Fazit
Firewall Zero Hour zeigt, was 2D-Taktik-Shootern am Bildschirm fehlt! Die virtuelle Realität ermöglicht dank Blindfire, räumlicher Wahrnehmung, intuitiver Nutzung von Deckung sowie dem natürlichen Spähen ein neues Spielgefühl im Gefecht. Dank gut entworfener Karten und stimmungsvoller Schauplätze, einer sauberen Umsetzung von Tracking und Bewegung sowie einer vorbildlichen Einbindung des Aim-Controllers ist das Debüt von First Contact Entertainment durchweg gelungen. Allerdings: Die fehlende Wahlmöglichkeit beim „Nippel-Aiming“, was kein realistisches Zielen zulässt, die Beschränkung auf nur einen Modus sowie die fehlende Varianz der kompetitiven Möglichkeiten, z.B.durch Matches über mehrere Runden auf einer Karte, dämpfen die Euphorie. Zudem nerven Verbindungsabbrüche in der Lobby, die vor allem durch das Fehlen einer Host-Weitergabe im P2P-Matchmaking entstehen. Dennoch: Wer PSVR besitzt und auf Taktik-Shooter steht, kommt an Firewall Zero Hour nicht vorbei – und alle 2D-Rainbow-Spieler sollten zumindest über die Anschaffung nachdenken.
Ich meine so ein COD könnte man auch locker einfach mal als VR verkaufen. Schlechter wird das Spiel dadurch nicht. Der eigentliche Grund warum sowas noch nicht gemacht wird, ist einfach nur dass der Aufwand sich aufgrund geringer VR Spieler noch nicht lohnt.
Selbst Sachen wie Farpoint oder auch dieses Spiel sind ja letztenendes nicht so viel "erweitert" worden, im Vergleich zu einem normalen Shooter. Firewall ist ja objektiv ein Dreck im Vergleich zu Rainbow6 Siege, aber der VR Modus macht hier einfach mal locker ein mittelmäßiges Spiel zu einem wahren Erlebnis.
Wenn es so einfach und simpel wäre sinnvoll für VR zu entwickeln, dann hätten wir schon wesentlich mehr Spiele. Die erste VR-Brille diese Generation war Anfang 2013 auf dem Markt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die auch ein paar Mal ausprobiert. Meiner Meinung nach hat man vor dem Erscheinen der ersten Vorschau-Version von Oculus ein wenig naiv auf die ganze Sache geguckt, mich einbezogen. Man hat sich gedacht das man alle die schönen Spiele noch besser und toller machen kann in dem man einfach ne zweite Kamera dazu packt und den Kopf die Sicht steuern lässt. So wars dann aber nicht, und selbst AAA-Studios mussten sich mehrfach zurück ans Reißbrett begeben und von Vorne anfangen. Bestes Beispiel wäre Doom: Einfach das normale Doom mit VR-Brille geht einfach nicht. Was man dann bekommt ist eine unspielbare Grütze. Also musste man das gesamte Spiel zu einem etwas anderen Spiel machen, das im gleichen Universum spiel und auch den gleichen Charakter hat - aber das wars auch. Doom und Doom VR sind zwei unterschiedliche Spiele.
Klar kann das Spaß machen und natürlich werden die Geräte getrackt. Aber es gibt doch viel mehr was dahinter steckt. Auch wenns einfach formuliert ist was VR ist, bereitet VR bei der Umsetzung von Spielen doch...