Das Spielprinzip ist so einfach wie erfolgreich: Mit zwei oder mehr beweglichen Elementen (den Flippern) müssen ein oder mehrere Bälle so lang wie möglich im Spiel gehalten und auf Ziele abgelenkt werden, um einen High-Score zu erzielen.
Da sich an diesem grundsätzlichen Gameplay kaum etwas ändern lässt, ist Flipnic sicherlich keine Offenbarung. Doch der Evergreen Flippern wurde als Videospiel noch nie so innovativ und eindrucksvoll inszeniert wie hier.
Das beginnt schon bei der Kulisse: Die vier Bereiche, die jeglichen Gesetzen von Gravitation trotzen, kann man eigentlich schon gar nicht mehr als Tische bezeichnen. Jeder Abschnitt basiert auf einem wissenschaftlichen Gebiet (Biologie, Optik, Metallurgie, Geometrie) und überzeugt nicht nur mit abwechslungsreichem Design, sondern auch mit insgesamt mehr als 60 Aufgaben, die erfüllt werden müssen und die ihr im Pausenmenü einsehen könnt.
Der Tisch lebt!
Und auch hier gibt es viele Überraschungen, die fernab des üblichen Flipper-Alltags liegen. Natürlich gibt es auch Missionen, bei denen ihr mit den Kugeln die üblichen Bahnen durchlaufen müsst oder bestimmte Bumper treffen müsst. __NEWCOL__Doch diese bilden eher die Minderheit und werden von Geschicklichkeitsspielchen und sich verändernden Ausgangssituationen ergänzt, die man in einem Flipperspiel so nicht erwartet hätte.
In einem bestimmten Abschnitt warten z.B. fünf Bumper darauf angeschossen zu werden, damit sich Schmetterlinge auf ihnen niederlassen. Ein an der Seite sitzendes Chamäleon hingegen schnappt sich immer wieder neues Futter. Schafft ihr es trotzdem, die Falter zu platzieren, beginnt eine Eiszeit, die die gesamte Spielfläche verändert. Alle Flüsse und Wasserfälle frieren zu und sorgen für neue Aufgaben und ein neues Spielgefühl – klasse!
Solche Veränderungen sind auf allen Tischen zu finden. Zusammen mit interessanten und sorgsam eingearbeiteten Filmeinspielungen wird man immer wieder überrascht und bekommt so stetig neue Motivationsschübe.
Überzeugende Physik
Auch mit zahlreicher Anleihen bei anderen Geschicklichkeits- und Arcadespielen, interessant inszenierter Bosskämpfe und Zwischenlevels sowie der ungewöhnlichen Spielstruktur der “Tische” hat das Flipnic-Team in punkto Ballphysik ganze Arbeit geleistet.
ja, wie ist denn die, immerhin ist das nur ein 30 euro game und da wird ja öfters kein wert auf sowas gelegt.
nen 60hz modus scheints ja nicht zu geben, also....wie siehts aus? fette pal balken oder vollbild dank guter pal anpassung?
Flipperspiele erlebten ihre Blütezeit Mitte bis Ende der 90er Jahre: Die Pro Pinball- und die 3D Ultra-Pinball-Serie übertrafen sich mit guter Ballphysik und abgefahrenem Tischdesign und haben so den Gang in die Daddelhalle erspart. Dann wurde es jedoch ruhig um das Genre – einzig Akira Psycho Pinball auf der PS2 sorgte für einen erneuten Aufschwung. Jetzt ist Flipnic da und bringt einige frische Ideen mit, die dem Genre neues Leben einhauchen sollen - mehr dazu im Test.