„Kloppt mal ein paar Levels zusammen!“

Verkauft sich ein Spiel denn besser, wenn es eine klassische Kampagne enthält? Falls ja: Gut für Ubisoft. Und trotzdem hätten die Franzosen besser darauf verzichtet, denn inhaltlich schadet es For Honor, das an allen Ecken und Enden die Sprache eines reinen Multiplayer-Titels spricht. Um es ganz deutlich zu sagen: Solisten und Spieler, die sich nach einem ebenso gut spielbaren wie spannend erzählten Abenteuer sehnen, werden hier vermutlich nicht glücklich! Das fängt bei der zwingend notwendigen Online-Verbindung an und hört bei dem ebenso überlangen wie langweiligen Tutorial, genannt Story-Modus, nicht auf.

Müsste ich von ihrem Inhalt auf die Konzeption der Kampagne schließen, würde ich mir das so vorstellen: „Leute, wir brauchen noch was für Einzelspieler. Kloppt mal ein gutes Dutzend kleine Levels zusammen und stellt Gegner rein. Und macht es bloß nicht zu anspruchsvoll! Wenn die Leute in engen Gräben ein paar Checkpunkte abklappern dürfen, sind die glücklich.“

Gestreckt wird das spaßbefreite Gegner-Vermöbeln von langen, aufwändig vertonten und durchaus hübschen Filmszenen – also dem oberflächlichen Chic einer vergleichsweise schnell produzierten Fassade. Man erlebt

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Namenlose Recken in einer belanglosen Geschichte: der Story-Modus. © 4P/Screenshot

weder eine packende Geschichte noch trifft man interessante Charaktere und wechselt alle paar Levels den ohnehin namenlosen Protagonisten, weil die Kampagne lediglich ein Trainingsmarsch ist, auf dem man Meter für Meter die Fähigkeiten aller Kriegertypen des Onlinespiels kennenlernt. Unterhaltsam sind dabei nur wenige Duelle mit besonders starken Kriegern. Die zu erleben, lohnt das Ablatschen dieser öden Tretmühle allerdings nicht.

Vom Langschwert inspiriert


Um das aber ebenso klar zu formulieren: Das eigentliche Spiel, also der Multiplayer-Kampf, ist klasse! Und da ich For Honor ohnehin von Beginn an als PvP-Erlebnis wahrgenommen hatte, stört mich die verpatzte Solo-Dreingabe nicht. Ubisoft hat schließlich nicht irgendeine Action-Vorlage online spielbar gemacht. Im Mittelpunkt steht vielmehr ein hervorragendes Kampfsystem, das auf schnelles Waffenfuchteln verzichtet und spannende Duelle inszeniert – sowie ein paar weitere Ideen, die den sich ständig wiederholenden Mehrspieler-Partien neue Seiten abgewinnen.

Ubisoft, das ist in diesem Fall vor allem Jason VandenBerghe, der schon mit Red Steel eine Vorliebe für interaktive Schwertkunst bewies. Der trainierte nämlich vor ein paar Jahren mit einem Langschwert, genauer gesagt übte er Angriffe von der rechten und der linken Seite abzuwehren, als ihm auffiel, wie gut das in einem Videospiel funktionieren könnte: Man müsste den rechten Analogstick in die entsprechende Richtung schieben und schon würde ein virtueller Krieger seine Stellung so ändern, dass er von dort kommende Hiebe abwehrt.

  1. ChrisJumper hat geschrieben: 04.01.2019 22:18Zur Ruhmstufe. Ich war da Level 5, hatte auch noch einen mit Level 10 + ? im Team. Aber auf der Gegenseite war einer mit Ruhmstufe 31, 2 und 23 und 5.
    Wahrscheinlich hattest du da einfach nur Pech. :?
    Noch eine Sache: um besser ins Spiel zu kommen, empfehle ich dir den folgenden guide, da er mMn die wichtigsten Aspekte abdeckt:
    https://www.youtube.com/watch?v=XOlE_MXorIo
    Mach dir keinen Stress und lass dich nicht frusten. :wink:
    For Honor ist ein fantastisches Spiel, man muss sich aber reinfuchsen.

  2. CryTharsis hat geschrieben: 04.01.2019 21:37 hast du Ruhmstufe 1 erreicht und das Level des
    Vielen Dank für die Hinweise, die dazu führen das ich den Titel wahrscheinlich weiter spielen werde und mehr Trainiere. Denn mich hat das Spiel im Grunde positiv überrascht und die Mechanik erlaubt doch noch eine gute Vertiefung, höhere Lernkurve. Bin wirklich überrascht hätte nicht erwartet das es nach dem "oben, Links, Rechts" Blocken plus diverse Special Moves der Klassen.
    Da noch so viel Varianten gibt.
    Zur Ruhmstufe. Ich war da Level 5, hatte auch noch einen mit Level 10 + ? im Team. Aber auf der Gegenseite war einer mit Ruhmstufe 31, 2 und 23 und 5.
    War wie gesagt spät Abends, spielte wohl niemand mehr und ich wurde einfach hinzugefügt weil jemand die Gruppe verlassen hatte.
    Bis auf die Map-Varianten finde ich das Spiel ziemlich gut, auch die verschiedenen Game Modis. Was mir fehlt wäre ein Capture the Flag oder bestimmte Zuatzmissionen (wie Geiseln befreien, Infrastruktur manipulieren) als Zusatz. Wenn das Spiel aber im Kampf so viel Tiefe bietet ist es verständlich das man sich auf den Schwertkampf fokussiert.
    Dachte Anfangs, nach dem Intro und der Map in der Multiplayer Lobby, es gäb für jedes Feld eine Karte mit Match und man könnte Langfristige Arrangements treffen oder gar wie in einem Browsergame, die Ressourcen Klicken. Letztlich ist die Lobby aber nicht so komplex, nicht alle Maps aus dem Singleplayer auch als Sturm und Eroberungen spielbar und es gibt einfach kein Browser-Game-Burgen Simulator mit übergeordneter Gilden Story :D
    Das kommt aber hoffentlich mit dem Pirate Game, was wahrscheinlich ein Upgrade zu For Honor ist.

