite Karte, deren große Hexfelder an ein edles Brettspiel erinnern. Wie viele Felder eine Figur laufen darf, entscheiden dabei fünf imaginäre Würfel; vereinfacht werden daraufhin die Ergebnisse angezeigt, also ob der Wurf erfolgreich war oder.

In Ortschaften erhält man Quests, kauft man Ausrüstung und stellt die Gesundheit wieder her, an Wunschbrunnen steigert man eine beliebige Charaktereigenschaft, Fragezeichen könnten alles sein. Man besiegt einzelne Gegner oder meistert in Dungeons aufeinanderfolgende Herausforderungen – dazu zählen Kämpfe, Fallen sowie das Trinken aus Gesundbrunnen, bevor im letzten Abschnitt eine Schatztruhe wartet. Man bereist sogar das von einem Kraken geplagte Meer, um entfernte Landstriche zu erreichen.

Das Bestehen aller Ereignisse verlangt einen Wurf, sei es das Umschleichen eines Gegners, das Graben nach einem Schatz oder das Entkommen eines Hinterhalts, und meist kann man frei entscheiden, ob man das Risiko überhaupt eingeht oder z.B. auf die mögliche Beute lieber verzichtet. Je nach Aufgabe würfelt man ja mit verschieden vielen Würfen gegen einen der Werte des aktiven Charakters, darunter Stärke, Ausdauer sowie Intelligenz. Und ein Held, der zum Schleichen nicht gemacht ist, würde wahrscheinlich in einen Kampf geraten, den man eigentlich vermeiden möchte.

  1. Also im Koop kann ich es jedem nur empfehlen. Die Grafik ist gewöhnungsbedürftig, ja, doch wenn man darüber hinweg sehen kann, erwarten einem lustige, abwechslungsreiche (verschiedene, zufallsgenerierte Welten, große und kleine zu bewältigende Ereignisse etc.) und einfach recht entspannte, herausfordernde Stunden Spielspaß.
    Durch die Wissensbücher? , welche man im Spiel findet, kann man übrigens etliche neue Spielemente für eine neue Runde freischalten. Das sorgt neben dem Spielstil ebenfalls noch zum Brettspielflair (da macht die Grafik nämlich doch Sinn und wirkt sehr charmant umgesetzt), bei dem man sein Spiel stets erweitert.
    Ein Titel der vor allem im Koop viel zu wenig Beachtung findet.

  2. Todesglubsch hat geschrieben: 07.05.2019 16:39
    Hokurn hat geschrieben: 07.05.2019 15:17 Erinnerung. ;D
    Hah, das System funktioniert.
    Ich hab's mir zwar schon heute kurz nach Mitternacht gekauft, aber gut, dass hier jemand den Überblick behält. :lol:
    Beim Informieren bin ich über den Test/Thread gestolpert und dachte mir "da sorgen wir doch mal für Ausgaben" ;D

  3. Astorek86 hat geschrieben: 15.05.2018 20:01
    Kant ist tot! hat geschrieben: 15.05.2018 15:22Also wenn da 100% steht und du nicht triffst, okay. Aber bei 99% kann es eben immer noch in die Hose gehen.
    Bild
    Aber gut, da mich das Spiel grundsätzlich anspricht, suche ich mal aktiv nach LP-Kanälen, die das Spiel präsentieren. Vielleicht ist es wirklich nicht so schlimm...
    Ich hab halt echt die Befürchtung eines "Darkest Dungeon", wo der allmächtige RNG über Leben und Tod des über Stunden mühsam hochgelevelten entscheidet... (Aber gut, der Fairness halber kann man da selber bis zu einem gewissen Grad ganz gut bestimmen, wie oft es solche Situationen gibt... Trotzdem, der Frust war nie schön^^)
    Das Problem bei dem dir geposteten Bild ist, dass du davon ausgehst, das Alien würde tatsächlich einfach nur vor dem Soldaten rumstehen. Bei Rundenstrategie werden die Ausweichbewegungen aber erst während der Attacke dargestellt, sodass sich ein unrealistisches Bild der berechneten Trefferchance bildet. Es ist ungleich schwerer, ein sich bewegendes Ziel zu treffen. Womit ich nicht sagen will, dass die Trefferchancen bei XCOM auch nur annährend realistisch wären
    zum Spiel: ja, for the king hatte ich auf dem Schirm, aber nachdem ich mit einigen Gameplayvideos durch bin, hab ich mich gegen den Kauf entschieden. Die Präsentation spricht mich überhaupt nicht an, tbh

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