Final Fantasy 4 (Handheld)(Rollenspiel) von Koch Media Credit: Matrix Software / Koch Media

Fazit

Rollenspieler alter Schule tappen hier richtig: Die Präsentation ist ansprechend (auch wenn das Ästhetenherz nach bilinearem Filtering begehrt), der Uematsu-Soundtrack in Noten gepresstes Gold, die Handlung ist erwachsen und tiefgründig. Aber man darf sich vom Äußeren nicht blenden lassen: Unter all den Kulleraugen und tapsig animierten Figuren versteckt sich ein beinhartes Rollenspiel ganz japanischer Schule, das jeden Fehler in der Kampfstrategie gnadenlos bestraft. Am 22 Jahre alten Spieldesign wurde nur mit einer Daunenfeder herumgefeilt, die Zufallskämpfe nerven wie eh und je, modernen Komfort wie intelligente Speicherpunkte gibt es hier nicht – Game Over heißt Game Over. Der Schwierigkeitsgrad ist serientypisch sehr hoch (selbst auf dem „einfachen“ der beiden Schwierigkeitsgrade), die Gefechte werden schnell sehr anspruchsvoll. Klar ist das ein altes, um nicht zu sagen veraltetes Spiel – und dennoch ist es nach wie vor packend und motivierend, der Zauber vergangener Tage wirkt immer noch. Das können nicht viele Spiele von sich behaupten.

Wertung

iPad
iPad

Die iPad-Fassung hat in Sachen Bedienung die Nase vorn, deswgen gibt's einen leichten Wertungsaufschlag.

iPhone
iPhone

Hartes, aber motivierendes Rollenspielabenteuer alter Schule, mit schöner Präsentation und guter Handlung. iPhone-5-Besitzer müssen mit gestreckter Grafik leben.

  1. ich hoffe sie bringen irgendwann mal den sechsten teil, der war von der qualität her wie ich finde dem siebten am nächsten.
    dann werde ich auch mal wieder zugreifen bei ff .

  2. Kajetan hat geschrieben:Anspruchsvoll werden die Kämpfe nur, wenn man nicht genug grindet. Einige Tage lang nur durch die Gegend ziehen und nur Zufallskämpfe machen und jeder Zwischen- & Endbossfight verliert schnell jedwede Herausforderung :)
    ALso in FF5 musste ich nie besonders grinden, um einen Endboss zu schaffen. Wenn man da mal gestorben ist, lag es meistens an der falschen Taktik. Bei mir jedenfalls.
    FF4 habe ich (noch) nicht gespielt, aber vom Stil her gefällt mir die PSP Version besser.

  3. TaLLa hat geschrieben:Wie immer kann man das selbst entscheiden.^^
    Das ist ja das schöne daran.
    Leider konnte man in den alten Teil nicht so einfach aus einem Kampf fliehen, sodass man in Dungeons gezwungen war ein paar Level zu machen.
    Am besten habe ich mich bei Zufallskämpfen in Gegenden unterhalten, für die meine Party eigentlich noch zu schwach war. Hier konnte ich in aller Ruhe mit diversen Taktiken experimentieren, neue Zauber austesten und neue Berufs-/Job-Kombos testen. Bei FF5 bin ich eine ganze Weile mit einer "Dancer only"-Gruppe herumgereist. War alles andere als optimal, aber machbar und die Tänzer hatten die schönsten & schicksten Sprites von allen :)

  4. calmon hat geschrieben:Warum macht ihr neben Pro/Kontra nicht etwas hin das die Besonderheiten des Spiels zusammenfast.
    Das könnte man zum Beispiel auch: "steil ansteigender Schwierigkeitsgrad" neutral unterbringen.
    Schwierigkeitsgrad ist ein Punkt wo die Meinungen ziemlich auseinandere gehen! Ich liebe die Herausforderung und ERWARTE einen steigenden Schwierigkeitsgrad, was die meisten Rollenspiele nicht bieten, wenn der auch noch "steil ansteigt" um so besser :)
    Normalerweise würde ich dir ja zustimmen, auch ich mag Herausforderungen, aber die DS-Version von FFIV war das einzige JRPG, dass ich je wegen zu hohem Schwierigkeitsgrad vor Spielende abgebrochen habe. Zumal der im Original in Europa enthaltene Softie-Schwierigkeitsgrad in der DS-Version fehlte(wenn ich mich richtig erinnere). Tagelanges Grinden oder 100 Neuversuche bei einem Boss(inklusive vorheriger minutenlanger Labersequenzen) sind nun mal nicht jedermanns Sache. Meiner Ansicht nach ist der Schwierigkeitsgrad auf der Kontra-Seite genau richtig.

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