FIFA 22 ist auf PS4, One und PC etwas langsamer als im Vorjahr, generell müssen selbst erfahrene Spieler aber genau hinsehen, ob gerade das neue FIFA oder die Version vom letzten Jahr läuft. Wenn sie nicht gerade ein paar gute, neue Mechaniken nutzen, die in allen Fassungen von FIFA 22 Einzug gehalten haben: „Explosive Sprints“ geben euren Spielern auf den ersten Metern einen entscheidenen Vorteil, den Verteidiger oft erst nach einer Weile wieder gutmachen kann. Dann gibt es da noch eine neue Option, in der Defensive per rechtem Stick zum Wunschspieler zu wechseln, und einen Ausdauerbalken, der begrenzt, wie oft ihr einen Mitspieler zum „Zustellen“ abkommandieren könnt. Zusammen mit den behaltenen Neuerungen des Vorjahres (agiles Dribbling, kreative Läufe) sind das ein paar spannende Tools, um direkter Einfluss auf das Spiel zu nehmen.

 

Karriere-Knick?

 

[GUI_STATICIMAGE(setid=91803,id=92650100)]
Neymar Jr. ist ein streitbarer Sportler, aber er hat die Tattoos schön. Besonders auf PS5 und Xbox Series X. © 4P/Screenshot

Langzeit-Fifalisten ärgern sich schon seit, äh langer Zeit über die spärlichen Neuerungen in den Karriere-Modi. Auch dieses Jahr ist es möglich, diese mit einem Star, einem selbst gebauten Neuling (wieder keine Frau!) oder mit Fokus auf den Trainerjob zu beginnen. Und wieder gibt es keine Möglichkeit, mit einem prominenten Spieler zu zocken, diesen aber trotzdem weiterzuentwickeln – schade. No-Name-Athleten kann man dafür nicht nur über einen Fähigkeitenbaum pimpen, sondern ihnen jetzt auch bis zu drei Vorteile zuweisen, die auf dem Platz automatisch aktiviert werden, wenn sie bestimmte Vorgaben erfüllt haben; das verschafft ihnen kurzzeitige Offensiv- oder Defensivboni. Außerdem kann man in FIFA 22 einen Club inklusive Namen, Wappen und Stadion selbst erstellen. Und neuerdings als Spieler auch mal nur von der Bank kommen. Das ist alles kein Hexenwerk, aber in der Summe nett.

 

[GUI_STATICIMAGE(setid=91803,id=92650101)]
Volta in FIFA 22: keine Story-Modus mehr, dafür launige Partyspiele, die man nur am Wochenende bestreiten darf. © 4P/Screenshot

Voltet ihr schon immer eine coole Straßenkicker-Karriere hinlegen, dann bleibt bei besser FIFA 21. Denn EA hat seinen Volta-Spielmodus zwar wieder integriert und gefühlt noch tricklastiger gemacht, aber den kurzen Story-Modus des Vorjahres ersatzlos gestrichen. Dafür gibt es unter dem Punkt „Volta Arcade“ nun einige Fußball-Minispiele, die man aber nur online und am Wochenende zocken kann. Fußball-Tennis, das Ballern auf Mini-Tore oder ein Lichtfelder-Einfärben-Spiel sind ganz lässig – das meiste davon hat man aber schon vor über 20 Jahren so ähnlich in Virtua Tennis gesehen.

 

Einen Hauch von Story- und Volta-Charme gibt es im circa 20-minütigen Einführungs-Modus. Dort erlebt man als unbekannter Jungspieler einen Tag bei PSG, fährt Aufzug mit David Beckham, absolviert ein Training mit Mbappé und wird anschließend beim Schneider für den Champions-League-Abend eingekleidet. Das ist eine nette, harmlose Spielerei, die ein paar der neuen Mechaniken anreißt und die neue Grafikpracht zeigen soll. Und damit, ihr ahnt es schon, natürlich nur in den Next-Gen-Fassungen enthalten ist.

  1. Mir langsam schleierhaft, was man mit dem virtuellen Fußball so anstellt.
    Konami ergibt sich dem billig erzeugten Free-2-Play Wahn, EA sieht vor lauter Next Gen die anderen Plattformen (mal wieder) nicht. Ich kann beide Ansätze absolut null nachvollziehen. Es braucht einen weiteren, kraftvollen Mitbewerber der beiden den Arschtritt setzt. Mir reichts mit EA und (!) Konami gleichermaßen. :evil:
    Es gibt ja iwann UFL, aber das schlägt ja auch die Free-2-Play Richtung ein. Also wird es wieder irgendwo Abstriche geben, garantiert. Naja, ich bleib beim letzten PES, bleibt mir nix anderes übirg...frustrierend.

  2. Ich weiss nicht woher du diese Info hast aber davon, dass die Schweizer Liga in Fifa 22 nicht enthalten sein soll, war nie die Rede. Die Schweizer (Gurken-)Liga ist im Fifa 22 nach wie vor vorhanden. Die Berichte bezogen sich nur auf die Nati welche nicht mehr dabei ist.

  3. Honkbonkmann hat geschrieben: 05.10.2021 17:33 Na super, das ist ja auch mal richtig bekackt. Kann ich nachvollziehen -.- Spiele werden halt wie Hollywood... immer mehr für den Mainstream und damit immer beschissener. Isso.
    Gut, dass es neben Hollywood auch noch Bollywood, europaeische Filme, Indie Film-Szene etc. pp. gibt - genau wie bei der Spieleszene. Isso :D

  4. OK, wenn EA meine Kohle nicht will... naja, ich hab mein Abo ja ohnehin schon vor kurzem gekündigt. Passt ja ^.^

    24karat hat geschrieben: 03.10.2021 13:26 Als Schweizer hat man bei diesem FIfa echt nix mehr zum lachen (National manschaft und liga abgeschaft) aber das interessiert ja kein deutsches Magazin :roll:
    Na super, das ist ja auch mal richtig bekackt. Kann ich nachvollziehen -.- Spiele werden halt wie Hollywood... immer mehr für den Mainstream und damit immer beschissener. Isso.

  5. Nachdem E-Football (ich eigentlich PES-Jünger ;D) so eine Enttäuschung ist habe ich mir auch FIFA 22 für die PS5 geholt.
    Ich habe bisher ein bisschen Online-Saisons und diese Volta-Online-Minispiele gespielt und ich finde auch das es spaß macht. Hab nur manchmal Eishockey-Ergebnisse (z.B. 7:3) :D
    Auf Ultimate-Team habe ich allerdings keine Lust und hat mich auch noch nie interessiert.
    Das Gegenspieler leider immer sofort die Verbindung trennen wenn man mal in Führung ist nervt mich allerdings etwas...

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1