  3. ChrisJumper hat geschrieben: 04.01.2019 20:14Ich weiß nicht genau ob der Account oder der Charakter diese Stufen bekommt. Das ist so eine Zahl mit Lorbeerkranz. Die steht links vom Spielernamen wenn man L3 drückt. Man bekommt pro Match ja immer Erfahrungsstufen. Also ich meine nicht die Zahl neben der Ausrüstung.
    Ok. Die Zahl in diesem Kranz ist die Ruhmstufe. Sie gibt an, wie häufig der Spieler diese bestimmte Figur auf Level 21 gebracht hat. Spielst du also z.B. mit dem Wächter und levelst ihn bis 21, hast du Ruhmstufe 1 erreicht und das Level des Chars wird zurückgesetzt. Erreichst du wieder Level 21, bist du auf der zweiten Ruhmstufe usw.
    Je höher die Ruhmstufe, desto besser die Ausrüstung, die du für diesen Char erhältst.
    ChrisJumper hat geschrieben: 04.01.2019 20:14Wahrscheinlich ist meine Ausrüstung aber auch zu schlecht, ich hab bisher immer zwei drei mal gewechselt wenn der Wert besser wurde oder die Zahl neben der Waffe höher. Hab dann jede Waffe bis zum Maximalpunkt aufgewertet und das erst mal so gelassen.
    Wechseln ist gut, aufwerten brauchst du jedoch (noch) nicht. Das macht erst ab der siebten Ruhmstufe Sinn, da ab da an die beste Ausrüstung gedroppt wird (die mit dem gelben/goldenen Hintergrund).
    ChrisJumper hat geschrieben: 04.01.2019 20:14Speziell finde ich das System blöd mit dem Anvisieren und Umschalten. Toll wäre hier eine Kamera-Integration über das Ansehen der Spieler. Statt dessen muss man die L2 Taste halten und irgendwo Tippen, zum Hin- und Her- wechseln. Oder kann man das auch trainieren und stark verbessern?
    Ist alles Übungssache. Du kannst die Steuerung aber in den Optionen anpassen z.B. einstellen, dass du L2 nicht durchgehend gedrückt halten, sondern nur einmal drücken musst, um den Gegner anzuvisieren und nochmal drücken, um nicht weiterhin auf ihn zu zielen.
    Ich weiß nicht mehr genau wie es in der Konsolenversion ist, aber in der PC-Fassung kann man die Steuerung komplett ändern und für jeden Button eine jeweils andere Funktion...

  4. CryTharsis hat geschrieben: 04.01.2019 11:48
    ChrisJumper hat geschrieben: 03.01.2019 16:37Es war schon immer mal ein Spieler dabei der vielleicht 5 Stufen über meiner war.
    Welche Stufe meinst du? Die Charakter- oder die Ausrüstungsstufe?
    Ich weiß nicht genau ob der Account oder der Charakter diese Stufen bekommt. Das ist so eine Zahl mit Lorbeerkranz. Die steht links vom Spielernamen wenn man L3 drückt. Man bekommt pro Match ja immer Erfahrungsstufen. Also ich meine nicht die Zahl neben der Ausrüstung.
    Wahrscheinlich ist meine Ausrüstung aber auch zu schlecht, ich hab bisher immer zwei drei mal gewechselt wenn der Wert besser wurde oder die Zahl neben der Waffe höher. Hab dann jede Waffe bis zum Maximalpunkt aufgewertet und das erst mal so gelassen.
    Jeder Bonus zieht ja vom Standardwert immer etwas ab, worauf ich dachte, gut dann bringt diese Personalisierung immer Weniger Verteidigung gegenüber höherem Schadensbonus und kann dann nicht so extrem sein.
    Was eigentlich gut ist weil erfahrene Spieler dann ja "besser spielen müssen und schnellere Reagieren", weil sie die Panzerung der Rüstung abbauen zum Vorzug von Cherry Picking Bonus Effekt a la "der Erste schlag hat 10 % Bonus schaden", oder "Mit jeder Exekution gibt es mehr Heilung".
    Um es zu überspitzen, ich dachte die Rüstung macht 5% aus, ist mehr Kosmetisch und bei 10 Treffern braucht man dann mit sehr guter Ausrüstung vielleicht nur 8. Bei diesem Steinschere Prinzip. Aber ich unterschätze glaub ich diese Trägheit, was nicht mal so falsch ist es spricht für das Gamedesign. Doch die Animationen, besonders bei vielen neuen Gegnern, kommunizieren das zu schlecht.
    Speziell finde ich das System blöd mit dem Anvisieren und Umschalten. Toll wäre hier eine Kamera-Integration über das Ansehen der Spieler. Statt dessen muss man die L2 Taste halten und irgendwo Tippen, zum Hin- und Her- wechseln. Oder kann man das auch trainieren und stark verbessern? Bisher wirkt es bei mir so das dieses Spiel einen Nachteil im zwei...

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